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Geschrieben von Michael am 24.08.2019 um 13:16:

Band 1180: Der Kopf der Kreatur



Frankreich, Lyon, 17. Oktober 1793

„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!“
Unter dem Geschrei der tobenden Menge wurde der Marquis Jean St. Clair aufs Schafott geführt. Er war nur einer von vielen, die der Terrorherrschaft von Maximilien de Robespierre und seinen Anhängern zum Opfer fiel.
Wobei es in seinem Falle keinen Unschuldigen traf.
Denn er war einen Pakt mit dem Teufel eingegangen!

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 20.8.2019

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Icho am 25.08.2019 um 13:54:

Ein PZ mit Ghouls....coole Sache dachte ich mir. Und wurde auch nicht enttäuscht.
Gute, solide Unterhaltung in einem Fall der Woche. Hat Spass gemacht zu lesensmile!
Das Einzige was mir etwas aufgestoßen hat, war teilweise die Wortwahl...aber gut, Söldner dürfen wahrscheinlich so reden. Nur der Begriff ' Bullerei'....ich glaube das letze mal habe ich den vor 10 Jahren oder so gehört großes Grinsen .
Was ich als wohltuend empfunden habe war die Tatsache, das die Tet-a-Tets (schreibt man das so?) zwischen Nicole und Zammy nicht so ausführlich geschildert wurden.
An den Expokraten...bitte noch etwas mehr einschränken..ich muß das in der Forum nicht haben großes Grinsen
Die Tibis scheinen auch wieder besser zu werden.
Solide 7/10 Amulette

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Lese PR, Isaac Kane und was sich sonst ergibt
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting


Geschrieben von Spätaufsteher am 20.09.2019 um 12:23:

Der Roman gefiel mir sehr gut. Zamorra und Nicole sind von Anfang an dabei, Gryf mischt auch mal wieder mit und die Idee des schönen Jean ist nicht dumm. Wir werden nur leider, oder zum Glück, nie erfahren ob es funktioniert hätte. Nicole ist auch wieder mächtig in Fahrt. Diese Frau möchte man nicht wütend machen. Auf der anderen Seite steht ihr Franka Chevalier aber auch in nichts nach. Wie sie Macht über die Söldner ausübt, den einen in die Hand beißt und dann natürlich die Kopfverpflanzung im Folterkeller vornimmt, sehr geil. Auch der zweite PZ von IRH gefiel mir besser als einige seiner JS. Würde mich über weitere Romane von ihm in dieser Serie freuen, aber dann müsste er an einem Hauptplot mitwirken. Autoren die unabhängigen Einzelkram schreiben hat es eigentlich genug.
9/10 Amuletten


Geschrieben von Sheila Conolly am 20.09.2019 um 20:16:

Der Roman hat echt Spaß gemacht, obwohl ich Ghouls irgendwie ungewöhnlich bei Zamorra finde.
Oder vielleicht auch, weil's mein erster Roman war, in dem diese Kreaturen vorkamen.
Der Schöne Jean .... tja, irgendwie hatte ich da ne Assoziation ... Jean St. Clair ... ja neeeee .... großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen ... wann immer vom Schönen Jean die Rede war.
Okay, den Namen habe ich deswegen extra ein paar Mal laut französisch ausgesprochen, aber gegen Ende war's dann endgültig vorbei damit^^

Die Story an sich fand ich super, angefangen bei der Entführung Zamorras und der versuchten Entführung bei Nicole. Tja, entweder ist die holde Weiblichkeit besser auf Zack oder Zamorra sollte einfach nicht ganz so viel süffeln großes Grinsen
Jedenfalls hab ich mir doch nen Keks gefreut, dass es Zamorra war, der da im Sarg durch die Gegend geschaukelt wurde, denn mit ihm kann ich besser mitleiden, als mit Nicole. Weiß der Geier, wieso ... aber auch ihre Handlungen und wie sie sich gegeben hat, fand ich hier okay.

Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich fands auch gut, dass der gute Prof erstmal ein wenig durch die Mangel gedreht wurde, bevor er sich etwas aus seiner misslichen Lage befreien konnte.
Außerdem konnte ichs ihm sehr gut nachempfinden, dass er im Sarg, ohne Waffen und Amulett und angesichts des knappen Sauerstoffs, ein wenig in Panik geriet.

Nicoles Einsatz im Hotelzimmer war auch nicht übel, wie sie mit den Söldnern und dem unvorhergesehenen Angriff klarkam und dann später mit Gryf versucht hat, eine Spur zu Zamorra zu finden.

Die Chevalier fand ich zuweilen echt eklig. Gut, es lag ja in ihrer Natur, aber auf Grund der Beschreibungen hatte ich da nur allzu lebendige Bilder vor mir und ein wenig meinte ich sogar, den ekelerregenden Leichengeruch in der Nase zu haben. Besonders dann, wenn sie so gierig auf halb verweste Körper gelinst hat! *würg

Die Szene im Folterkeller mit dem armen Vince ... herjee ... das war auch echt fies. Der arme Kerl. Da hängt der da und kriegt peu à peu mit, was mit ihm passieren soll ... und auch passiert IST!
Die Nummer mit dem wegrollenden Kopf, der noch alles sieht und dann zu Zamorras Füßen sein Leben aushaucht ... das war auch irgendwie richtig gruselig.
Ebenso wie Frankas "Abziehen" des Kopfes vom Schönen Jean ... ich hab das Halswirbelsäulenzipfelchen förmlich vor'm geistigen Auge rumwackeln sehen ... *brrrr ... aber cool!!
Wäre das allerdings direkt vor meiner Nase passiert ... ich glaube, ich hätte reagiert, wie der arme Vince Durand ... Na jedenfalls war ich doch froh, gerade mal nix beim Lesen gegessen zu haben großes Grinsen

Das Amulett, das immer hin und her gerufen wird, war auch ne nette Einlage. Ausgerechnet in den brenzligsten Situationen wird's wegzitiert ... das muss echt ne Schrecksekunde gewesen sein!
Und dann der Blitzgedanke: ruf ich's zurück, um mich zu retten ... oder passiert dann jemand anderem was, der oder hier besser die es ja wohl nicht umsonst gerufen hat?!
Eine Entscheidung in Bruchteilen von Sekunden ... aber zum Glück ist Merlins Stern ja auch genauso schnell unterwegs smile
Trotzdem fand ich die Situation gerade bei Zamorra sehr spannend geschildert.

Der arme Gryf kriegt es hier ja auch kurzzeitig mal mit der Angst zu tun, weil Jean St. Clair (sorry, ich muss immer noch breit grinsen) auch nicht ohne ist und ihn sogar in Schach zu halten vermag, damit er ohne großen Aufwand auf der Guillotine platziert werden kann.
Was da genau in ihm vorgegangen sein muss, wo er doch wusste, dass Zamorra noch verschollen und Nicole mit kämpfen beschäftigt ist?! Wahrscheinlich nicht so viel, der er ja versuchte, sich gegen die mentale Unterdrückung zu wehren ...

Der Moment, als Nicole und Zamorra sich wieder in den Armen liegen, fand ich so, wie er war, völlig ok. Nicht zu viel und nicht zu wenig Geknuddel ... alles andere wäre in der Situation schon irgendwie komisch gewesen ...

Die Ausdrucksweise der Söldner war für mich auch völlig in Ordnung, weil man ja nicht vergessen darf, wer sich da mit wem in welcher Situation so unterhält. Und dass die nicht alle ein eher gewähltes Vokabular pflegen, ist durchaus nachvollziehbar.
Lediglich ein Satz war es, also von der Wortwahl her, den ich mir dann allerdings vom Prof persönlich ausgesprochen so gar nicht vorstellen konnte:
"Was hast du früher eigentlich für eine kranke Scheiße abgezogen?"
Klar war er entrüstet und/oder vielleicht sogar schockiert über das, was Assi da für einen hinterlistigen Pakt geschlossen hat, aber das klang mir trotzdem nicht nach Zamorra himself.
Der drückt sich auch in "Scheiß-Situationen" noch gewählter aus ... wie z.B. als er da in der Hölle mal so derbe drangsaliert wurde ... zusammen mit ... ähm ... Zarkahr??? ... irgendwas war doch da ...
Aber gut, ich hab ja auch erst knapp über 50 Zamorra-Romane gelesen und nicht in jedem davon war der Professor persönlich zugegen ... vielleicht spricht er ja tatsächlich zuweilen auch mal ... na SO halt ... Augenzwinkern großes Grinsen

Das Ende fand ich dann für den achönen Hexer Jean St. Clair (jaaa, das Grinsen ist noch immer da^^) und seine holde Ghoulin Franka Chevalier tatsächlich ein wenig hart. Was müssen die enttäuscht von Asmodis gewesen sein, wo sie ihn doch gerufen hatten ... seine Hilfe erwarteten ... und dann sagt der da in seinem maßgeschneiderten Anzug mal kurz und knackig, dass er solche Dinge nicht mehr macht und sich eher seiner Altlasten entledigt ... Holla, an Frankas Stelle hätte ich den Kopf der Kreatur auf Assi's Nase angesetzt, dass der sich da nochmal schön festbeißen kann und mich selbst mittels eines beherzten Tritts seiner schwefligen Kronjuwelen gewidmet ... bevor es dann zu Ende ging mit dem schönen Pernhard nebst Gattin! Zunge raus großes Grinsen

Der Lesestoff hat wahrlich Spaß gemacht, war kurzweilig und spannend, wie auch an einigen Stellen echt amüsant und/oder echt eklig ... und daher gibt's statt Kronjuwelen 8,5/10 Amuletten dafür! smile Daumen_hoch

Das Cover ist natürlich sehr passend, obwohl der Schöne Jean St. Clair ja ein blonder Schönling war, was mein Grinsen übrigens noch untermauerte, und nicht dunkelhaarig. Und ich hätte das zuckende Halswirbelsäulenzipfelchen noch ganz cool gefunden, das da rausgeguckt hat!! großes Grinsen
Bei der Dame auf dem Bild, ich denke doch mal, dass es Franka Chevalier ist, sehe ich allerdings mehr ein Vampirgebiss, denn ein mehrreihiges Haifischgebiss ...
Dafür fault sie schön im Gesicht und an den Armen ... sieht zumindest danach aus smile
Der Kern wurde getroffen und das Bild an sich ist cool! Check! smile Daumen_hoch

Auf der LKS schreibt Rudi Bading über die Marburg-Con.
Hab ich das richtig gelesen und er war mit den Autoren vor deren Konferenz Eis essen?
Sollte dem so sein, wühlt sich da gerade doch ein Hauch von Neid aus meinen Eingeweiden hervor ... wie cool ist das denn?? Auf die Auswirkungen der Eisdielenhinterzimmerautorenkonferenz bin ich aber auch echt gespannt großes Grinsen
Die Neuigkeit, dass es wieder ein PZ/JS-Crossi geben wird, hat mich aber auch schön neudeutsch geflasht: find ich hammergeil!! großes Grinsen
Und auf das Halloween-Special vom "Stählernen" freue ich mich natürlich auch schon megamäßig!!
Die Lesungen aus den eigenen Romanen, gerade vom Tilo Schwichtenberg und seiner Gral-Story, hätte ich auch gerne gehört. Ist bestimmt nochmal was anderes, wenn das derjenige mit Herz und Seele liest, der es auch geschrieben hat!
Ach man, Rudi ... du hörst dich schon fast so an, wie die Autoren: heiß machen auf Sachen und dann nicht ins Detail gehen!! Pfui!! Ich will auch die Details über das Finale des Amulett-Zyklus wissen!!! *jaaaaammeeeer
Das Foto ist cool und der Preis natürlich auch!! Herzlichen Glückwunsch an den guten Professor und an alle, die ihm Leben einhauchen und uns Lesern damit spannende Zamorra-Geschichten bescheren!! smile Love
Na jedenfalls kommt das familiäre Feeling dieses Treffens bestens rüber .... und der gelungene Bericht von Rudi Bading schafft es sogar ebenfalls, ein Feeling von "Ach menno ... wäre ich doch auch dabei gewesen ... " aufkommen zu lassen ... smile ...
(... wenn das nicht immer so ein logistisches Unterfangen wäre ... daaaann ... ja daaaann!!! Augenzwinkern )

Dem Leserbrief von Regina Dembinski kann ich nur zustimmen: zwar hört sich ne vulgärere Wortwahl im Lesestoff immer irgendwie befremdlich an und ist wohl anfangs auch gewöhnungsbedürftig ... aber dadurch, dass es so ist, merkt man eben wunderbar, wenn man sich in einem anderen Milieu bewegt. Außerdem hat man doch gleich ein ganz mieses Gefühl, wenn da Protagonisten auftauchen, die so sprechen ... und die einem dadurch auch gleich ne Spur unsympathischer werden. Umso größer ist dann die Überraschung, wenn der- oder diejenige dann doch auf der guten Seite steht und man sie auf Grund einer derberen Ausdrucksweise schon in einer entsprechenden Schublade geparkt hatte Augenzwinkern
Und wie kann man sowas besser gestalten, als durch Worte, Ausdrucksweisen, etc. ... und deren Wirkung auf einen Leser??
Daher überlasse ich es getrost den Autoren, mir die Inhalte ihrer Romane mit Hilfe von sprachlichen Jonglagen und/oder charakteristischen Ausdrucksweisen (Vokabular) näherzubringen.
Dafür kann ich dann im Anschluss sagen, wie es auf mich gewirkt hat smile
Deal?! Augenzwinkern großes Grinsen

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 25.09.2019 um 21:41:

Der Marquis Jean St. Clair wird 1793 während der heißen Phase der französischen Revolution geköpft. Dank eines Paktes mit Asmodis überlebt er, oder besser gesagt sein Kopf überlebt. Deshalb braucht er von nun an regelmäßig einen neuen Körper, der dann langsam verwest. In den ersten Jahren seiner neuen Existenz lernt er von Asmodis gelenkt die Ghoulin Franka Chevalier kennen. Fortan leben sie in einer dämonischen Symbiose. Sie beschafft ihm neue Wirtskörper und darf dafür die abgestoßenen alten Körper und die Abfall-Schädel fressen.

Irgendwann wird Jean diese Prozedur zu nervig. Hätte man doch nur jemanden, dessen Körper unsterblich ist nicht verwest. Ah, da gibt es ja zwei Personen, die von der Quelle des Lebens getrunken haben. Wie der Marquis diesen besonderen Fakt über Zamorra und Nicole heraus gefunden hat, bleibt ein unerklärtes Detail. Ich bezweifele außerdem, dass das so funktioniert. Wirkt die Magie der Quelle weiter, wenn einer von ihnen geköpft wird und sie eigentlich sterben? Egal, so weit denken die Bösewichte nicht.


So wird Zamorra schließlich auf dem Weg nach Hause von vermummten Söldnern entführt. Nicole kommt gerade nochmal davon, weil sie Gebrauch von ihrem Dhyarra macht und die Angreifer damit nicht gerechnet haben. Auch wenn sie eine Warnung belächelt hätten, vielleicht wäre es besser gewesen, sie darüber zu informieren, dass ihre Zielpersonen gewisse Fähigkeiten und Gegenstände haben? Vielleicht hätte man Nicole dann auch erwischt und die folgenden Ereignisse wären vermieden worden.

Nicole macht sich natürlich sofort daran, ihren Partner aufzuspüren. Gryf darf dabei helfen und ist in diesem Heft mehr als nur das nützliche Teleporttaxi. Zum Glück konnte die Polizei einen der Söldner identifizieren und es ergibt sich eine Spur zu einer potentiellen Kontaktperson. Leider war die Gegenseite schneller, als Nicole und Gryf eintreffen ist er schon tot. Und die Mörder sind noch da! Mit einem Angriff durch Ghouls hat man wohl nicht gerechnet. Und auch nicht damit, dass sich einer mit einem magischen Fetisch wegteleportieren kann, bevor man ihn für eine Befragung erwischt. Nun, immerhin wissen sie jetzt, dass eine mächtige Person hinter all dem steckt, von allein kämen niedere Höllenwesen wohl kaum an magische Gegenstände.

Bis hierhin gibt es erstmal wenig zu meckern. Damit muss ich erst im letzten Drittel anfangen. Da man nicht weiter weiß, krallt sich Nicole spontan einen herumliegenden Notizblock und schraffiert mit einem Bleistift die oberste Seite. Und tatsächlich kommt man mit dieser Aktion an den Name von Franka Chevalier, die inzwischen als Bestatterin arbeitet. Schnell die Internetsuchmaschine der Wahl benutzen und man weiß, wo man hin muss. So ein Zufall ist doch normalerweise eher ein MX-Mittel, um die Handlung weiterzubringen. Außerdem ist erstaunlich, dass Gryf nur die Adresse wissen muss, um sie gezielt vor das Haus zu teleportieren. Ohne es vorher gesehen zu haben. Gab es unter Werner wirklich keine Einschränkungen dazu?


Zamorra kann indes nicht viel tun. Aber er hat auch seine Tricks auf Lager. Zum Beispiel Unsichtbarkeit, mit dem er seine Aufpasser verwirrt und ausbrechen kann. Pech für einen der Söldner. Wenn kein Zamorra verfügbar ist muss er inzwischen für einen neuen Körper herhalten. Während Franka dem Mann ihren bösen Plan enthüllt befindet Zamorra sich zufällig unter dem Raum und hört alles mit. Weiter kommt er nicht, denn da wird er ertappt. Zu seinem Glück befindet er sich ausgerechnet in der Verwertungskammer des Hauses und die hier verborgenen Ghouls machen sich hungrig über den Söldner her. Ausgerechnet den Mann, der das Opfer ihrer Herrin in Schach hält. Dämliche Viecher! Ghouls halt.


Nicole und Gryf sind gerade am Bestattungsunternehmen angekommen, als sie von Wache haltenden Söldnern angegriffen werden. Und dann von Frankas Hunden. Die Französin wurde von der Schnelligkeit der Tiere völlig überrumpelt. Nicht zuletzt deshalb, weil genau in diesem Moment das Amulett vor ihrer Brust verschwand. Zamorra musste es gerufen haben. Diese dämlichen Timing-Zufälle aber auch immer! Franka hört die Schüsse und geht draußen nachsehen. So wird Gryf auf sie aufmerksam und will sie überwältigen. Da kommt der Marquis auf seinem neuen Körper herbei gestolpert und kann Gryf ausschalten. Und er weiß intuitiv, dass es sich bei ihm um einen Silbermonddruide handelt. Die sind zwar nicht unsterblich, aber extrem langlebig. Sollte als neuer Körper auch erstmal reichen.


In der Zwischenzeit verfolgt Zamorra einen der Ghoule. Da er das Amulett gerufen hat, behält er die Oberhand. Er will gerade mit dem Leichenfresser aufräumen, als Nicole in ihrer Not das Artefakt zurückbeordert. Der Parapsychologe steht nun genau so doof und wehrlos da, wie Nicole vor wenigen Minuten. Doch sie tötet ihren Angreifer gerade noch rechtzeitig, damit Zamorra die Silberscheibe wieder zu sich rufen kann. Was für ein Hin und Her. Zum Glück sekundengenau zufällig aufeinander abgestimmt.


Gryf befindet sich in den Fängen der Feinde. Seine Kräfte sind blockiert, er kämpft verzweifelt dagegen an. Der Silbermonddruide aktivierte sämtliche Kräfte. Er hörte das Ächzen desjenigen, der ihn blockierte. Doch es war zu spät. Ein Zittern durchlief die Guillotine, als der Hebel betätigt wurde. Dann rauschte das Fallbeil abwärts. Hey, kommt jetzt auch noch ein MX-Cliffhanger mit Rettung in allerallerallerletzter Sekunde? Tatsächlich, Zamorra und Nicole eilen herbei und sie kann ihm mit ihrem Dhyarra retten. Nicole Dulva schaltete schnell. Schneller vielleicht als jemals zuvor. Der Sternenkristall glühte auf, und das Fallbeil blieb wenige Zentimeter über dem Nacken des Silbermonddruiden in der Luft stehen. Heya! (Oh hier haben wir auch direkt einen dieser Verschreiber. Merke ich jetzt erst, weil mein Hirn sowas beim Lesen automatisch korrigiert.)

In seiner Not beschwört der Marquis Asmodis. Doch der ist nicht mehr der böse Teufel von damals und lässt ihn im Stich. So können die Dämonenjäger kurzen Prozess mit ihm und seiner Ghoulbraut machen.



Wie immer merkt man, dass Florian Hilleberg sich hartnäckig in die Serie eingearbeitet und charakteristische Fakten eingeprägt hat. Leider hat er so eben die immergleichen Klischees übernommen. Nicole ist ziemlich freizügig. Gryf ist ein notgeiler Weiberheld. Dieses „Abarbeiten“ von Fakten fällr mir eher negativ auf. Die Mühe müsste sich der Autor für mich echt nicht machen.

Ansonsten handelt es sich hierbei um einen netten Fall der Woche. Gut ausgearbeitet. Hätte auch super zu JS gepasst. Vielleicht war er wirklich erst für diese Reihe geplant und er wurde von Herrn Hilleberg auf PZ umgeschrieben. Sollte dem so sein, ist es ihm ganz gut gelungen. Geht mich als Leser nichts an und ist auch nicht als kritischer Denkansatz gemeint.

Am Ende gab es mir dann ein paar Dinge, die mir sauer aufgestoßen sind. Extreme Zufälle und unrealistisch perfektes Timing. Das hat mich wirklich genervt, mein übliches Lesespaß-Kryptonit. Zum Glück ist der Roman bis dahin wunderbar unterhaltsam und nach meinem Geschmack.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Amuletten)

PS. Noch ein paar Worte zu der Darstellung der Ghouls. Dass sie nicht durch einen gezielten Kopfschuss zu töten sind verstehe ich bei dieser gallertartigen Dämonenart noch. Sonst bin ich eher ein Freund davon, dass Werwölfe, Untote oder Vampire auch durch normale Bleigeschosse sterben, wenn ihr zentrales Nervensystem durchlöchert wird. Aber dass Franka ihren zerschmetterten Schädelknochen einfach durch einen neuen Schädel ersetzen will, klingt für mich doof. Und Ghouls die Tentakel ausbilden können sind mir auch zu abgefahren.



Zitat:
Original von Sp�taufsteher
Auch der zweite PZ von IRH gefiel mir besser als einige seiner JS.

So ging es mir auch. Liegt vielleicht daran, dass er kein Herblut-PZ-Altleser ist und übertreibt.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Wicket am 25.09.2019 um 23:10:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
(7 von 10 Kometen)


Ist das jetzt ein Freudsches Crossover? großes Grinsen

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 26.09.2019 um 18:12:

Danke, ist geändert. Puh, ich werde langsam zu alt, um mehrere Serien parallel zu lesen. großes Grinsen

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3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Horror-Harry am 27.09.2019 um 01:06:

Zitat:
Original von Wicket
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
(7 von 10 Kometen)


Ist das jetzt ein Freudsches Crossover? großes Grinsen

Vielleicht nicht... Kometen in Romanheften gab's ja schon vor Maddrax: Augenzwinkern großes Grinsen


Geschrieben von Wicket am 27.09.2019 um 07:49:

Zitat:
Original von Horror-Harry
Zitat:
Original von Wicket
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
(7 von 10 Kometen)


Ist das jetzt ein Freudsches Crossover? großes Grinsen

Vielleicht nicht... Kometen in Romanheften gab's ja schon vor Maddrax: Augenzwinkern großes Grinsen



Hätte durchaus seine Berechtigung.

Vielleicht gibt es aber dennoch mal eines Tages eine Sonderausgabe -

"Die Bastei Spannungsromane Allstars - gemeinsam gegen den Abschaum der Welt!"

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 27.09.2019 um 17:06:

Bitte nicht. Ich fand schon das JS-Crossover nicht so wirklich gut umgesetzt. Hätte man auch lassen können.


Dann eher bei MX ein humoristischer Seitenhieb auf PZ. Reverend Pain hat man auch wunderbar eingebunden.

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Geschrieben von Myxin der Magier am 27.09.2019 um 18:45:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Bitte nicht. Ich fand schon das JS-Crossover nicht so wirklich gut umgesetzt. Hätte man auch lassen können.


Dann eher bei MX ein humoristischer Seitenhieb auf PZ. Reverend Pain hat man auch wunderbar eingebunden.


Vielleicht gefällt dir das nächste ja besser.

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Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!


Geschrieben von Sinclair am 29.04.2020 um 15:30:

Handlung: Eigentlich wollten Nicole und April Hedgeson nur ein harmloses Shopping-Wochenende in Lyon verbringen. Doch es kommt anders, als plötzlich Söldner in ihr Hotel-zimmer eindringen. April wird sofort ausgeschaltet, während es Nicole noch gelingt die Ang-reifer zu vertreiben, bis auch sie narkotisiert wird. Als Nicole im Krankenhaus erwacht, steht Chefinspektor Pierre Robin vor ihr. Er teilt ihr mit, dass auch Zamorra angegriffen und ent-führt wurde. Er war gerade auf dem Rückweg von einem feuchtfröhlichen Abend, bei Mosta-che, zum Château. Nicole holt Gryf zu Hilfe. Gemeinsam suchen sie zunächst den Hehler Tru-dot auf, dessen Adresse ihnen Pierre gegeben hat. Sie kommen zu spät. Trudot war bereits zwei Ghoulen zum Opfer gefallen. Nach einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung, set-zen die Dämonenjäger die Spurensuche in Trudots Büro fort. Die Spur der Entführer weist in die Schweiz. In der Nähe von Luzern betreibt die Bestatterin Franka Chevalier ihr Institut und Zamorra wurde mit einem Leichenwagen entführt. Können Gryf und Nicole, Zamorra rech-tzeitig befreien? Was steckt hinter der Entführung?

Meinung: Im Anschluss an den zweiten PZ-Roman von Stefan Hensch, gibt es direkt den zweiten PZ-Roman von Ian Rolf Hill alias Florian Hilleberg. Somit gab es im August die gleiche Autorenbesetzung, wie im Monat Juli. Da es sich stets um Einzelromane, Marke „Monster der Woche“ handelt, ist in letzter Zeit, der bei PZ gewohnte Zykluscharakter ein wenig verloren gegangen. Florian konnte aber auch mit seinem fantasievollen zweiten PZ-Roman überzeugen. Besonders gut gefallen hat mir, der Auftritt von Pierre Robin, der bereits seit einigen Jahren nicht mehr berücksichtigt wurde. Ansonsten entwickelte sich eine spannende Ghoulgeschichte, deren Ursprung im Jahre 1793 verankert war. Inmitten der französischen Revolution, als die Köpfe sehr schnell rollten. Durchaus logisch das Asmodis, mit Jean St. Clair noch eine Altlast zu verwalten hatte. Mit dem Nachnamen des Schönen Jean, gab es dann gleich eine kleine Brücke zur Sinclair-Serie. Zumindest dem Namen nach, ist St. Clair von Sinclair nicht weit entfernt. Das Finale war dann auch sehr dramatisch, wie ich es von Florian gewohnt bin. Bei ihm kann man nicht immer sicher sein, ob wirklich alle wiederkehrenden Personen überleben werden. Insgesamt war es also ein solider und spannender PZ-Roman. Daher gebe ich auch dieses Mal die Note 2 = Gut (4 von 5 Amulette).

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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