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Geschrieben von woodstock am 23.11.2014 um 21:13:

Amerika Band 3: Die Ratten von New York




Obwohl die amerikanische Küste nicht mehr als ein dünner Strich am Horizont war, überbot sich die vielhundertköpfige Auswandererschar an Bord des Dreimastseglers ALBANY an Jubelrufen über die Wunder der Neuen Welt, die man nach der langen stürmischen Seereise selbst mit geschlossenen Augen vor sich gesehen hatte. Männer, Frauen und Kinder drängten sich am Bug und an der Reling zu beiden Seiten der Bark zusammen und machten einander auf eingebildete Wunder aufmerksam: riesenhohe Häuser, meilenbreite Ströme und tiefgrüne Felder, und alles auch noch am selben Fleck.
Die warmen Strahlen der Frühlingssonne an diesem Maivormittag des Jahres 1863 taten ein übriges, die deutschen Auswanderer ihre Zukunft in den leuchtendsten Farben sehen zu lassen. Niemand der euphorischen Menschen ahnte, daß ihnen an ihrem Ziel, der Stadt New York, eine der größten Gefahren auflauerte: Ratten in Menschengestalt.

Autor: J. G. Kastner

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von woodstock am 02.10.2015 um 21:32:

Kein großes Kino aber doch gute Fernsehunterhaltung..
Unser Held ist nun mit seinen Freunden in Amerika angekommen und muss sich direkt mit einem Fiesling boxen. Dadurch gerät er an einen noch größeren Fiesling und muss nun noch mehr boxen.
Ich werde die Romane mal als das nehmen was sie sind; Seichte Unterhaltung

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
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Geschrieben von lessydragon am 26.11.2017 um 16:22:

Ich habe mich auch bei Band 3 gut unterhalten gefühlt. Mein Vorteil ist aber vielleicht auch, dass ein Auswandern in die USA mich auch schon seit langem beschäftigt und ich mich zu diesem Thema auch schon viel eingelesen habe. Außerdem kenne ich New York, habe mich auch da schon geschichtlich eingelesen und konnte mir vieles daher gut vorstellen, auch zu den hier in Rede stehenden Zeiten von 1863.

Was auf jeden Fall auffällig ist, wie rasant es hier vorwärts geht. Als Sinclair Leser bin ich ja viele lange Beschreibungen gewohnt und auch sich im Kreis drehende Dialoge. Das gibt es hier gar nicht, hier wird die Handlung schnell, manchmal etwas sehr schnell, vorangetrieben. Damit habe ich aber kein Problem, auch wenn unsere Helden, mittlerweile ist es doch ein festes Dreiergespann, Jakob, Martin und Irene (das Neugeborene zähle ich mal nich nicht mit, obwohl es hier ja auch seinen entscheidenden Part hat) in kurzer Zeit ganz schön viel erleben.

Da ich mich bei Sendungen wie Goodbye Deutschland immer aufrege, wie schlecht vorbereitet die meisten dot in die Probleme schlingern, zeigt die Serie bis jetzt, dass ein Auswandern nicht automatisch der Übergang ins gelobte Land ist und entspricht daher meinen Vorstellungen.

Die Serie zeigt auch, dass, man kennt es auch aus der heutigen Zeit, Menschen, die einem die Hand hinhalten, oft an Eigennutz denken und man zumindest eine gewisse Vorsicht walten lassen wollte.

In diesem Band also kommen sie alle in New York an, kommen durch die Einreise-Pflichtveranstaktungen durch und kommen so nach und nach unter, was aber oft nicht das darstellt, was sie gehofft hatten. Sie haben das Glück, aus den Nummern wieder einigermaßen glimpflich rauszukommen und vor allem wieder zusammen zu kommen.

Mehr will ich aus Rücksicht auf den mitlesenden Spätaufsteher nicht verraten, aber ich bin jedenfalls neugierig, wie es weiter geht.

LG Lessy großes Grinsen Alt

Ach ja, ich würde den Band mit gut bewerten. Für ein sehr gut passiert da vieles zu schnell und dann auch fast zu einfach.

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Spätaufsteher am 01.12.2017 um 15:40:

Hier geht es richtig zur Sache! Der Inhalt wurde schon ausreichend beschrieben.

Sowohl auf dem Schiff, also auch bei der Einwanderungsbehörde werden alle Neuankömmlinge ausführlich vor den sogenannten Runnern gewarnt. Das sind die titelgebenden Ratten von New York auf zwei Beinen. Kaum an Land, gehen trotzdem alle erwähnten Personen diesen in die Falle. Nicht nur das Ehepaar Wickert, sondern auch unsere Hauptpersonen...kommt etwas dusselig rüber, aber es scheint wirklich schwer gewesen zu sein. Land, Leute und Sprache nur rudimentär zu kennen und dringend Geld zu benötigen. Scheiß Situation unglücklich

Natürlich wird sich wieder kräftig geschlagen und zum ersten Mal kommt richtig Erotik ins Spiel. Max Quidor fasst Irene an die Brust. Und beim Durchfahren der Gassen ist eine Frau zu sehen die "ihre mächtigen Hängebrüste ganz entblößt" hat.

Jacob denkt wieder oft an Irene und auch sie empfindet wohl zum ersten Mal "mehr" für Jacob.

Das Ende wird dann sehr schnell abgewickelt und die wiedervereinigten drei Personen + Baby Jacob-Martin wollen so schnell wie möglich New York hinter sich lassen.
Der reiche Mr. Duncan hat mich schon etwas verwundert. Er weiß doch, dass er durch die Annahme des Kindes von Quidor immer erpressbar sein würde...naja das Kind war dann nicht lange bei ihm Augenzwinkern

Trotz der hohen Geschwindigkeit im letzten Romandrittel, hat mich die Handlung begeistert. Wie lessy schon sagte, Wiederholungen und sich im Kreis drehen wie bei John Sinclair gibt es hier einfach nicht Daumen_hoch
Liebe, Erotik, Action! Der Roman hat für jeden etwas zu bieten. Nur wer ein großes Problem mit Zufällen hat, wird nicht so begeistert sein. Mir jedoch hat der Roman gefallen und ich bewerte ihn mit "gut".
Das Cover ist wieder gelungen.


Geschrieben von lessydragon am 01.12.2017 um 16:31:

Das hatte ich bei Mr. Duncan auch gedacht. Aber dann hab ich mir gesagt, dass man das zu der Zeit bestimmt noch nicht nachweisen konte, von wem ein Kind ist, nur durch Optik, und das hilft ja anfangs nicht viel. So fand ich ihn dann doch nicht mehr erpressbar genug.

Das mit den Zufällen bleibt so, aber immernioch nachvollziehbar. Vor allem gehen nicht gleich alle Ideen sofort gut, es ist echt ein Kampf, um aus den Situationen wieder rauszukommen.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Loxagon am 22.07.2018 um 23:47:

Schade, dass ich wohl der Einzige bin, der die neue Auflage liest ... ich denke mal, die Serie wäre (bisher) was fürs Gleichgewicht.

Zu Band 3: erst einmal das ärgerliche: hier wurde eindeutig im letzten Abschnitt ohne Ende geschlampt, was auch auf den davor zugetrifft!

Zitat:
"Hast du einen Plan?" [...]
Ja.
Welchen?
Haben wir denn soviel Geld?, fragte Irene.


Sprich die Satzzeichen für die Wörtliche Rede fehlen ab der Mitte der ersten Spalte von Seite 63 bis zum Schluss des Romans. Dafür sollte man das Teil dem Verantwortlichen Lektor um die Ohren ballern! So kommt das Format nie von seinem Ruf weg, ganz im Gegenteil

Zum Inhalt:

Man landet also endlich in New York und muss schnell erkennen, dass die vierbeinigen Ratten das kleinere Übel sind - im Vergleich zu den Zweibeinigen! So wird Jacob unfreiwillig Boxer und Irene wird gegen ihren Willen in den Puff gebracht - als Nutte. Das Kind nimmt man ihr weg. Natürlich war das, was Irene passiert, ab der Sekunde klar, wo man in Band Zwo die Vorschau gelesen hat. Ganz ehrlich? Das war der perfekte Spoiler, den JEDER kapiert. Aber nun gut ...

Der Autor hat einen tollen Roman geschrieben, der sich flott wegliest. Erinnert mich in dem Punkt an die frühen Darks und an A.F. Morland.

Sicherlich ist die Serie jetzt kein Meisterwerk, aber das will sie wohl auch nicht sein. Die Romane sind (bisher) bestens geschrieben, spannend - was will man mehr?

Ich vergebe ein TOP!

Ich hoffe mal, dass die Serie ihr Niveau in Sachen Schreibe des Autors und Spannung halten kann, aber vielleicht etwas weniger vorhersehbar wird. Denn meine Ahnung als langjähriger Leser sagt mir: "Carl Dilger ist einer der ganz Bösen". Warum? Na, weil genau das eben das superduper Klischee schlechthin wäre. Aber schauen wir mal. Vielleicht issers ja doch nicht, oder taucht gar nicht auf. Und nein, spoilern kann ich mich bei Bedarf alleine Augenzwinkern


Geschrieben von Lemi am 31.07.2018 um 16:49:

Diesmal vergebe ich auch ein TOP. Nach der Einführung und der Überfahrt kam mal richtig Action auf. Ich fand der ganze New Yorker Teil wurde sehr schön beschrieben. Hoffentlich geht es weiter so...

@Lox

Bist doch gar nicht der einzige der das liest Augenzwinkern

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