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Band 64: Die Orgie der Teufel von Paul Wolf
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Vlcek auf´s Neue.
Diesmal aber wesentlich gelungener als der Vorgänger. Alleine der erste Satz „ Der Dämon saß immer noch im Affenbrotbaum“ ist genial. Ich liebe Anfänge dieser Art. Es wird etwas eigentlich Unverständliches in den Raum geworfen, und genau damit macht man den Leser dann neugierig.
Die Story ist originell und spannend bis zum Schluß, gut geschrieben und immer wieder überraschend. Einzig die Alraunenhexe Hekate störte mich. Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag diese Figur einfach nicht. Sie hatte als Alraune in den Vergangenheitsepisoden durchaus Potential, aber in der Gegenwart und vor allem als Anwärterin auf den vakanten Posten des Fürsten – Verzeihung , der Fürstin der Finsternis - ist sie recht farblos. Da helfen auch die roten Haare nicht. Ein Wesen aus einer magischen Wurzel herangereift- mit viel Herzblut auch glaubwürdig geschildert - zu einer Dämonin, das wäre eigentlich der Knaller. Wäre, denn mehr als hin und wieder aufzutauchen und Schabernack zu treiben, auweh, das läuft nicht. Ist wie kalte Currywurst.
Fazit: Ein sehr guter Roman der noch besser ohne eine gewisse rothaarige Person wäre…
Zum Cover: Richtig gut, so wie heiße Currywurst eben…
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Interessant ist folgender Satz, eine Aussage von Hekate:
"Und nun wollen wir einmal sehen, was mich daran hindern sollte, diesem knusprigen Menschenkind frisch-fröhlich das Leben auszusaugen."
Da sind wir sprachlich aber sehr salopp unterwegs - und so dämonisch...
Abgesehen von diesem winzigen Ausrutscher, kann man über den Roman nichts Schlechtes sagen, er singt eine weitere Strophe von Hekates Schwanengesang, und das Labyrinth ist recht interessant bestückt und bevölkert und legt einige falsche Fährten aus.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
RE: Band 64: Die Orgie der Teufel von Paul Wolf
Hier das Originalbild von Bruce Pennington:
RE: Band 64: Die Orgie der Teufel von Paul Wolf
So sieht die von Firuz Askin bearbeitete Vorlage für das Titelbild der DK-Neuauflage aus:
RE: Band 64: Die Orgie der Teufel von Paul Wolf
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