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Band 1151 : Mandragoros Monsterwelt
Mandragoros Monsterwelt
Suko schloss die Tür des Vorzimmers, in dem sich Glenda Perkins aufhielt. Die dunkelhaarige Frau ließ das kleine Putztuch und die Brille sinken, als sie einen Blick auf Sukos Gesicht geworfen hatte. "Ist was mit dir?" Der Inspektor hob nur die Schultern. "He, es geht um John, nicht wahr." Suko ließ sich Zeit mit der Antwort. Er setzte sich auf die Schreibtischkante. "Ja, es geht um ihn. Er hat sich nicht gemeldet. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm ..."
Cover: Koveck
Erscheinungsdatum: 31.7.2000
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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Worum geht es im Roman? - Das Geschehen spielt sich über die meiste Zeit entweder auf, im oder unter dem See in der russischen Einöde ab. Sinclair und Karina Grischin fahren in Begleitung von Dimitri, dem letzten Dunklen Apostel, über den See, wehren unterwegs einige Zombies ab. Sie stellen fest, dass ihr Boot von einem plötzlich auftauchenden Pflanzenteppich umgeben und fahruntüchtig gemacht wird.
Die Pflanzenn greifen das Boot an, schnappen sich Dimitri und töten ihn, indem sie ihn unter Wasser zerren. Pflanzen und Zombies bringen danach im Verbund das Boot zum Kentern, doch die Geisterjäger ertrinken nicht. Stattdessen kommen sie in einer unterseeischen Monsterwelt zu sich, einer gigantischen Luftblase, in der sie auch das gestrandete U-Boot finden, mit dem die Menschen von der Insel entführt wurden. Dessen einziger verbliebener Passagier dient dem Umwelt-Dämon Mandragoro als Gefäß, womit sich Sinclair, dessen Verhältnis zu Mandragoro zuletzt abkühlte, seinen Verdacht bestätigt sieht.
Mandragoro enthüllt, dass die U-Boot-Besatzung unwissentlich in seine Monsterwelt eindrang, damit seinen Zorn auf sich zog. Er zog die Menschen an sich, machte sie zu Zombies und schickte sie zurück in die oberirdische Welt. Nachdem der Umwelt-Dämon seine Zombies auf die Geisterjäger hetzt, diese sich aber erfolgreich wehren, kommt es zum Burgfrieden zwischen beiden Seiten. Mandragoro warnt Sinclair, er solle den Menschen die Botschaft überbringen, sie sollten die Seetiefen meiden, denn sie gehörten ihm. Gleichzeitig verpflichtet der Dämon sich, keine Zombies mehr an die Oberfläche zu schicken. Gleichzeitig lässt er die Geisterjäger ziehen, die letztlich auf dem See von Wladimir Golenkow gerettet werden.
Fazit: Man kommt nicht umhin, seit dem ersten Teil schon zu bemerken, dass der unnötig viel zu lang gestreckte Stoff bequem in einem einzigen Roman Platz gehabt hätte. Der gesamte Handlungsstrang der Dunklen Apostel ist meiner Meinung nach völlig für die Katz`, einzig Mandragoro haucht der gesamten Story einen Hauch von Interesse ein. Zudem ist die Geschichte um seine Zombie-Kannibalen nicht wirklich neu, das wurde so ähnlich bereits in TB 229 ("Die Zombie-Jäger") verbraten.
Erfreulich ist, dass der Teil ohne große Logikbrüche auszukommen versteht. Einzig Sinclairs These, dass die Dunklen Apostel und die Zombies, die durch sein Kreuz in eine andere Dimension geschleudert worden seien, nie mehr zurückkehren würden (S. 11), lässt sich von seinem Wissensstand her nicht faktisch untermauern, weil er keine Beweise dafür erbringen kann. Später trifft das zwar zu, allerdings nur deshalb, weil der Punkt nie mehr aufgegriffen wird. Insgesamt bleibt dann irgendwie noch ein liebloses "mittel" stehen, man könnte das Ganze aber problemlos auch schlechter einstufen.
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