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Geschrieben von Olivaro am 08.01.2018 um 21:46:

Band 26: Die verfolgte Unschuld von Josephine Tey



Er spürte ein Gefühl in sich aufsteigen, das man am Ende eines Traumes hat, unmittelbar vor dem Erwachen - das Gefühl, daß alle Ungereimtheiten bedeutungslos sind, weil man binnen kurzem in die wirkliche Welt zurückgekehrt sein wird. Ein irreführender Gedanke, denn die wirkliche Welt kam mit Inspektor Grant durch die Tür spaziert. Grant trat als erster ein, so daß er sämtliche Gesichter im Auge behalten und ihre Reaktionen studieren konnte, und er hielt die Tür auf für eine ältere Polizistin und ein Mädchen. Marion Sharp erhob sich langsam, als ob sie sich in einen bessere Position zu dem bringen wollte, was ihr da gegenübertreten mochte, doch ihre Mutter saß nach wie vor auf dem Sofa wie bei einer Audienz, ihr viktorianischer Rücken ungebeugt, als sei sie ein junges Mädchen, die Hände ruhig in den Schoß gelegt. Selbst ihr wirres Haar konnte den Eindruck nicht mindern, daß sie die Situation im Griff hatte.


Die verfolgte Unschuld

Verfasst von Josephine Tey

Originaltitel: The Franchise Affair, 1948

Aus dem Englischen übersetzt von Manfred Allié

Nachwort von Volker Neuhaus

Titelillustration von Pellegrino Ritter

299 Seiten

Erschienen 1990

DuMont's Kriminal-Bibliothek Bd. 1026

DuMont Buchverlag


In anderer Übersetzung 1959 bei Ullstein unter dem Titel "Der falsche Verdacht" erschienen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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