John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum (http://www.gruselromanforum.de/index.php)
- Roman-Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=2)
--- Weitere Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=7)
------ Geister-Krimi (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=138)
------- 201-405 (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=205)
-------- Band 325: Der weiße Hirsch vom Geistergrund (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=10130)


Geschrieben von woodstock am 23.09.2013 um 20:47:

Band 325: Der weiße Hirsch vom Geistergrund




Draußen war es stockfinstere Nacht. Kalte Windböen rissen die letzten Herbstblätter von den Bäumen. Im Park des Schlosses schwankte ein Windlicht. Feuchtes Laub wurde aufgewirbelt. Die kahlen Äste schlugen peitschend gegeneinander.

Autor: Gordon Walby

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 28.06.2023 um 13:34:

Wenn man es sachlich und aus der Distanz betrachtet, hat der Kelter-Verlag über Jahre hinweg mit schundigen Heften, aus denen der Geister-Krimi nun mal zu gut einem Drittel besteht, den gutgläubigen Kunden schlichtweg unverschämt das Geld aus der Tasche gezogen. Da gab es anscheinend weder Vorgaben noch Lektorat, und jeder noch so sinnfreie, stilistische und unlesbare Unfug wurde gedruckt und dem zahlenden Leser untergejubelt. Gäbe es nicht die Romane mit Rick Masters und großzügig geschätzte fünfzig wirklich gute und originelle (und nicht nur höchstens lesbare) Einzelromane, wäre diese Reihe keiner näheren Betrachtung wert.

Auch wenn der Titel des vorliegenden Heftes eher an einen Heimatroman erinnert, ist es doch wieder diese höchst unerfreuliche Mischung aus allen möglichen Genres, die zu keiner lesbaren, spannenden oder auch nur nachvollziehbaren Handlung geführt hat. Ist zum Beispiel Lady Lucia nun ein Vampir oder eine bösartige Frau oder einfach nur eine schrullige Alte? Das Heft bietet durchgehend Stereotypen und lässt kein noch so alberne Gruselklischee aus. Der titelgebende weiße Hirsch hat keine Funktion, sondern taucht nur dann und wann röhrend und stampfend im Wald/Park auf, und man kann das Tier mit etwas gutem Willen höchstens als product placement interpreterieren, das vielleicht auf das Lieblingsgetränk des Verfassers hinweisen mag. Schade um Zeit und Geld, die man in dieses merkwürdige Ding investiert hat.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH