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Das Läuten des Telefons unterbrach ihn. James Peattie hob ab. Schon nach wenigen Sekunden weiteten sich seine Basedowaugen vor Entsetzen. Mit einer fahrigen Geste bedeutete er McRay, die Mithörmuschel aufzunehmen. Der Kellner griff rasch nach dem zweiten Hörer und preßte ihn gegen das Ohr.
"Ich wiederhole, Peattie", ertönte eine kalte, zynische Stimme. Sie war offenbar verstellt. "Ihre Frau befindet sich in meiner Gewalt. Wollen Sie nicht binnen einer Viertelstunde Witwer sein, so beschaffen Sie dreißigtausend Dollar."
"Aber ich — woher soll ich so schnell dreißigtausend Dollar nehmen?" stammelte der Wirt verstört.
"Kein Mensch hat gesagt, daß Sie das Geld sofort bezahlen müssen", meldete sich der unbekannte Anrufer wieder. "Sie sollen es nur sicherstellen. Besorgen sollen Sie den Zaster. In einer Viertelstunde ruf ich wieder an. Und ich rate Ihnen, diese Zeit auszunutzen. Hängen Sie sich ans Telefon; beschaffen Sie sich die Kohlen. Falls Sie die Polente verständigen, können Sie Ihre Frau gleich vergessen."
Es klickte in der Leitung. Der Kidnapper hatte aufgelegt.
James Peattie und Victor McRay starrten sich eine ganze Weile an, bevor das erste Wort fiel.
"Was tun wir jetzt, Mr. Peattie?" Der Kellner sah seinen Chef ratlos an.
Der Pächter stützte sich schwer auf die Theke.
"Wo soll ich nur so viel Geld hernehmen, Vic?" fragte er unglücklich.
Der Killer von Lombard
- Mit Kugel und Klinge -
von G. W. Jones (= ???)
