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Geschrieben von Waldfee am 28.08.2016 um 19:01:

Phantastische Literatur Bd. 14: Der Horla von Guy de Maupassant




Maupassant, der mit Romanen über die Pariser Gesellschaft wie BEL AMI berühmt wurde, war ein Meister der kurzen, makabren Erzählung in der Tradition Poes. Es sind Geschichten von der Schattenseite der menschlichen Existenz, in denen das Grauen sich oft mit einer bizarren Erotik vermischt.


Der Horla

und andere grausame Geschichten



Phantastische Geschichten

Enthält:

Verrückt?

Selbstmorde

Das Geständnis

Das Grab

Einsamkeit

Magnetismus

Der Einschläferstuhl

Die Tote

Ein Wahnsinniger?

Die Nacht

Er?

Wer weiß?

Der Horla


von Guy de Maupassant

Originaltitel: keine Angaben im Impressum (es sind enthalten: Fou? Suicides La confession La tombe Solitude Magnétisme L'endermeuse La Morte Un fou? La nuit Lui? Qui sait? Le Horla, alle zwischen 1882 und 1890)

Aus dem Französischen von ? (keine Angaben)

Einführung von Michael Görden

Titelillustration von Hilda Büchner

Mit Illustrationen von Robert Bechtle

204 Seiten

Bastei Taschenbuch Bd. 72014 = Phantastische Literatur Bd. 14

Erschienen 1982


Die Geschichten in diesem Band sind keine "Deutsche Erstveröffentlichung".

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"Rosebud" C.F.Kane


Geschrieben von Olivaro am 28.08.2016 um 19:22:

Saubere Arbeit, Waldfee, da kennt sich jemand wirklich aus mit der Materie!

Dieser Band enthält eine meiner liebsten unheimlichen Erzählungen: Die Nacht verbreitet eine so düstere, deprimierende Atmosphäre, ohne dabei auf übernatürliche Erscheinungen zugreifen zu müssen - die Phantome haben ihren Ursprung in der menschlichen Seele. Überhaupt schildert de Maupassant oft Geschehnisse, die der Psyche der Menschen entspringen und die so viel schwieriger zu handhaben sind, weil sie so wenig (be)greifbar sind. Sein Horla lässt den Leser bis zuletzt im Ungewissen, ob es dieses Wesen tatsächlich gibt oder nur in der übersteigerten Phantasie des Protagonisten. Und es verleiht Maupassants Erzählungen rückblickend eine zusätzliche Dramatik, weil deren Verfasser in geistiger Umnachtung starb.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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