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Geschrieben von Olivaro am 18.03.2017 um 22:31:

Phantastische Bibliothek Bd. 145: Der König mit der Goldmaske von Helga Abret/Louis Vax (Hrsg.)




Der König mit der Goldmaske

und andere phantastische Erzählungen aus Frankreich

Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Helga Abret und Louis Vax

Aus dem Französischen von Helga Linnert, Irma Schauber, Helmut Bartuschek, Klaus Völker und Friedrich von Oppeln-Bronikowski

Titelbild von Tom Breuer*

206 Seiten

Erschienen 1985

Suhrkamp-Taschenbuch Bd. 1124 = Phantastische Bibliothek Bd. 145

Suhrkamp Taschenbuch Verlag


Inhalt:

1. Prosper Mérimée: Die Venus von Ille

2. Alexandre Erckmann/Christian Chatrian: Die schwarze Haarflechte

3. Jean-Marie Villiers de l'Isle-Adam: Das zweite Gesicht

4. Guy de Maupassant: Das Haar

5. Marcel Schwob: Der König mit der Goldmaske

6. Jean Lorrain: Die Öffnungen in der Maske

7. Maurice Barrès: Im Dorf erwachen die Toten

8. Maurice Renard: Die blutige Schiene

9. Marcel Brion: Die verlorene Gasse

10. Boris Vian: Der Werwolf

11. Frédéric Dard: Die schottische Dame

12. Pierre Gripari: Zeugin der Verteidigung

13. Michel Grimaud: Traum aus Sand

14. Christine Renard: Liebe im Herbst

15. Claude Cheinisse: Nicht von hier

16. Joelle Wintrebert: Man soll nicht mit den Kindern spielen

17. Noel Devaulx: Das unvollendete Manuskript

18. Lorris Murail: Der Mythos vom Autostopper


Über die Autoren

Copyrightvermerke, Quellen- und Übersetzungshinweise

*Der Druckvermerk gibt zwar Tom Breuer als Künstler an, jedoch weichen Motiv und Ausführung vom bisherigen Stil ab, dass man hier wohl einen anderen Zeichner vermuten darf.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 18.03.2017 um 23:02:

Ein weiteres trauriges Beispiel einer Anthologie, die Beiträge auf höchstem lilterarischen Niveau bietet - und keiner hat's wahrgenommen. Man kann es einfach nicht verstehen, dass eine so engagiert und mit hohem Sachverstand zusammengestellte Sammlung von in Deutschland bis zu diesem Zeitpunkt unbekannter französischer Phantastik nicht zum absoluten Bestseller avancierte.

Von den 16 Erzählungen sind 12 deutsche Erstveröffentlichungen, die die Vielseitigkeit der französischen Phantastik aufzeigen, die so ganz anders funktioniert als zum Beispiel die angloamerikanische mit ihren mitunter kruden Schrecken und oftmals erschreckenden Oberflächlichkeit. Charakteristisch für viele Geschichten aus vorliegendem Band ist dieses Fehlen greifbarer Bedrohung und Schrecken, vielmehr schleicht sich das Grauen hinterrücks und sehr subtil an den Leser heran, und die Geschichten sind oft von morbider und manchmal deprimierender Atmophäre. "Nicht von hier" von Claude Cheinisse ist so ein Beispiel, bei dem sowohl Leser wie auch Protagonist bis zuletzt nicht erfahren, was eigentlich passiert ist, und "der Reisende" kann froh sein, seiner Geschichte unbeschadet entkommen zu sein. Nur den wenigsten Personen in dieser Sammlung gelingt dies, und ein vermeintlicher Kinderschänder erfährt auf erschreckende Weise, dass man "nicht mit den Kindern spielen [soll]".

Den beiden Herausgebern gebürt höchstmögliches Lob, nicht nur für ihre Zusammenstellung, sondern auch für das kenntnisreiche Vorwort, das mindestens genauso spannend zu lesen ist wie die Geschichten selbst.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 18.03.2017 um 23:12:

Ist ja gu Olivaro
Habe es ja auch auf meine Einkaufsliste geschrieben großes Grinsen

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 18.03.2017 um 23:28:

Absicht und Ziel erreicht! großes Grinsen

Lohnt sich aber wirklich!

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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