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Geschrieben von Michael am 16.01.2018 um 19:07:

Band 2062: Inugami – die Rückkehr



„Verdammt, Leroy, lass uns verschwinden. Da kommt keiner. Die haben uns verarscht!“
Der Angesprochene wirbelte herum und stieß seinem Kumpan die flache Hand vor die Brust, sodass dieser zwei Schritte nach hinten taumelte.
„Halt die Klappe! Nur weil du die Hosen gestrichen voll hast, bedeutet das noch lange nicht, dass wir den Schwanz einziehen. Was meinst du, Caruso?“
Der Dritte im Bunde nickte bloß, er war kein Mann vieler Worte, sondern der Taten. Vielleicht vertraute ihm Leroy deshalb deutlich mehr als diesem Waschlappen Trevor.
Dem stand bereits der Angstschweiß auf der Stirn, und Leroy hätte es nicht gewundert, wenn er sich tatsächlich in die Hosen gemacht hatte.
„A...aber das sind schließlich nicht irgendwelche kleinen Fische, mit denen wir es zu tun haben. D...das ist die ... Yakuza!“


Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 16.1.2017

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Florian am 16.01.2018 um 19:16:

RE: Band 2062: Inugami – die Rückkehr

Doppelt gemoppelt, diesen Roman hat doch schon Iceman eingestellt.


Geschrieben von lessydragon am 18.01.2018 um 22:28:

Der Band hat mir sehr gut gefallen, der Hintergrund des neuen Inugami sehr schön kreiert. Hierbei auch gut an viele alte Geschichten erinnert und gut miteinander verknüpft, ohne zu überfrachten. Ich fand es gelungen.

Auch hier wird ein Inugami beschworen und erzeugt, um gewisse Ziele zu erfüllen und auch diesmal ist es mehr als schwer, diesem zu begegnen.

Ohne zu viel zu verraten haben hier viele aus dem Sinclair Team ihre Aufgabe, und teilweise werden interessante Wege gegangen, um zum Erfolg zu kommen, da will ich aber weiter nichts verraten.

Eins las sich komisch, in London ist es natürlich nicht das SEK, das als Sondertruppe erscheint. Ist in diesem Band nicht weiter von Balang, aber es fällt schon gleich ins Auge.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Spätaufsteher am 20.01.2018 um 20:32:

Hat mir besser gefallen als der erste Inugami Fall. Auch wenn es am Ende wieder die Selbstjustiz gibt, statt ein ordentliches Gerichtsverfahren.

Die Vielzahl an Waffen und die Besetzung des Sinclair-Teams war wirklich beeindruckend. Den grimmigen Tanner mag ich ja sowieso gerne und freue mich über jeden Auftritt von ihm. Auch dass der finale Plan mal von Suko und nicht von John kommt gefiel mir gut. Es wird hier einfach viel mehr geboten, als wenn John bei Jason am Ende einmal die Formel ruft und der Fall beendet ist.

Das Cover ist super geworden. Die Kurzgeschichte ist mit fünf Seiten überhaupt nicht kurz und konnte mich auch nicht überzeugen. Bitte Bastei macht lieber Leserbriefe, Werkstattberichte oder Infos zur Serie!

Insgesamt ein "sehr gut".


Geschrieben von Koboldoo am 21.01.2018 um 16:21:

Fernöstliche Mythologie...nun ja, mag ich nicht so... ABER...Diesen Roman fand ich super unterhaltend! Das Sinclair-Team schaffte es gemeinsam die Gefahr durch den Inugami zu bannen. Auch die Selbstjustiz am Ende passte gut in den Handlungsrahmen. Mal schauen, ob wir noch mehr Geschichten mit dem Inugami bekommen...

Bewertung: Sehr gut.

Cover: Mittelprächtig. Die Darstellung des Inugami gefällt mir nicht.

P.S. Leroy Jenkins???? Zu viel WoW gespielt ;-)

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)


Geschrieben von lessydragon am 21.01.2018 um 21:35:

Koboldoo, da mußt du dir mal den ersten Inugami Band ansehen, das fand ich richtig schlimm... großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von bierelli am 28.01.2018 um 10:42:

Mich hat dieser Roman nicht wirklich in seinen Bann ziehen können. Warum weiß ich nicht.
Dabei sind die Themen "Mafia" und der Hintergrund der Inugami Legende nicht uninteressant.

Der Kampf von John gegen den Imugani war wieder mal so eine "in letzter Sekunde gehts doch noch gut" Sache, sowas mag ich nicht gerne.
Tanner gefällt mir als Figur sehr gut, der könnte öfter mal auftauchen und ist auch eine gute Verbindungsperson zwischen "normaler" Polizeiarbeit und dem Übersinnlichen.

Alles in Allem ein "gut". Dabei fließt aber stark ein dass mich die Geschichte halt ganz persönlich nicht mitreissen konnte.

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Grüße aus Österreich Winke


Geschrieben von dark side am 31.01.2018 um 00:06:

Chiefinspektor Tanner erlebt ein seltsames Phänomen. Obwohl Silvertown nicht zu seinem Einsatzgebiet zählt, wird der alte Eisenfresser dennoch zu diesem Fall hinzugezogen. Seinen Ruf, was mysteriöse Fälle angeht, hat er John und Suko letztendlich zu verdanken. In gewissen Kreisen hat sich der enge Kontakt zu den beiden Geisterjäger mittlerweile herum gesprochen. Am Tatort bietet sich dem Chiefinspektor dann ein Bild des Grauens. Schnell wird Tanner klar, dass für dieses Gemetzel nur eine Kreatur verantwortlich sein kann, die nicht von dieser Welt zu stammen scheint. Er nimmt sofort Kontakt zu John & Suko auf. Seine dunkle Vorahnung sollte schon bald zur Gewissheit werden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Fazit:
Schöne Fortsetzungsgeschichte von Band 2019 Inugami - die Bestie ....wurde von ihr bestens unterhalten. Schon Wahnsinn, was allein für Waffen gegen diese Bestie eingesetzt worden musste ....Hammer. Der Charakterwandel von Sheila ist schon echt verblüffend. Sie ist mittlerweile gar nicht mehr wieder zu erkennen (selbst die Pizza mussten sich ihre Gäste jetzt schon selbst zubereiten großes Grinsen ) . Ich schätze mal, dass man trotz der Vernichtung des Inugami auch in Zukunft noch was von diesen netten Tierchen hören wird Nägel .

Besonderes:
1. Fortsetzung des Falls von Band 2019 Inugami - die Bestie.
2. Eingesetzte Waffen: Kreuz, Beretta, der silberne Bumerang, Dämonenpeitsche, Das Schwert Kusanagi-no-tsurugi, Krone der Ninja, Heilende Handschuhe, Stab des Buddha, Armbrust, Amulett - das Auge der Amaterasu.

Bewertung:
Wie schon beim Vorgängerroman, vergebe ich erneut ein "sehr gut".

Cover:
Nicht der große Burner, dennoch ein tickchen besser als das vom Titelbild von 2019 (was auch nicht all zu schwer warBöse Böse Böse ) .


Geschrieben von Der Geist des Weines am 05.02.2018 um 14:12:

Obwohl mir die Inugami-Thematik nicht so zusagt, wieder ein sehr gut.

Schon die Idee, den Roman in einer Tierkörperbeseitigungsanlage spielen zu lassen, und das Ende des Romans nach dem Ende des Gegners haben mich total überzeugt....


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 13.02.2018 um 19:49:

Vor knapp einem Jahr hat Florian mit dem Inugami einen netten Fall der Woche geschrieben. Der war eigentlich auch abgeschlossen. Nun ist so ein Kami-Geist eher ein Monstertyp wie ein Vampir oder Ghoul. Es passt also, dass der Autor wieder eines der Tierchen antreten lässt. Das hätte ich auch erwarten können, Florian setzt eben gern Geschichten fort und verknüpft sie miteinander.

Aber muss das bei jeder Gelegenheit gemacht werden? Das Ziel des Inugami ist mit einem früheren Ophiten-Fall verbunden. Die Beschwörerin des Wesens war zentrale Figur des ersten Igunami-Romans. Und derjenige, der die Dame dazu zwingt, hat über mehrere Ecken lose mit den Söhnen Nippons zu tun. Solche Fußnoten sind nett gemeint, aber ich hätte in dem Fall lieber darauf verzichtet, da sie keinen Mehrwert haben und einfach nur unglaubwürdig sind.

Genau so wie die Einbindung der Conollys. Es passt für mich überhaupt nicht, dass John überhaupt auf so eine Idee kommt. Er arbeitet beim Yard. Die haben Safe houses für genau solche Zwecke. Ok, so wird der Bogen zu einem weiteren bekannten Element von JS geschlagen. Immerhin wird das frisch wiedervereinte Ehepaar nicht in Gefahr gebracht, es hätte dennoch nicht sein müssen.


Ein guter Roman von Florian. Mit den üblichen Dingen, die mir nicht zusagen. Die aber ein Markenzeichen von ihm sind und deshalb immer irgendwie dabei sein werden.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Mr. Benjamin am 25.02.2018 um 04:27:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Vor knapp einem Jahr hat Florian mit dem Inugami einen netten Fall der Woche geschrieben. Der war eigentlich auch abgeschlossen. Nun ist so ein Kami-Geist eher ein Monstertyp wie ein Vampir oder Ghoul. Es passt also, dass der Autor wieder eines der Tierchen antreten lässt. Das hätte ich auch erwarten können, Florian setzt eben gern Geschichten fort und verknüpft sie miteinander.

Aber muss das bei jeder Gelegenheit gemacht werden? Das Ziel des Inugami ist mit einem früheren Ophiten-Fall verbunden. Die Beschwörerin des Wesens war zentrale Figur des ersten Igunami-Romans. Und derjenige, der die Dame dazu zwingt, hat über mehrere Ecken lose mit den Söhnen Nippons zu tun. Solche Fußnoten sind nett gemeint, aber ich hätte in dem Fall lieber darauf verzichtet, da sie keinen Mehrwert haben und einfach nur unglaubwürdig sind.


Das sehe ich eigentlich auch so. Auch muss ich gestehen, dass ich mich an die Bände 1951 und 2011 beispielsweise gar nicht mehr so richtig erinnere. (Und nachlesen ist nicht drin, ich hinke ja so schon hinterher geschockt )


Zitat:
Genau so wie die Einbindung der Conollys. Es passt für mich überhaupt nicht, dass John überhaupt auf so eine Idee kommt. Er arbeitet beim Yard. Die haben Safe houses für genau solche Zwecke. Ok, so wird der Bogen zu einem weiteren bekannten Element von JS geschlagen. Immerhin wird das frisch wiedervereinte Ehepaar nicht in Gefahr gebracht, es hätte dennoch nicht sein müssen.

Das sehe ich hingegen positiver. Diese nie so ganz glaubwürdigen Mischungen aus privaten und beruflichen Beziehungen im Sinclair-Team gehören für mich einfach dazu... Allerdings hätte ich jetzt nicht John, Suko, Shao, Sheila, Bill, Glenda, Tanner, Purdy UND die Erwähnungen von Johnny, Jane und Sir James gebraucht. Ist ziemlich voll, dieser Band.
War aber gut zu lesen und recht unterhaltsam. Gebe wegen der oben von dir genannten Punkte bloß ein starkes "gut", das aber an der Grenze zum "sehr gut" kratzt.
großes Grinsen

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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."


Geschrieben von Tulimyrsky am 07.03.2018 um 20:04:

Zum Roman selbst brauche ich nicht viel zu sagen, hat mir 'sehr gut' gefallen.

Hat für mich alles soweit gepasst.

Auf Seite 40 wird Band 2060 als Ophiten-Terror betitelt... Augenzwinkern soso... das war also der Arbeits-Titel? Oder Florians Wunschtitel? Völlig egal... aber halt bemerkenswert.

Fünf (5!) ganze Seiten Lesergeschichte. In einer Zweit- oder Drittauflage (die es ja nicht mehr gibt) wäre ein richtiger Platz gewesen, nicht aber in der Erstauflage von JS... Sorry. Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine Leserbriefe mehr gibt, wo doch jeder Hanswurst (einschließlich mich) schnell mal ne Mail formuliert und abschickt...

Ganz ungeachtet der Qualität und der künstlerichen Mühe, die man sich damit macht, bitte nicht in der Erstauflage... da interessiert es mich es mich eher, wie Autorentreffen ablaufen, wie Ideen ausgetauscht werden, etc.

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Sheila Conolly am 11.03.2018 um 18:45:

Hmmm ... schon wieder innerhalb kurzer Zeit ein Roman, zu dem ich auf Anhieb gar nicht viel zu schreiben weiß. Warum auch immer ... mal sehen, ob sich da noch was entwickelt^^
Er hat mir jedenfalls soweit ganz gut gefallen, obwohl es nicht gerade "mein Thema" war.
Aber da ich der Meinung bin, dass es die Vielfalt ist, mit der die Serie John Sinclair zu überzeugen weiß, ob nun durch verschiedene Autoren und ihre unterschiedlichen Schreibstile oder durch verschiedene inhaltliche Themen, habe ich auch diese Story so unvoreingenommen wie möglich gelesen smile

Nach etwas mehr als 40 Romanen seit dem ersten Auftritt eines Inugami wird er erneut beschworen.
Diesmal allerdings, um rivalisierende Gangster zu dezimieren.
Wäre da nicht das Problem, dass nur bestimmte Leute den japanischen Hundegeist beschwören können ...

Und so entstand ein Fall, der unweigerlich mit dem früheren verknüpft wurde.
In diesem Zuge fand ich es hervorragend, wie im Laufe der Geschichte eingeflochten nochmal die Umstände erklärt wurden, wie und warum ein Inugami entsteht/beschworen werden kann.
Und bevor wieder neue Namen oder Gegner eingebracht werden müssen, passte auch die Art und Weise, wie Nagasaki an eine Person gelangte, die für ihn den Inugami beschwor und in seinem Sinne losschickte.

Eiskalte Gangster, die vor nichts zurückschrecken und natürlich über Leichen gehen ...
Genau das konnte man auch lesen, was ich innerhalb dieser Story auch absolut passend fand. Nicht nur das Vokabular in der wörtlichen Rede war der Thematik authentisch angepasst, auch die Schauplätze und die Beschreibungen (u.a. auch die Art des Ausmaßes) der Morde "harmonierten" bestens.

Der Inugami tötet bestialisch, grausam und mit ausreichend viel Blut vermischt ... Deshalb schickt ihn sein Beschwörer los und nur dazu ist der Monsterhund da.
Das "Schöne" an dem Vieh ist ja, dass, selbst wenn er vernichtet werden konnte, seine Art immer wieder auftauchen kann, solange es noch Angehörige der Inugami-mochi-Familie(n) gibt.

Die Ähnlichkeiten einiger Namen zu bereits "bekannten" Personen oder Begebenheiten, ob nun rein zufällig oder gewollt, sind immer wieder interessant/witzig/nett. So z.B. Leroy Jenkins (ähnlich dem berühmten Leeroy Jenkins aus WoW) oder Caruso (nicht unbedingt der Opernsänger, sondern eher der Gangster Caruso aus Chicago in den 50ern). Außerdem hat sogar der Name Nagasaki mit den Yakuza zu tun, da deren Angehörige 2007 den Bürgermeister der Stadt Nagasaki erschossen.
Das alles natürlich noch zuzüglich zu den Figuren aus vorangegangenen Sinclair-Romanen.
Nur gut, dass in Band 2060 "Im Bann der Schlangensekte" auch noch explizit die Erwähnung der Ophiten gemacht wurde, so war man angesichts der Fußnote Band 2060 "Ophiten-Terror" nicht ganz so verwundert^^ Augenzwinkern großes Grinsen

Besonders gefallen hat mir natürlich auch wieder, dass viele Figuren vom Sinclair-Team involviert waren, egal wie kurz oder lang sie auftraten oder auch nur namentlich erwähnt wurden.
Dass John auf die Idee kam, das Haus der Conollys zu benutzen, fand ich logisch gedacht ... und passend dazu, dass die Bewohner des Hauses nicht wirklich mit dabei waren.
Bill und Sheila haben sich verzogen, was man irgendwie verstehen konnte. Auch wenn Sheila sonst das Essen komplett zubereitet und serviert, so hat sie diesmal "nur" vorbereitet und Shao, sowie Natasha und Viktor haben das Essen fertiggemacht. Ebenfalls logisch. Immerhin stellen die Conollys ihr Haus zur Verfügung, wollten aber nicht unbedingt miterleben, was dort passieren würde. Also müssen sie auch direkt gehen und nicht erst noch großartig für das leibliche Wohl ihrer "Hausbesetzer" sorgen. DAS wäre dann etwas unlogisch gewesen smile
Dazu passten dann auch die Reaktion der Personen und entlockten mir das ein oder andere Schmunzeln... z.B. als John mit Sheila telefoniert, sie erstmal ausrastet und ihm verbal eins vor den Bug knallt.
Der ebenfalls involvierte CI Tanner (immer noch ne coole Socke, den man gerne liest) bohrt auch nochmal in der Wunde rum, was ebenso sympathisch rüberkommt.
Ob man die Familie um Beauchart in irgendeiner Hütte vom Yard hätte unterbringen können/sollen, erachte ich angesichts der Eile für unangebracht. John und Suko kennen Haus und Grundstück der Conollys wohl besser, als jedes Gebäude, das vom Yard für solche Zwecke benutzt wird. Zudem hatte John ja im Vorfeld lang und breit überlegt, dass er so wenig Leute wie möglich da mit reinziehen will, um die Gefahr, sowie die Zahl der "im Weg stehenden Opfer" möglichst gering halten zu können.

Am Ende passiert eine zwar unausgesprochene, aber einvernehmliche "Selbstjustiz".
Bevor es zu Anklage und Prozess kommt, scheint der Inugami erneut zugeschlagen zu haben, denn die Drahtzieher und Peiniger von Chiko und Preston werde brutal getötet.
Angesichts der Tatsache, dass sämtliche Gangsterbosse es immer wieder schaffen, trotz Verhaftung auf freien Fuß zu kommen, war es durchaus nachzuvollziehen.
Ob das richtig oder falsch ist, sei mal dahingestellt. Innerhalb dieses Genres von Stories, Begebenheiten, Figuren, etc. kann ich das vertreten! Augenzwinkern Und da ist es mir auch egal, ob JD Justine Cavallo den Bösen aussaugen oder IRH die Gangster vom Inugami auseinandernehmen lässt ...

Auch wenn ich der japanischen Mythologie/Kultur nicht so zugetan bin, fand ich diesen Roman interessant, gut geschrieben und die Geschehnisse logisch inszeniert!
Viele Leute, viele Waffen, Action, Beschreibungen von Empfindungen, Ängsten, Situationen ... alles sehr gut getroffen.
Außerdem gefällt mir, dass der Inugami nicht so einfach zu vernichten ist und unsere Helden es mit ihm schon etwas schwerer haben. Daher fand ich die Gefühle und Gedanken der Protagonisten, ob John auf dem Anwesen der Conollys nach dem Inugami sucht, Suko eiskalt die Gangster fertigmacht, die Chiko zum Beschwören des Geisterhundes zwangen oder Beauchart selbst angesichts der realen Gefahr eines "Mythos" zwischendurch ziemlich kleinlaut wird, gut ge- und beschrieben.
Die Szene im Garten, als der Inugami schließlich angreift, fand ich aus diesen zwei Perspektiven (Johns und Shaos) sehr gut erzählt. Es war rasant, es passierte einiges und trotzdem war es gut nachzuvollziehen .... gerade auch wenn man bedenkt, wie schnell alle Beteiligten in dieser Situation handeln mussten, um niemanden an das Hundevieh zu verlieren.

Was mich auch kurz zum Cover kommen lässt: nicht nur im Gegensatz zur ersten Darstellung des Inugami ist es um Meilen schicker geworden ... auch zum Inhalt passt es super! Immerhin wird die Transformation des Cockerspaniels zum schwarzen Monsterhund genau so beschrieben ... wie er sich aufplustert, rotglühende Augen die Beute anstarren und er zu seiner vollen Größe anwächst!
So wie auch das Kind - ich denke mal, dass es sich dabei um Viktor handelt - wunderbar gelungen ist. Genau so ("weich") müssen für mich Menschen/Menschengesichter aussehen! Daumen_hoch

Alles in allem war dieser Roman für mich sehr gut zu lesen und hat mir, selbst mit einem von mir nicht so ganz gut gelittenem Thema, echt gut gefallen!!

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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