John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum (http://www.gruselromanforum.de/index.php)
- Roman-Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=2)
--- Dämonenkiller (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=107)
---- 3. Auflage bei Bastei (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=348)
----- Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 33 - Mbret (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=17779)
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 33 - Mbret
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 33 - Mbret
Von meiner Seite aus wieder ein Blick ins Exposé:
DER OPFERDOLCH
Der Dämonenkiller 33
Schauplatz.: Albanien
Zeit: Ende Januar (in. Anschluß an Band 30)
Autor: Warren-Appel
Titelbild: liegt bereits vor, hier die Beschreibung von Frau Illfeld. Vor einem blauvioletten Hintergrund ein riesiges, gelbliches Gehirn mit einem stilisierten Skelettgesicht. Die Augen liegen in blauschwarzen Höhen, sind gelb, die Iris schwarz. Im Oberkiefer stecken zwei Vampirzähne. Aus dem Hintergrund, d. h. aus dem Nichts, kommt eine starke Männerfaust, die einen blutigen Krummdolch hält und zwar so, daß es aussieht, als würde der Kopf mit dem Wuchergehirn von einem imaginären Rumpf abgeschnitten. Im Hintergrund stecken einige Totemstange auf denen Totenschädel aufgespießt sind. Einer der Schädel trägt einen Metallhelm mit zwei gebogenen Hörnern. Auf dem Krummdolch steht eine türkische Inschrift (Wichtig!) Das Gehirn liegt frei, hat keine knöcherne Schädeldecke.
Situation:
Der Dämonenkiller hat in Istanbul sein Abenteuern mit den Manichäer und den "Tätowierern" bestanden (Bitte im Fischer-Lexikon: DIE NICHTCHRISTLICHEN RELIGIONEN nachlesen, was über den Manichäismus steht). Die Manichäer haben Dorian den Dolch vom Titelbild zum Abschiedsgeschenk gemacht; Vlcek-Wolf wird das im Roman erwähnen. Hier gleich die Beschreibung vom Opferdolch: Er hat einen reichlich verzierten Griff aus Gold und Leder in das Szenen von Menschenopferungen eingeschnitzt sind. Es sind so winzige Miniaturen, daß auf dem Griff zwei Dutzend solcher Szene dargestellt sind, so daß einige vom Autor beschrieben werden können ohne daß zum Vor-Autor ein Widerspruch entsteht. Die Klinge ist dreißig Zentimeter lang, leicht gebogen, nur die Spitze dreht sich stärker nach oben. Die besondere Eigenart des Dolches ist, daß sich die Schneide "innen" befindet, so daß er wie eine Sichel gehandhabt wird. Mit diesem Dolch wurden früher Besessene geköpft, er soll mit magischen Kräften geladen sein. Die Inschrift auf der Klinge ist in uigurischer Sprache (alttürkisch) abgefaßt und bedeutet so viel wie "Tod den Untoten, in deren Adern fremdes Blut pulst".
Achtung: Folgendes soll in der Handlung dieses Romanes noch ausgesagt werden, was über den Inhalt von Band 30 hinausgeht.
Dorian hat sich nach bestandenem Abenteuer an die englische Botschaft in Istanbul gewandt, doch dort hat man ihn abgewiesen. Dorian vermutet, daß er dies dem Secret Service zu verdanken hat, der ihn gerne abschieben will, weil er lästig ist. Das zum Thema "Inquisition-Abteilung" aussagen. Dorian erhielt dann aber von Mr. Kiwibin seinen Paß zurück. Und auf seinen Wunsch auch - er will ja zu Coco, die in Sachen Zamis-Erbschaft in Wien (und in Gefahr) ist - ein Flugticket für eine Passage.
Da wir dem Autor aber nicht zumuten wollen, daß er nun Unterlagen über Wien büffelt und wir ja auch etwas Abwechslung bringen wollen, machen wir Station in Albanien.
Dorian hat aber vor seinem Abflug mit London telefoniert und Miß Martha Pickford davon unterrichtet, daß er sich auf den Weg nach Wien macht. Aus dem Telefongespräch erfährt er aber nichts über das Schicksal des 0.I. Trevor Sullivan. Martha keift nur, meint, der DK habe durch seine "Heldentaten" (spöttisch) diesen Schlamassel verursacht, und ihr Schützling Phillip sehe nun einem ungewissen Schicksal entgegen.
Das bitte aber nur streifen, sich auf das Hauptthema konzentrieren. Statt einer
Anfangsepisode:
Damit beginnen, wie Dorian in der Maschine der Austrian Airlines sitzt (oder sonst einer Fluggesellschaft). Der Pilot ist sicher, daß sie in wenigen Minuten in Wien-Schwechat landen werden. Es wird ein Blindflug, denn sie fliegen in eine dichte Nebelwand ein. Die Passagiere schnallen sich an. Dorians Gedanken aufzeigen und so die Situations-Daten ins Spiel bringen. Er denkt auch an Coco, die in Gefahr zu sein scheint, und will alles unternehmen, um ihr zu helfen, falls es dazu noch nicht zu spät.
Dorian hat sich während des Fluges mit der Stewardeß Elise Hellgath angefreundet. Aber er ist nicht unbedingt auf einen Flirt aus, sondern hat ja bekanntlich andere Sorgen. Nun setzt die Maschine zur Landung an, der Pilot behauptet nach wie vor über die Sprechanlage, daß man in Wien-Schwechat landet. Und das soll auch der Leser glauben.
Die Maschine rollt aus, kommt zum Stillstand. Passagiere machen sich zum Aussteigen bereit. Elisa Hellgath taucht wie zufällig neben Dorian auf. Der Ausstieg wird geöffnet, da stürmen fremde Soldaten herein, fuchteln mit den Waffen herum, reden in fremder Sprache, es könnte Albanisch sein. So ein Sprachengenie der DK auch ist, albanisch kann er nicht. Da sagt Elise auf einmal, Dorian solle ihr durch den Notausstieg folgen, das sei die einzige Rettung. Dorian nimmt nur sein Handgepäck an sich (in dem sich der Opferdolch befindet) und folgt ihr durch den Notausstieg. Ihre Flucht wird entdeckt, Schüsse bellen durch die Nebelsuppe.
Dorian, von Elisa an der Hand mit gezerrt, flüchtet. Da tauchen einige zerlumpte Gestalten auf, Elise hält direkt darauf zu. Als sich der Nebel einen Augenblick lichtet, starrt Dorian in die typischen Schreckensgesichter von Untoten. Dorian holt den Opferdolch hervor, metzelt einige nieder. Da Untote manchmal recht stupid sein können, denken sie auch nicht daran, ihn zu entwaffnen, sondern führen nur ihren Auftrag aus. Und der sieht folgendermaßen aus.
Sie schlachten in der Geschwind einige blökende Lämmer, häuten sie ab und wickeln den DK und seine Begleiterin in die noch feuchten Lammfelle ein, nähen diese zu. Dorian hat das Gefühl mit seiner Begleiterin, die mit dem Kopf bei seinen Füßen (also wie ein 69er! an ihn durch die zusammengenähten Lammfelle) an ihn gefesselt ist, auf die Ladefläche eines Lastwagens geworfen zu werden. Ein Motor heult auf - und los geht die Fahrt.
Für den DK steht fest, daß Schwarze Magie im Spiel ist. Zuvor hat er noch angenommen, als Elisa ihn in die Falle lockte, daß schon wieder Kiwibin hinter seiner Entführung stecken konnte. Doch nun glaubt er zu wissen, daß Elisa im Banne irgendwelcher dämonischen Mächte stand - und natürlich der Pilot auch, der nicht anders konnte, als irgendwo in Albanien zu landen. Das alles wird für den DK zur Gewißheit. Nicht erst auf die Fahrt eingehen.
Umblenden:
Domino Callabro geht recht seltsamen Geschäften nach. Er schmuggelt Bibeln in albanischer Sprache nach Albanien. Zum besseren Verständnis sei gesagt, daß im Jahre 1967 in Albanien alle Religionen ausgerottet wurden, viele Kirchen zu Sporthallen, Kinos und Parteilokalen umfunktioniert, nur die architektonisch wertvollen werden vom Staat weiter erhalten (Das entnehme ich einer albanischen Kampfschrift. Anmerkung des Exposé-Autors). Nun gibt es aber in der VR Albanien Elemente, die an ihrem religiösen Glauben hängen, und es gibt in der westlichen Welt Kleriker, die die Albaner mit Bibeln, Kruzifixen und so ver¬sorgen wollen. Wenn wir das aussagen, ecken wir bestimmt nicht bei der Kirche an. Darüber hinaus keine politischen Aussagen machen, nur eben nüchterne Fakten erwähnen, die wir für dramaturgische Gags brauchen. Wir sagen auch aus, daß die atheistische Einstellung der Albaner ein guter Nährboden für die Saat der Dämonen ist.
Domino Callabro wurde bei Nacht und Nebel in der Nähe der 45.000-Seelen-Hafenstadt Vlora (italienisch Valona) an Land abgesetzt.
In einem Köfferchen hat er albanische Bibeln. Er begibt sich zu dem Treffpunkt, wo der Mittelsmann zu ihm stoßen soll. Das ist in der Nähe der auf drei Terrassen angelegten mittelalterlichen Festung Kanina (Seehöhe 377 m). Diese Festung, die wir für unsere Zwecke benutzen, gibt es wirklich.
Callabro braucht nicht lange zu warten, da kommt sein Mittelsmann. Als er jedoch von ihm das Losungswort hörten will, entpuppt sich dieser als Vampir und will unserem Bibelvertreter an die Ader. Callabro, hochgläubig, sieht seine Rettung nur darin, daß er instinktiv aus einer Bibel vorzulesen beginnt. Da dreht es dem Vampir den Magen zusammen, und er zieht sich in die mittelalterliche Festung zurück. Zuvor reißt der Vampir aber noch ein Schaf, um wenigstens seinen ärgsten Durst zu stillen.
Bei Anbruch des Tages, will sich Callabro unter Zurücklassung seines Koffers zurückziehen. Doch da fährt ein Lastwagen vor. Unheimliche Gestalten holen von der Ladefläche einen Lammfellballen, aus dem zwei Köpfe herausragen, auf der einen Seite der eines Mannes, auf der anderen Seite, der einer Frau. Sie werden verpackt, wie sie sind, in die Festung gebracht.
Callabro nimmt die Beine in die Hand und rennt zur Küste. In der nächsten Nacht soll er vom Boot abgeholt werden.
Ende des Auszugs von DK-Exposé Nr. 33
Romanbewertung: "Sehr gut"
rWI: 16
Cover: Klasse
Moin Moin,
von mir heute mal ein "Gut". Ich habe fast 14 Tage für den Roman gebraucht.
Manchmal war er sehr erfrischend vom Schreibstil her, aber manchmal fühlte ich mich wie bei Ebbe und Flut. Da ging es nur Hüh und Hott. Teilweise wusste ich gar nicht mehr, wo jetzt der Ausgang aus dem Einschluss war. Vorn oder hinten. ;-)
Und doch fügt sich der Roman ins große Ganze. Gute Unterhaltung eben. :-)
DWB
Ein weiterer sehr guter Roman.
Dorian schnitzelt sich durch Horden von Untoten und Vampiren. In der Hoffnung durch die Vernichtung des Mbret, sämtliche Untote und Vampire in der Gegend (Albanien) ebenfalls dem Schnitter zu überantworten, macht sich Dorian auf, dem Schrecken ein Ende zu setzen. Doch trifft er dann auf einen Feind, mit dem er nicht gerechnet hat...
Freu mich auf die Fortsetzung
__________________
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Der Roman ist mir einfach zu 08/15, und diese Horden von Untoten machen es auch nicht besser. Kein besonders einfallsreicher Einschubband, der auch nicht wichtig ist.
__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Grundsätzlich sind mir die billigen und unausgegorenen Action-Spektakel ein Gräuel. Wenn man das nämlich nicht kann (und die Wenigsten können das), wirds lächerlich.
Ich schätze gutes Erzählen und den Schwerpunkt der Atmosphäre. Immer mit den Abstrichen, die man bei Heftromanen nun einmal machen muss. Da aber viele Romane der Reihe für die damalige Zeit ein höheres Niveau zeigten als alles andere auf dem Markt, muss das dann als Maßstab dienen, sozusagen als eigener Maßstab.
Mbret ist uninspiriert heruntergeschrieben, die fehlende Story wird mit "Schlag-mich-tot"-Quatsch gekittet. Man merkt beim Lesen richtig, wie Appel verzweifelt versucht, die Seiten vollzubekommen. Und gerade im Angesicht der vorherigen Hefte ist dieser Band hier bloßes Füllmaterial, Stroh, das man in ein Kopfkissen stopft.
Dorian Hunter ist als Urban Fantasy oftmals mindestens genauso gut wie die heutigen Kollegen des Genres im Buchbereich. Hier und heute jedoch nicht.
Ich war nach den letzten beiden Coco Heften, die ja auch den Start für ''Das Haus Zamis'' darstellen auch so hier irgendwie genug rausgerissen als das der Autor auch noch seinen Teil dazu beitragen musste... aber ganz so schlimm stellte sich das final für mich dann auch nicht dar, so das ich dies Heft hier nicht einmal als Lückenfüller betrachten würde...
Mir erweckte sich allerdings beim Lesen der Eindruck das die wichtigen Passagen richtig gut weggeschrieben wurden, während andere Textstellen so wie unvorteilhafte Zwischensequenzen als Füllmaterial nicht dergleichen Aufmerksamkeit erhielten...
Das der Roman in seiner Bewertung bei mir gar nicht mal so schlecht wegkommt, hat er allerdings meiner inzwischen schon fortgeschrittenen Lektüre des nächsten Heftes zu verdanken... für diesen einigermaßen erträglichen Vorspann des folgenden Bandes gibt es daher noch eine bessere Bewertung als gedacht...
Vielleicht wirkt es ja auch nur durch den Coco Doppelband so deplatziert und hätte gleich nach Band 30 zu lesen einen besseren Eindruck gemacht... oder es war mein Fehler, den ich zelebrierte lieber die gekürzte Version in Haus Zamis, als auch die originäre Story in DH zu lesen...
Vielleicht brachte mich auch das mitmischen von Don Chapman ein wenig durcheinander, oder der erheiternde Gedanke das wohl alle außer Dorian den Nachnamen von Elise kannten... aber immerhin brachte mich der Karabiner beim Blick in das Wiki zum staunen und natürlich auch die geraffte Geschichte des schwarzen Bay, der ja wie auch immer durch die Schleue so einiger Menschen zum Mbret wird, war auch nicht uninteressant...
Immerhin, so das nicht allein nur die Fellnummer was hatte... GUT...
__________________
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH