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Abraham Williams lag seitlich in seinem Bett. Der rechte Arm hing herunter, die Hand berührte fast den Bettvorleger. Aus der rechten Augenhöhle tropfte es, und aus einem Loch in der Stirn floß Blut.
Und dann sah Jack O'Leary etwas, das seinen Herzschlag stocken ließ.
In der Nähe des Bettes lag die Mordwaffe. Und diese Waffe war sein Eigentum.
Daneben stand ein Schuh — ein ungewöhnlich großer Schuh. Etwas weiter, etwa in der Mitte des Zimmers zwischen Bett und Tür, lag der dazugehörige zweite Schuh auf der Seite, und an der Sohle war Blut.
Auch die Schuhe gehörten Jack O'Leary!
Der Riese war wie vor den Kopf geschlagen.
Das kann nicht sein! dachte er verzweifelt. Ein schrecklicher Traum, ein Alpdruck.
Wie unter einem Zwang trat er weiter in das Zimmer hinein, bückte sich und griff nach dem Schuh.
Es war kein Traum, sondern furchtbare, entsetzliche Wirklichkeit.
Jack O'Leary vermochte nicht mehr klar zu denken. Ein dumpfer Schmerz hockte in seinem Kopf.
Mechanisch machte Butch zwei Schritte auf das Bett zu, bückte sich und sammelte aus den zweiten Schuh und die Pistole auf. In normaler Verfassung hätte er so etwas nie getan.
Dann starrte er den toten Makler an und schüttelte den Kopf wie ein Irrer.
Von der Tür her gellte plötzlich ein entsetzlicher Schrei.
Jack O'Leary wandte sich um.
Er sah Lola Williams. Ein schwarzer, rotbestickter Morgenmantel umhüllte ihre hohe schlanke Gestalt. Das gelöste lange Haar floß wie eine schwarze Flut bis über ihre Schultern herab.
"Sie Bestie!" schrie sie mit sich fast überschlagender Stimme. "Oh, Sie Teufel! Warum haben Sie das getan? — Warum haben Sie meinen armen Mann ermordet?"
Einer stirbt für Mrs. Williams
- Rosen, die den Tod bedeuten -
von G. W. Jones (= ???)
