Sergeant Tom Bregman knallte mißmutig die Tür der Telefonzelle hinter sich zu. Dreckwetter, dachte er ärgerlich. Das gibt wieder eine Menge Unfälle heute. Er schlug den Kragen seines Uniformmantels hoch, obwohl er bis zu seinem Wagen höchstens zehn Meter zurückzulegen hatte.
Aus einem mehr schwarzen als grauen Abendhimmel rieselte feuchter Schnee herab, im böigen Wind schräg durch die Luft segelnd. Schmutziger Matsch bedeckte in einer dünnen Schicht das Kopfsteinpflaster der Geneva Street.
Plötzlich zogen sich die Augenbrauen des Cops zusammen. Stirnrunzelnd sah er einem schwarzen Mercury entgegen, der aus der Belmar Road herausgeschlittert kam und in höchst unvorschriftsmäßiger Weise mitten auf der Geneva Street weiterfuhr. Diesen Wagen kannte er; noch besser den Fahrer. Er hatte den Mann noch vor zehn Minuten im Polizeirevier gesehen.
Und dann passierte es: Der Mercury zog unversehens nach links, um in eine Seitenstraße einzubiegen. Der Fahrer hatte dabei einen Bus übersehen, der mit beträchtlichem Tempo die abschüssige Geneva Street herunterkam. Es krachte, quietschte und klirrte. Dann war es still.
Der Busfahrer hatte versucht, seinen schweren Wagen noch abzubremsen, aber es war vergebens gewesen. Das vollbesetzte Fahrzeug geriet ins Schleudern und prallte mit Wucht gegen den Mercury, schob diesen wie ein Spielzeug vor sich her und zerquetschte ihn dann an einer soliden Hauswand. Der Matsch begünstigte diesen Vorgang außerordentlich.
Razzia in Willet
- Die Quittung für den Mörder -
von G. W. Jones
