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Geschrieben von Dämonengeist am 08.10.2016 um 23:34:

Band 1997: Die Hexenkirche



Wenn man ihn entdeckte, war er tot. Da kannte die andere Seite keine Gnade. Wenn man ihn nicht entdeckte, konnte das der Anfang vom Ende für die andere Seite sein.
So dachte Robert Maurer, als er durch die Dunkelheit schlich und sich allmählich seinem Ziel näherte. Er hätte nicht allein zu gehen brauchen, seine Rückendeckung wartete nicht weit entfernt in einem Wagen. Das hatte er sich ausbedungen …

Vorschau:

Ich habe in meinem Leben schon zahlreiche Kirchen kennenge­lernt. Alte, neue, große und kleine. Auch Kathedralen und andere große histori­sche Bauten. Aber die Kirche, zu der mich mein deutscher Freund Harry Stahl führte, die war etwas Besonderes. Hier trafen sich nur bestimmte Anhänger, und deren Treffpunkt war die Hexenkirche ...

Autor: Jason Dark

Erscheinungsdatum: 18.10.2016

Titelbild: ?

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Geschrieben von lessydragon am 09.10.2016 um 01:21:

Oh oh, es erwarten uns zwei Werke des Altmeisters hinteinander, klingt schon fast nach schwierigen Zeiten bis zum 2000er, aber andererseits auch mal wieder interessant, einen Band mit Harry Stahl zu erleben... Also, überraschen lassen...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Geschrieben von dark side am 09.10.2016 um 01:32:

Zitat:
Original von lessydragon
Oh oh, es erwarten uns zwei Werke des Altmeisters hinteinander, klingt schon fast nach schwierigen Zeiten bis zum 2000er .....

Hieß es nicht mal das Jason Zeit benötige, um den 2000'er Band zu schreiben ?Kopfkratzen . Ich finde, dass er zurzeit eher relativ viel schreibt. Habe irgendwie ein ungutes Gefühl für den Jubiläumsband.


Geschrieben von Archmage am 09.10.2016 um 10:08:

Zitat:
Original von dark side
Hieß es nicht mal das Jason Zeit benötige, um den 2000'er Band zu schreiben ?Kopfkratzen . Ich finde, dass er zurzeit eher relativ viel schreibt. Habe irgendwie ein ungutes Gefühl für den Jubiläumsband.


Der Jubiläumsband musste vorher produziert werden, weil davon auch noch ein Hörspiel gemacht werden muss, welches mehr Zeit zur Herstellung benötigt. Deswegen waren die Romane 1951-1954 alle von den "Co-Autoren". Jetzt sind wir wieder im normalen 2/2-Ryhthmus.

Natürlich könntest du mit den Argument kommen, dass dann der Band gar nicht die JD-Entwicklung von den Bänden 1955-1999 berücksichtigen kann., wenn er schon vor diesen geschrieben ist. Aber ich behaupte Mal, dass JD schon die Entwicklungen dieser Romane im Kopf hatte und entsprechend geschrieben hat.

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Geschrieben von Loxagon am 09.10.2016 um 10:29:

Würde Sinn machen, da es ja um ein Höllenkreuz gehen soll, und der Mönch Johns Kreuz ja für seine Diener harmlos machen kann. Und mal ehrlich? Es wäre SEHR armselig nach Band 1500 auch bei Band 2000 einen belanglosen (und obendrein unlesbaren, langweiligen) Einzelband zu bringen.

Wobei ein KLEINER Hinweis der anderen Autoren nett wäre ... ob der Roman ein Einzelband ist, oder nicht.


Geschrieben von dark side am 09.10.2016 um 12:01:

@Archmage
Mit Deiner Aussage magst Du richtig liegen. Das hatte ich so gar nicht berücksichtigt Wall . Dennoch bleibt meine Sorge weiterhin bestehen.


Geschrieben von Horror-Harry am 09.10.2016 um 13:03:

Zitat:
Original von Archmage
Deswegen waren die Romane 1951-1954 alle von den "Co-Autoren".

Nein, da hast Du dich vertan. Als JD die Auszeit für Band 2000 genommen hat, erschienen die Bände 1974 - 1980. Das waren 7 Romane in Folge von Gastautoren.

Zitat:
Original von Archmage
Jetzt sind wir wieder im normalen 2/2-Ryhthmus.

1983 Dee
1984 Hill
1985 Dark
1986 Freund
1987 Dark
1988 Dark
1989 Stulgies
1990 Dark
1991 Dark
1992 Breuer/Hill
1993 Marques
1994 Hill
1995 Bekker
Du siehst hier einen 2/2-Rhythmus? Kopfkratzen


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 09.10.2016 um 13:41:

Immerhin 2 Hefte mit bekannten Gesichtern. Justine und Harry. Hätte schlimmer kommen können.

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1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Loxagon am 09.10.2016 um 16:22:

Du meinst, dass Morgana mal wieder aus der Vampirwelt entkommt und mal wieder Maxine und Carlotta kennen lernt? Wäre dann ja nur das vierte Mal großes Grinsen


Geschrieben von lessydragon am 10.10.2016 um 07:19:

großes Grinsen großes Grinsen

Hier liest man doch überall so kleine Spitzen... Aber die hat sich der Altmeister ja auch wirklich erarbeitet... Das bringt mich zum Kopfkarussel, eierseits wäre ein Meerteiler schön, andererseits kann man sich ja vorstellen, wie der Altmeister das mit Endlosdialogen füllen würde...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Geschrieben von lessydragon am 19.10.2016 um 18:51:

Was soll ich sagen, erstmal das Gute vorweg. Im Prinzip lies sich der Band ganz gut lesen, die Idee an sich war interessant. Was mir gut gefiel, war die Art und die Beschreibung, wie die Hexe Einfluss auf Harry nahm.
Allerdings waren viel zu viele Dinge, die mich eigentlich schockten. Im Bereich der Kirche treffen John und Harry komische Beschreibungen, und man ertappt sich dabei, zu denken, dass sie normalerweise so nicht agieren würden. Dieses sorglose Laufen lassen von Situationen, die gerade John vorher immer stutzig gemacht hätten. Schlimm.
Auch wieder sehr grausam sind die Beschreibungen der Situation, die zu einem Absatz führen, anschließend von dem Erlebenden nochmal zusammen gefasst werden. Gleich im Anschluss kann man sich wohl noch dran erinnern und braucht das nicht in epischer Breite.
Dann wieder die Dialoge, ob die gebraucht werden, um zumindest annähernd auf 60 Seiten zu kommen? Den Satz "so muss man das sehen" in all seinen Variationen mag ich auch nicht mehr lesen...
Und dann der komische Schluss! John aktiviert sein Kreuz mit der Formel, alle sind gebannt, auch die Hexe, mehr nicht. Danach ist sie wieder ganz normal, nichts passiert. Es erscheint dann Dagmar Hansen, braucht aber gar nicht mehr einschreiten, weil Harry dann auf die Hexe los geht. Er erschießt sie dann mit 2 Silberkugeln, gegen die sie ja keine Chance habe. Hat das aktivierte Kreuz nun auch bei Hexen Probleme? Der Täufer war gar nicht im Spiel. Oder soll es sich so erklären, dass John seine gefesselten Hände nicht and Kreuz legen konnte? Aber dann hätte es ja auch gar nicht reagieren brauchen... Unglücklich!
Ja, und durch Harrys Handeln war das Erscheinen von Dagmar auch völlig unnötig und sinnlos...

Also ganz ehrlich, wollte ja optimistisch an die Bewertung ran, aber mehr als ein Schlecht konnte ich nicht vergeben...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Geschrieben von Gerhard Schäffer am 20.10.2016 um 23:32:

Gepflegte Langeweile mit üblichen Ende, schade, daß ich Zeit und Geld geopfert habe.


Geschrieben von W.Mallmann am 21.10.2016 um 14:41:

So ein "guter Roman " macht doch Hoffnung auf Band 2000 . Es kann nur besser werden


Geschrieben von dark side am 21.10.2016 um 15:48:

Zitat:
Original von Gerhard Schäffer
Gepflegte Langeweile mit üblichen Ende, schade, daß ich Zeit und Geld geopfert habe.

Tja, mittlerweile opfer ich zwar nur noch mein Geld, doch normalerweise müsste man den ganzen Mist (also den Kauf auch noch) boykottieren. Doch um meine Serie komplett zu behalten kauf ich zwangsläufig auch Jason's Perlen noch weiterböse .

Zitat:
Original von W.Mallmann
So ein "guter Roman " macht doch Hoffnung auf Band 2000 . Es kann nur besser werden

Das Selbe hatte ich bereits bei Band 1500 gesagt und gedacht. Ganze 9 Jahre lang keimte in mir die Hoffnung, bis .....sie mich letztendlich doch noch verließGrusel .


Geschrieben von lessydragon am 22.10.2016 um 02:38:

Oh Mann, mir geht s genauso, man freut sich auf den 2000er hin, schon aufgrund der vorbereiteten Entwicklungen, sieht die Möglichkeiten und denkt... mit Grauen daran, wie diese Illusion und Hoffnung zerstört werden kann... Und trotzdem habe ich noch ein Fünkchen Hoffnung, der Titel "Höllenkreuz" gibt so unvorstellbar herrliche Möglichkeiten her... Vielleicht hat der Altmeister die letzten Teile so dahin gezaubert, weil er seine große Idee für den 2000er schon vor Augen hatte und nochmal richtig einen raus zaubert.... Glaub ich da selbst dran ???

LG Lessy LG

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.10.2016 um 10:52:

Es wird doch eine 2000er-Trilogie. Ein Heft von Dark, zwei Hefte von Co-Autoren. Das wird schon.

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2. Maddrax


Geschrieben von lessydragon am 23.10.2016 um 02:22:

Ja, das gibt Hoffnung, zumindest auf eine mögliche Steigerung, sollte der Einstieg nicht gelingen...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Geschrieben von Loxagon am 23.10.2016 um 10:49:

Man kann es auch positiv sehen: die Chance, dass Teil 2 & 3 schlechter werden, ist fast bei 0.


Geschrieben von Koboldoo am 28.10.2016 um 10:13:

SEHR SCHLECHT!!! Viel mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben. Nur eines: Ich kenne jetzt endlich das größte Problem unseres Geisterjägers: CURRYWURST!!! (Leser des Romans werden verstehen, was ich meine...).

Cover: Wieder TOP!

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.06.2017 um 19:44:

RE: Band 1997: Die Hexenkirche

Im letzten Heft ging es schon um Okkultisten in einer verlassenen Kapelle. Dieses Thema wurde aber nach den ersten Seiten von Dark wieder verworfen oder vergessen, und der Fall entwickelte sich in eine ganz andere Richtung. Hier der gleiche Beginn. Jemand wird auf seltsame Aktivitäten in der Kapelle aufmerksam und alarmiert einen Geisterjäger. Nicht John sondern Harry. Und das Thema wird konsequent weiter verfolgt, schonmal ein Minuspunkt weniger als letztes mal.

Auch sonst bietet der Roman einige positive Dinge. Klar, die Dialoge sind manchmal wieder grauenhaft und durchgängig unterdurchschnittlich. Logikfehler und Widersprüche am laufenden Band. Aber darum geht es in meiner Dark-Skala ja nicht. Als etwas wirre Vorlage für die Co-Autoren eignet sich der Text wunderbar.

Eine magiebegabte Kreatur der Finsternis, als Hexe in der Menschgestalt, das klingt doch sehr interessant. Bei Dark gibt es nur eine unüberlegte Szene, in der eine Motorradfahrerin sich in ein geflügeltes Monster verwandelt und Harry niederschläge. Danach verschwindet das Vieh und wird nie wieder erwähnt. Auch der Angriff an sich kann im Grunde überzeugen. Dass es bereits so früh den ersten Toten gibt habe ich nicht erwartet. Die Idee der Attacke ist ebenso gut. Wie sie in ihrer Menschform das Motorrad zielgenau in die Beifahrerseite des Wagens hineinrast und dann in letzter Sekunde abspringt, um sich in das Flugreptil zu verwandeln und aus dem Schwung heraus Harry umzukloppen. Wenn das einer der Co-Autoren geschrieben hätte...

Natürlich habe ich mich gefragt, warum lässt sie Harry leben und tötet ihn nicht. Dafür gibt es einen Grund und das ist bei Rellergerd erfreulich. Man hätte nur einige Details ausarbeiten können. Dass sie ganz bewusst von John weiß und ihn über Harry her locken will. Dass Harry hypnotisiert wurde hätte man viel besser erzählen können. Dem Autor ist wohl wieder spontan mitten in der Handlung diese Idee gekommen und er hat sie direkt reingeschrieben, ohne vorhergehende Passagen dahingehend abzuändern. So fragt man sich, warum der ehemalige Kommissar das alles John verschweigt.

Später trifft Harry die Hexe direkt und ist erstaunt, dass Hexen keinen krummen Rücken und eine Hakennase mit Warze haben. Wie gesagt, solche unsinnigen Gedankengänge und Details gibt es durchgehend. Sie gibt ihm den Befehl, sich um John zu kümmern und ich als Leser habe erwartet, dass er seinen Freund direkt töten soll. Er schlägt ihn aber nur nieder. Auch das wird begründet, John soll geopfert werden.
Hier möchte ich Johns mächtigste Waffe ansprechen. Der Umgang mit dem Kreuz hat mich mit am meisten in der Handlung gestört. Als Harry schwarzmagisch beeinflusst wurde reagiert es in dessen Nähe an keiner Stelle von selbst, wie manchmal in Dark-Heften. Weder warnt es John noch befreit es Harry. Und als sich für John die Hinweise verdichten, dass irgendwas an Harry seltsam ist denkt er keine Sekunde über den obligatorischen Kreuztest nach?

Naja, als er gefesselt erwacht hat er andere Probleme. Er soll nämlich geopfert werden. Damit hat er Gewissheit, dass irgendetwas mit Harry nicht stimmt. Von alleine hätte der sich sicher nicht gegen ihn gewendet. Und da er noch das Kreuz hat wäre spätestens jetzt der Versuch logisch, mit dem Artefakt Harry zu berühren. Ein Co-Autor hätte vielleicht noch erklären können, dass er das bewusst nicht macht weil er auf Risiko spielt und erst als Menschenopfer zur Oberhexe gebracht werden will. Mit guten Begründungen ist so ziemlich jede Handlung in Ordnung. Plötzlich so zu tun, als gäbe es gar kein Kreuz bei JS ist aber der schlechteste möglich Weg in dieser Situation.


Die Idee mit den vergifteten Nadeln ist eigenwillig, aber nicht prinzipiell schlecht. Leider vergisst Dark wieder mal einen Einfall. Als es dann soweit ist will die Hexe John ganz altmodisch ein Messer in den Körper rammen. Ich hätte gern eine spannende Szene dazu gelesen. Nur eine der Nadel ist vergiftet, aus rituellen Gründen. Nacheinander werden John die Dinger in den Körper gesteckt und man hofft, dass es die normalen Nadeln sind, bis er sich befreien kann. Wieder schweifen die Gedanken automatisch an die Co-Autoren ab. Es ist traurig.

Zum Finale fällt John dann ein, dass er ja noch ein Kreuz hat. Die Formel vernichtet die Gegner aber dieses mal nicht, sondern lässt sie erstarren wie der Stab des Buddha. Dieses mal ohne Erklärung. Dafür passt es schon, dass plötzlich Dagmar auftaucht. Mit der hat Harry zuvor am Handy gesprochen und sich seltsam verhalten. Als Frau mit Psychonauten-Bauchgefühl macht man sich da schonmal auf den Weg. Harry knallt die böse Hexe ab, ihre Anhänger werden aus dem Bann befreit und fertig. Wie gesagt, von der geflügelten Monster keinerlei Erwähnung mehr, eine vertane Chance.


Für das, was man Dark momentan noch zutrauen kann, wurde ich anständig unterhalten. Eine überdurchschnittliche Wertung von mir.


Der Dialog der Woche wäre dieses mal zu lang gewesen. Er geht aber an die mehrere Seiten füllende Currywurst-Szene, in der irgendwie mehr Liebe und Fleiß als in den wirklich wichtigen Stellen steckt.

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