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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 02.07.2014 um 18:53:

Band 49: Lux Aeterna



Anno Domini 1196 wird zu Cöln das Mädchen Nele mit einer »Engelsgabe« geboren. 16 Jahre später schließt sich Nele dem charismatischen Jungen Nikolaus an, den eine Vision antreibt, die Heilige Stadt Jerusalem aus der Hand der »Ungläubigen« befreien zu wollen. Viele Jahrzehnte später erlangt Nele im hohen Alter die Unsterblichkeit. Seither ist ihr Leben eine einzige Suche nach der verlorenen Liebe von damals, Nikolaus. Zum anderen jagt sie aber auch dem Wunschtraum nach, ein Mittel zu finden, das ihrem Körper die verlorene Jugend zurückgibt. Und so kommt sie nach einem halben Jahrtausend der unerfüllten Träume im Jahr 1745 in London an. Hier in der Stadt an der Themse verlor sich vor langer Zeit nicht nur die Spur von Nikolaus, sondern auch die des gemeinsamen Sohnes Aaron ...

Autor: Manfred Weinland


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 02.07.2014 um 18:53:

Eigentlich sucht Nele in London nach Spuren ihres Sohnes. Doch von diesem Handlungsteaser bleibt bereits nach den ersten Seiten nicht mehr viel übrig. Irgendwie zieht die Unsterbliche junge Knaben an wie das Licht die Fliegen. Letztes mal war es ein streunender Werwolf, dieses mal ist es ein Londoner Straßenkind. In beiden Geschichten haben sie ein schlimmes Los erlitten, Nele nimmt sich ihrer an und sie mit auf ihre Reise. Bis sie am Ende der Geschichte immer sterben.

Ich hätte mich wirklich gefreut, wenn das Hardcover etwas mit der Nele-Geschichte der Hefte zu tun hätte. Die Zaubermondbücher sollen schließlich Heftthemen vertiefen und kleinere unbeantwortete Fragen klären. So ist es wieder nur eine eigene Geschichte, dieses mal geht es in ein Kloster mit seltsamen göttlichen Licht. Die Grundthemen der Nele-Handlung werden thematisiert, aber eine spannende Suche nach ihrem Sohn in London wäre mir lieber gewesen. Eher erzählen die Zaubermondgeschichten eine eigene Story um die anderen Samen des Edenbaumes und was sie alles anrichteten.

Man muss nehmen, was man bekommt. Aus dieser Sicht macht der Roman Spaß. Er ist viel flotter und spannender geschrieben als „Szenen aus der Erziehung eines Werwolfsjungen“ im letzten Roman. Der Zaubergeiger Welldone ist ein passender Charakter für diese Art der Geschichte. Da im Zusammenhang mit ihm noch einige Fragen offen sind hoffe ich irgendwann auf ein Wiedersehen. Manfreds Ideen, ob Straßengang oder Seeüberfahrt, sind erfreulich erwachsen umgesetzt. Sowohl die Sprache als auch die Handlung an sich. Mir fehlt bis jetzt nur noch irgendeine Bindung zu den Nebencharakteren. Weder bei dem Werwolfknaben noch bei Lyndon habe ich getrauert, der Werwolf war mir sogar richtig unsympathisch. Welldone könnte so ein Kandidat sein, wenn man mehr aus ihm macht. Und Grandma Nele habe ich sowieso ins Herz geschlossen.

Es hätte für mich besser sein können, aber dennoch eine gute Geschichte. Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, ob die dann mehr meinen Geschmack treffen wird.

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1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Adrian Doyle am 03.07.2014 um 18:54:

Na, dann schaun wir mal. Danke jedenfalls für deine Eindrücke des Romans. Kuchen

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