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Geschrieben von Mikru am 20.12.2007 um 19:07:

Band 15 : Ich, Creanna



Llandrinwyth, im Jahr des Herrn 1728
Das gefräßige Licht verschlang alles: Die entweihte Kirche. Das Dorf. Die Menschen. Und die Ratten. Die Ratten traf es zuerst. Denn sie waren nur erlöschende Trugbilder jenes furchtbaren Gefäßes, das mordend vorn auf dem steinernen Altar stand. Llandrinwyth wurde von allen künftigen Landkarten getilgt, und selbst diejenige, die den Untergang eingeleitet hatte - die "schwefeläugige Hexe" -, konnte sich nur unter Aufbietung all ihrer Kraft aus dem entfesselten Inferno retten. Den gestohlenen Lilienkelch und das damit gezeugte Kind nahm sie mit. Dies ist die Geschichte jenes Kindes …







Autor: Adrian Doyle (Manfred Weinland)
Erscheinungsdatum: 30.5.1995
Titelbild: Monica Pasamon


Geschrieben von Michael am 17.11.2008 um 15:48:

In diesem Roman wurde der Autor zu Abwechslung zum Icherzähler und übernahm die Rolle von Liliths Mutter Creanna. Ein interessantes Prequel, das die Jahre von Creanna erzählt.
Was den Hass von Landru auf das Kind der "Hure" angeht, wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Ich hatte vorab schon eine Beziehung von Creanna und Landru vermutet.
Das der erste Aufenthaltsort Nürnberg, in dem Creanna viele erste Erfahrungen sammelte, nach 57 Jahren wieder zum Ziel vor dem Finale wurde, empfand ich als sehr gelungen. Auch die zahlreichen Schauplätze der Geschichte in Europa wurden passend im mittelalterlichen Stil beschrieben. Die "schwefeläugige Vampirin", die Creanna lange als "Mutter" bezeichnete, hielt sich mal wieder geheimnisvoll im Hintergrund.
Etwas überrascht hat mich die Härte, mit der Creanna in den ersten Jahren mit den Menschen umging. Dieser Roman schließt die Lücke zwischen Llandrynwith 1728 und dem ersten Teil der Serie. Gesamt war es nicht wirklich spannend. Der Autor wusste aber durch die guten Ortsbeschreibungen, Creannas Gefühlsleben und den zahlreichen Schauplätzen, den Leser an den Roman zu fesseln. So erging es mir jedenfalls. Das mag an meiner Vorliebe für diese mittelalterlichen Geschichten gelegen haben. smile

Ich würde den Roman als guten Durchschnitt bezeichnen.

Das Cover zeigt Creanna beim Versuch dem Pfähler eine Falle zu stellen. Allerdings war sie nicht nackt und die Wunde an der Schulter wurde auch nicht erwähnt. Sie hatte sich nur mit Ochsenblut besudelt.

Nicht perfekt aber ganz ok.

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Adrian Doyle am 09.02.2011 um 08:26:

Seinerzeit war das einer meiner eigenen Lieblingsromane und auch rückblickend bin ich damit ganz zufrieden. großes Grinsen


Geschrieben von dark side am 13.02.2011 um 15:36:

Zitat:
Original von Adrian Doyle
Seinerzeit war das einer meiner eigenen Lieblingsromane und auch rückblickend bin ich damit ganz zufrieden. großes Grinsen

Kannste auch mit zufrieden sein, ich war es nämlich auch Daumen_hoch . Das der Roman diesmal in der "Ich-Form" geschrieben wurde, sah ich als gelungen an. Diese Schreibform ist mir ja aus einer anderen Serie (JS) bestens bekannt. Hatte damit also überhaupt keine Probleme mit gehabt. Da sich die story ausnahmslos in der Vergangenheit abspielte, bekam der Roman auch seinen ganz eigenen individuellen Charakter. Klasse Schauplätze gepaart mit einer stilistischen Kulisse schufen eine einzigartige Atmosphäre. Besonders herauszuheben sind hier die Beschreibungen, die das Gefühlsleben einer Creanna wiederspiegeln. Da wurde einem (mir) so richtig warm ums Herz.

Bewertung:
Vergebe hier vier von fünf Sterne/Fledermäuse.

Besonderheiten:
1. Lilith's Mutter Creanna und Landru waren in der Vergangenheit ein Paar.
2. Die schwefeläuige Hexe war so ne Art "Ziehmutter" von Creanna.

Cover:
Ist nicht so mein Fall.


Geschrieben von Adrian Doyle am 14.02.2011 um 11:29:

Zitat:
Original von dark side
[Klasse Schauplätze gepaart mit einer stilistischen Kulisse schufen eine einzigartige Atmosphäre. Besonders herauszuheben sind hier die Beschreibungen, die das Gefühlsleben einer Creanna wiederspiegeln. Da wurde einem (mir) so richtig warm ums Herz.



Das freut mich! Freude


Geschrieben von Tommy am 23.07.2011 um 18:56:

Eigentlich wollte ich vorhin nur ein paar Seiten lesen, konnte den Roman dann aber nicht mehr beiseite legen. Eine sehr gelungene und fesselnde Erzählung über Creanna, Lilith´s Mutter. Vieles, was ich bereits vermutet hatte, hat sich nun bewahrheitet. Die Liaison zwischen Creanna und Landru und deren Trennung erklärt so einiges über den Hass, den Landru auch auf Lilith empfindet. Interessant auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Creanna und ihrer Mutter. Insgesamt eine rundum gelungene Geschichte.
Von mir gibt´s volle Punktzahl Daumen_hoch.

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Aktueller Roman

JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire


Geschrieben von Spätaufsteher am 23.10.2019 um 12:09:

Creannas Geschichte lüftet das eine oder andere kleine Geheimnis. Endlich weiß man, warum Landru sie immer als Hure betitelt. Beide hatten einige interessante gemeinsame Erlebnisse. Besonders das Finale in Hannover wäre für den uralten Sauger fast das Ende gewesen. Auch Nona gab es zu dieser Zeit bereits in Landrus Leben. Ich würde jetzt gerne mal ein Abenteuer mit ihr lesen oder alternativ über das Schicksal der "schwefeläugigen Hexe". Zunächst geht es aber in der Gegenwart mit dem Vermächtnis der dämonischen Schöpferwesen weiter. Sehr erfreulich: Esben Storm scheint nach gelungener Mission wieder einen vereinigten Körper zu besitzen. Diesen Roman sollte man auf jeden Fall gelesen haben.
5 von 5 Sternen


Geschrieben von lessydragon am 08.11.2019 um 16:48:

Auch hier bleibt die Geschichte gleich und wir haben nach wie vor die gleichen Ideen, was eine Geschichte zu Nona und der Schwefeläugigen angeht. Auf jeden Fall ist die Creanna Geschichte gut gelöst...
Auf der Leserseite ist ein Leserbrief von Loxagon, wenn das mal nicht unser hier war...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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