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Band 418: Wege zur Macht
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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Nicht das mir der Herr Autor noch zum Roboter wird… <<seine Emotionsroutinen fluteten seinen Arbeitspeicher mit Resignation>> oder <<eine Welle des Bedauerns und Mitleids schwappte aus den Emotionssubroutinen in seinen aktiven Speicher>> Da soll man noch glauben das Jacob Smythe unbedingt Matt und Aruula tot sehen will… Nicht wirklich, oder?!
Aber ist inzwischen ein interessanter Charakter, dieser Smythe (dem Autor sei gedankt)… Fand das Heft am Ende auch nicht bedeutend schlechter als den Start auf Binaar… aber eben auch nicht besser, man könnte schon fast denken das dieses Heft extra so geschrieben wurde das die, die ihn nicht mögen auch wirklich nichts in der Geschichte verpassen wenn man das Heft auslässt… Mutig, Mutig… zumindest in der Vorschau schon durchblicken zu lassen was einen erwartet…
Auf jeden Fall bin ich froh den Band gelesen zu haben, gibt ein GUT, Jacob ist eben nicht Sepp… Entschuldigung, aber so ist das mit dem Interesse!… oder war es die eigene Meinung?… egal; und jetzt her mit dem Mobilen Emitter…
Trotz allem merkt man dem Roman das an,
das Sascha Vennemann es kann…
Schreiben nämlich… ;-)
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...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Nach Xaana bekommt auch Robo-Smythe einen Soloroman, der seine Erlebnisse von der Reise durch das Wurmloch bis zum Aufeinandertreffen mit Matt und Aruula beschreibt. Damals wurde er wie fremdprogrammiert auf die Anomalie zugezogen, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte. Bei den Lebewesen macht das Sinn, bei Robotern weniger. Sie sind ja laut Friedenswahrer sowieso als Probanden ungeeignet, wieso sich alse doe Mühe machen, sie „anzulocken“?
Nachdem seine Erinnerungen gelöscht wurden, bringt man ihn aus Binaar. Erst verhält er sich friedlich, wird dann aber von einigen Cybers angegriffen. Seine unterbewusste Taktikroutine schaltet sich ein und er wehrt sich ordentlich. Wieso spielen die Friedenswahrer nicht einfach jedem Roboter vor dem Transfer nach Binaar einen Pazifismusbefehl oder so auf?
Smythe hat immer wieder kurze Visionen, auf die er aber nicht zugreifen kann. Wie Verknüpfungen am PC, deren Ursprungsordner gelöscht wurden. Warum aber löscht man nicht auch diese Verknüpfungen? Smythe weiß nun, dass etwas nicht stimmt, statt anzunehmen, dass er auf Binaar erst gebaut wurde.
Wie die Menschen darf auch Robo-Smythe vom Heftromanzufall zehren. Er sieht zufällig den asselartigen Cyber Nian und folgt ihm neugierig. Dieser erklärt ihm dann alles. Die Numeri und Roxxianer sind Gruppierungen, die hier um die Gunst der Friedenswahrer ringen. Dann gibt es noch die Renegaten, welche sich den regelmäßigen Updates durch die Friedenswahrer entziehen, dafür aber auch keine frische Energieversorgung bekommen und sie sich das Mintan anders besorgen müssen. Jacob Smythe will seine Erinnerungsfetzen natürlich nicht durch Updates verlieren und plant, im Untergrund zu bleiben. Das kenne ich nur zu gut, wenn Windows mir ein neues großes Funktionsupdate aufzwingen will.
Als alles geklärt ist will man sich trennen. Zufällig findet gerade da ein Angriff der Numeri statt. Sie töten Nian und bringen Smythe zu ihrem Boss. Einerseits Pech, andererseits hat Smythe gerade dadurch unglaubliches Glück. Als sie ihn mit einer Art Elektroschocker angreifen und kurzzeitig deaktivieren, lädt sich ein verstecktes Backup hoch. Nun erinnert sich Smythe wieder an alles. Hätte er seinen Verfolgern entkommen können, er würde heute noch ahnungslos ein mehr oder weniger braver Cyber-Bürger von Binaar sein. Wie wenn Asmodi bei CZ einen tollen neuen Plan hat, wie er die Hexe töten kann und sie nur stärker mit einer neuen Waffe oder Fähigkeit aus der Falle entkommt.
Natürlich ist der alte Smythe brandgefährlich und kann den Numeri entkommen. Aber das reicht ihm nicht, er will sie auch direkt erledigen. Die ganze Fraktion! Ist das nicht etwas hochgegriffen, wo er doch gerade erst angekommen ist. Nicht für MX, da haben die Helden ja den Autor, ihren Freund und Helfer. So stolpert er – natürlich zufällig – über ein Gerät, das Materie nachbilden kann. Smythe verkleidet sich damit als Numeri-Cyber und kann sich Zugang zu einem Energiekraftwerk verschaffen, das er überlastet. Die riesige Explosion zersprengt die Numeri im wahrsten Wortsinn.
Im nächsten Schritt gründet er seine eigene Fraktion, die Troyaaner. Sein Ziel ist es, so wichtig zu werden, dass er in direkten Kontakt mit den Friedenswahrern treten kann. Nach einem Zeitsprung von einem Monat hat er sich denen tatsächlich angenähert. Wieso fördern die Friedenswahrer überhaupt das Potential solcher Cybers, die ihnen am Ende gefährlich werden können? Robo-Smythe schalter nacheinander Anführer anderer Gruppen aus, bis er an jemanden gerät, der ihm über ist. Der Anführer der Numeri lebt nämlich doch noch. Und er ist ehrlich erstaunt.
„Ein einzelner Roboter, keine Runde lang auf Binaar, hat den Obersten der Numeri ausgeschaltet. Das ist der Stoff, aus dem hier Legenden gemacht werden. Das ist dir doch klar?“
Und zwei einzelne Menschen, die noch keine Runde lang auf Terminus sind, haben die Herrschaft der Friedenswahrer dort gebrochen. Das ist der Stoff, aus dem MX-Romane sind.
Mit dem erbeuteten Holo-Gerät kann Smythe eine Variante des Weißen Hauses und seiner Umgebung nachstellen und die Gegner mit Feuerwaffen unter Beschuss nehmen, obwohl das von den Friedenswahrern verboten ist. Ihn kümmert das nicht, es handelt sich hier nur um eine Simulation, das wird schon erlaubt sein. Natürlich greifen die Friedenswahrer nicht ein. Im Gegenteil, er darf nun sogar mit ihnen sprechen. Um sich ein letztes mal zu beweisen und auf den Ringplaneten zu können muss er die frustrierten Renegaten aus dem Untergrund verraten, die er inzwischen um sich geschart hat.
Während der nächsten Zeit wird Smythe dann auf Aruula und Matt aufmerksam. Den Rest kennen wir aus dem letzten Heft. Mit dem fiesen Kniff, dass es eine Lüge ist, dass die Roboversion des alten Erzfeindes keine Erinnerungen mehr hat.
Über die Zufälle möchte ich gar nicht reden, sondern lieber wie ein kleines Kind rumbocken. Was mich noch als großen Punkt gestört hat und was ich nicht verstehe, wieso lassen die Friedenswahrer den Robotern auf Binaar so viel Freiraum? Auf Terminus verstehe ich es. Lebewesen sind allgemein schlechter zu kontrollieren. Außerdem sind es potentielle Probanten, es muss also die Möglichkeit geben, dass sie sich irgendwie beweisen und positiv hervortun. Soweit wir wissen haben die Cybers auf Binaar keinen Nutzen für die Friedenswahrer. Sie werden hier abgeladen. Warum programmiert man sie nicht alle zu braven Schäfchen, die leicht zu hüten sind? Vielleicht läuft es darauf hinauf, dass Smythe ihnen in den Rücken fällt, würde mich nicht wundern. Andererseits ist (wie auf Terminus) Jahrhunderte lang nichts passiert. Wie hoch stehen die Chancen, dass ein frisch eingetroffener Roboter erfolgreich gegen sie vorgeht? Die Friedenswahrer sollten unbedingt MX lesen, dann wüssten sie, dass sie am Arsch sind!
Weiterhin entzieht sich mir die Faszination von Smythe, dafür muss man vielleicht die alten Hefte gelesen haben. Der Schwarze Tod bei JS ist ja auch nur ein klassischer solider Bösewicht, der erst durch Nostalgie und spätere Atlantis-Hintergrundromane wirklich interessant wird.
Aber trotzdem, sein Soloroman hat mir ganz gut gefallen. Vielleicht sollte ich für den restlichen Fremdweltzyklus meine MX-Skala etwas nach unten angleichen.
(6,5 von 10 Kometen). Es spielt leider immer (noch) mit rein, dass mir der ganze Zyklus nicht gefällt.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die Abläufe sind ja schon top beschrieben, ich fand den Zeitpunkt optimal und irgendwie war es ja auch absehbar auf dem Technikplaneten, ein Soloband um Jacob Smythe.
Zur Handlung hatten wir ja schon alles, seine Einsortierung in die dortige Welt empfinde ich seinem Charakter angemessen und passend, ich würde ein Gut mit 4 Sternen vergebe,
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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