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Geschrieben von Olivaro am 24.09.2014 um 22:56:

Phantastische Bibliothek Bd. 12: Das leere Haus von Algernon Blackwood



Das leere Haus

Phantastische Geschichten

von Algernon Blackwood

Aus dem Englischen von Friedrich Polakovics

Titelillustration von Hans Ulrich & Ute Osterwalder

241 Seiten

Suhrkamp Taschenbuch Bd. 30 = Phantastische Bibliothek Bd. 12

Erschienen 1974


Inhalt:

1. Das leere Haus

2. Der Wendigo

3. ...à cause du sommeil et à cause des chats

4. Die Weiden

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 25.09.2014 um 15:00:

Der Band beinhaltet zwei meiner Lieblingsstories von Blackwood im Speziellen und auch Allgemein:

- Die Weiden
- Der Wendigo

Beide Geschichten sind nicht direkt "Horror", aber dafür umso unheimlicher. Man sollte sie nicht gerade beim Zelten lesen Augenzwinkern

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Geschrieben von Olivaro am 25.09.2014 um 18:20:

Mir liegen besonders die Titelgeschichte, die eine der furchteinflößendsten Geistergeschichten darstellt. Dieses nächtliche Erkunden des leeren (und doch ganz und gar nicht leeren) Hauses, diese anfangs vagen und sich langsam steigernden "Heimsuchungen" - diesen Schrecken kann ich 1:1 auf mich übertragen, weil es in meiner Kindheit ähnliche Gebäude gab, die von uns Kindern flugs zu Geisterhäusern deklariert und mit Bangen durchforstet wurden (glücklicherweise wurden wir von diesen Ereignissen verschont).

Man nehme nur diese Sequenz:

...ja es war, als blickte es von überall her mit verdeckten Augen auf sie. Hinter ihnen war's wie ein Geflüster, und wie Schemen und Schatten huschte es zu beiden Seiten auseinander. Beständig schien hinterrücks etwas heranzuschleichen und nur auf den Moment zu warten, ihnen ein Leid anzutun.

Ohnmacht

und auch

...à cause du sommeil et à cause des chats, das eine so hypnotische Kraft ausstrahlt, dass man beim Lesen am liebsten selbst der Aufforderung "Nimm die Salbe und flieg!" nachkommen möchte.

Unnötig zu sagen, dass auch dieser Band mit Friedrich Polakovics einen Übersetzer mit Goldrand erhalten hat.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 25.09.2014 um 20:16:

Jetzt hast Du mir aber den Mund wässrig gemacht: ich werde heute im Bett noch ein wenig die Geschichte "Das Leere Haus" lesen... das erste Mal ist schon ewig her!

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Geschrieben von Olivaro am 25.09.2014 um 20:37:

Lustig, denn gestern Abend habe ich mir selbst den Mund wässrig gemacht und erneut festgestellt, dass die Geschichte selbst nach mehrmaligem Genuss immer noch wirkt. Böse

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 26.09.2014 um 14:55:

Zitat:
Original von Estrangain

Jetzt hast Du mir aber den Mund wässrig gemacht: ich werde heute im Bett noch ein wenig die Geschichte "Das Leere Haus" lesen... das erste Mal ist schon ewig her!



Und...? Wie war Deine Nacht im leeren Haus?

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 26.09.2014 um 15:05:

Tja, die Geschichte war gut und flüssig zu lesen. Die äusserst gelungen gezeichnete Atmosphäre des Unheimlichen steigerte sich stetig je weiter die beiden Akteure in das Haus vordrangen.
Mir persönlich war die Geschichte aber leider zu kurz, von einigen Sequenzen fühlte ich mich etwas , sagen wir mal "überrannt", d.h., sie erschienen mir gar zu plötzlich und intensiv (z.B. im Keller).
Sie verschaffte mir aber dennoch ein wohliges Gruseln, und ja: besonders gut geschlafen habe ich gestern Nacht nicht ...

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Geschrieben von Olivaro am 26.09.2014 um 15:51:

"Überrannt" stimmt gerade mit Blick auf die vorletzte Seite großes Grinsen

Hauptsache, Du hast Deinen Besuch im leeren Haus gut überstanden, ohne Schaden an Leib und Seele zu nehmen...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 09.11.2016 um 23:04:

Das Taschenbuch ist ein inhaltlich unveränderter Nachdruck dieses Bandes:




http://www.cbmhardware.de/wbblite/thread.php?threadid=11780&sid=

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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