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Band 1211: Was einen nicht umbringt
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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Oha, PZ holt ja in großen Schritten auf. Dann müssen wir JS wohl auf 2x wöchentlich umstellen.
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www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Zitat:
Original von Dämonengeist
Oha, PZ holt ja in großen Schritten auf. Dann müssen wir JS wohl auf 2x wöchentlich umstellen.
Als würde ich dir den Spaß so einfach lassen.
Ist doch alles in Ordnung.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat:
Original von Dämonengeist
Oha, PZ holt ja in großen Schritten auf. Dann müssen wir JS wohl auf 2x wöchentlich umstellen.
Dafür kommen dann die TBs zurück?
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Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
Alle 2 Wochen.
MX, PZ, JS, JC
Der Kerker für euch Skl... Autoren ist fast fertig. Nur die Stre... Polsterbänke fehlen noch.
Ja wer zwingt ihn denn alles zu lesen, wo doch erwiesenermaßen Lesen nach zwei Jahren süchtig machen kann. Aber vielleicht sollte man es umdrehen. Lox ALLE bisher erschienen Hefte laut vorlesen lassen. Dann ist Streckbank für den so klagenden Leser eventuell leichter zu ertragen.
Aber zum Heft: Das Lucia ihren aufgezwungenen Wahnsinn zumindest teilweise abstreifen konnte ist schon ein Fortschritt. Und Zammy bekam gar nicht so richtig mit wer ihm alles Findlinge in den Weg geschmissen hat. Er sah halt nur die Findlinge. Den Soucouyant und den Nelapsi. Zwischendurch war er auch mal einer bei dem es nur Rattufeng oder Rattatuille gab. War dann fast das, was Assi so gerne von sich gab, wenn was schief ging: Schwund! Wer ist die diesmal nicht erwähnte, aber Anweisungen gebende Herrin in Wien? Die Herrin der Raben?? Das der Zorn des Kahn nicht verraucht war müsste Zammy sich eigentlich denken können. Wer sonst machte über Blutgaben seine Mitarbeiter zu im Ernstfall dienstbaren Sklaven?
Die Fortsetzung des Abenteuers um Lucia Nowak beginnt gleich sehr flott. Die Soucouyant tötet einen Wachmann. Und der verwandelt sich in Minutenschnelle in einen frischen Blutsauger. Zum Glück ist Zamorra direkt zur Stelle, aber Zamorra war erschüttert über die Schnelligkeit, mit der sich das Opfer verwandelt hatte. Ja, das sieht gar nicht gut aus.
Offenbar hat die Vampirhexe schon Klinikpersonal gebissen, um Lucia aus der Geschlossenen herauszubekommen. Und der Plan geht auf. Wieder ist Zamorra zufällig zur Stelle und kann Lucias untote Mutter sogar besiegen, doch eine verwandelte Nachtschwester nimmt das Mädchen mit sich.
Lucia erkennt die Zusammenhänge nicht. Professor Zamorra, jener Mann, dem sie vertraut hatte, der gekommen war, um ihr zu helfen, hatte ihre Mutter getötet! Er hatte sie eiskalt vernichtet, einfach zu Asche verbrannt mit diesem silbernen Ding. Wieso wohl hat das Amulett deine Mutter zu Asche verbrannt? Ok, sie ist noch ein Teenager und mit der Situation sowieso überfordert. Das verspricht wieder menschlich hoch dramatisch zu werden.
Das beginnt jetzt schon damit, dass Zamorra festgenommen wird. Eigentlich gibt es für die Polizei keine Beweise gegen ihn, aber Wenn sie vor einem Rätsel steht und der öffentliche Druck zu groß wird, geht es nicht mehr um die Wahrheit, sondern nur noch darum, den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und einen Sündenbock zu finden.
Nicole fährt ihrem Mann entgegen, um ihn zu helfen. Wie üblich wird im Château im Hintergrund herum recherchiert. Es gibt noch eine zweite Gestalt. Ich habe bisher gedacht, dass die karibische Vampirhexe dahinter steckt. Nope, das ist jemand anderes. Ein slowakischer Nelapsi-Vampir.
Jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Während Zamorra durch Lucias Hass in seiner Zelle von Ratten angegriffen wird, pfählt irgendjemand die Nachtschwester, die mit Lucia im Haus eines Sozialarbeiters der Klinik untergekommen ist. Dort treibt sich wohl auch der Nelapsi herum. Also haben wir zwei verfeindete Vampirarten, die beide aus irgendeinem Grund hinter Lcuia her sind? Vielleicht noch eine dritte Person. Eine traumatisierte und wütende Teenagerin mit Parakräften. Und die Helden zwischen den Fronten. Puh. Zum Glück wirkt das echt nicht überladen. Ich bin auf die Auflösung gespannt, wie Florian Hilleberg die Fäden zusammenknüpft.
Für den Meister des Übersinnlichen wird die Lage bedrohlich. Es kommen immer mehr Ratten. Dem Parapsychologen wurde schwarz vor Augen. Für die Dauer eines Atemzugs schwankte er auf der Pritsche wie ein Grashalm im Wind. Dass er kopfüber in das wimmelnde Heer der Ratten stürzte, bekam er schon gar nicht mehr mit. Ah, wird der Gute durch Überanstrengung mal wieder bewusstlos und nach dem Cliffhanger irgendwie in letzter Sekunde doch noch gerettet.
Das geschieht, indem der Sozialarbeiter Simon Kovac sie zufällig gerade jetzt im letzten Augenblick aus ihre Trance reißt. Auch er steckt mittendrin in den Verwicklungen um Lucia. Er war es, der die untote Krankenschwester gepfählt hat. Das hatte ja besser geklappt, als er und sein Auftraggeber gehofft hatten. Ok, nun sollte der Autor doch mal einen Gang runterschalten. Es sind genug Figuren auf dem Spielfeld, deren Motivationen und Verbindungen man nicht kennt. Das reicht aus, um den Leser bei der Stange zu halten. Man muss ihn ja nicht überfordern.
Zamorra dürfte durch den Angriff der Ratten den Polizisten gezeigt haben, dass hier merkwürdige Dinge am Werk sind und er kein Mörder ist. Also war es ganz praktisch, dass Lucia sie ihm geschickt hat. Nun geht es daran, Komplizen und Zeugen zu befragen. Ich beginne der Einfachheit halber bei dem Mann mit dem slowakischen Nachnamen. Natürlich, da hat man direkt Simon Kovac. Das sieht Nicole bei ihren Ermittlungen ähnlich. Irgendeiner ihrer Gegner bediente sich Lucias als paranormale Waffe und manipulierte sie auf perfide und subtile Weise. Das konnte eigentlich nur jemand sein, dem sie vertraute. Jemand wie Simon Kovac.
Zur Hälfte des Romans bin ich dann doch ziemlich verwirrt, wer jetzt wofür verantwortlich ist. Wer zu Team Soucouyant und wer zu Team Nelapsi gehört. Vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen. Deshalb stand nun auch wieder einmal eine Pause von mehreren Tagen an, in der ich überlegte, ob ich den Zweiteiler noch einmal von vorne lese. Aber hey, wozu gibt es andere PZ-Leser, die mich dann gern aufklären dürfen, wo es bei mir gehangen hat.
Lucia ist wie ich völlig verwirrt und wie mir brennen ihr dutzende Fragen auf den Lippen. Im Keller des Hauses des Sozialarbeiters befinden sich irgendwie beide Obervampire und ringen um sie. Doch niemand bekommt sie.
Nicole wird bei ihren Nachforschungen von einer Horde Wildschweine erwischt. Aber Zamorra erreicht Kovacs Haus unversehrt. Dafür wird er dort überrumpelt und bewusstlos geschlagen. Kovac will mit Lucia verschwinden, wird aber von einer Vermummten mit Schalldämpfer erschossen. Noch eine Figur auf dem Spielbrett. Das nimmt schon wieder Ausmaße an. Wie dieses Verwirrspiel um die beiden Vampire.
Zamorra erwacht angeschlagen wieder. Der Nelapsi und die Soucouyant wollen sich über ihn her machen. Das sieht gar nicht gut aus. Denkt man. Zum Glück liegt direkt unter ihm die gepfählte Leiche der Krankenschwester. Zamorra zerrt ihr den Pflock heraus und erledigt den Nelapsi. Die Soucouyant flieht. Zurück bleibr die verstörte Lucia, um die sich Zamorra kümmert. Ach und Nicole hat die Wildschweine natürlich auch überstanden.
Lucia ist erwartungsgemäß an ihrem Tiefpunkt oder dramaturgischen Höhepunkt angelangt. Nein, am besten… am besten ist es, wenn ich auch tot bin. Dann kann ich niemandem mehr gefährlich werden und… oder “Was denn für ein Leben?“, schrie sie so laut, dass die anderen Gäste aufmerksam wurden. Zamorra kümmerte es nicht. „Ich habe niemanden mehr.“ Florian Hilleberg ist in seinem Element, wie er seine armen Nebencharaktere richtig nah an den Abgrund bringt. Bei Sinclair müssen aktuell ja Abe und die Leute aus Kill Devil Hills einiges über sich ergehen lassen.
Lucia soll nun auf dem Château wohnen und in die im letzten Band erst als Idee „gegründete“ Zauberschule besuchen. Sie wird uns also noch eine Weile begleiten. Toll. Sie muss sich nur noch fix aus der Psychoklinik entlassen und ihre Sachen abholen. Was natürlich nicht so einfach geht. Die Gegenseite passt sie dort ab. Zum Glück hat die Vampirhexe plötzlich ihre Ticks. Die uralte Vampirin war so zwanghaft, dass sie nicht anders konnte, als die Reiskörner, die sich in dem Kochbeutel befunden hatten, zu zählen. Dadurch ist sie abgelenkt und Lucia kann ihre nächste Waffe neben dem Reissäckchen hervorholen. Einen Salzstreuer Das mag sie nämlich auch nicht. Dann ging die Bestie in Flammen auf. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Untote zu Staub zerfiel Also sind beide böse Vampire tot.
Damit hat die Gegenseite – also die neue Gegenseite im Dunkeln – aber gerechnet. Hauptsache Lucia kommt jetzt bei Zamorra unter. “Unsere Dämonenjäger ahnen ja nicht einmal, welchen Kuckuck sie sich mit ihr ins Nest geholt haben.“
Tja. Aber dank dem Mönchneuzugang im Schloss bessert sich Lucias Verhalten über die folgenden Wochen erstmal.
Ok. Diese Woche aus Prinzip eine Rezi. Ich habe aber ewig für das Heft gebraucht, mit mehreren Pausen. Kann gut sein, dass mir einiges entgangen ist. Ich war nämlich an einigen Stellen ziemlich verwirrt. Das kann an mir liegen, weil ich nicht aufmerksam gelesen habe. Oder an Hilleberg, weil er wieder zu viele Ideen unterbringen musste. Ein osteuropäischer Vampir, eine karibische Vampirhexe, ein menschlicher Sozialarbeiter mit eigenen Plänen und die fremde Gegenseite mit der Motorrasfahrerin. Alle haben eigene Pläne, sind aber auch irgendwie miteinander verstrickt. Dazu Lucia mit ihren Psychoproblemen. Florian hat sich sicher ein tolles engmaschiges Konzept gemacht, aber dem muss man auch erstmal folgen. Vielleicht bin ich einfach zu simpel gestrickt, um seine Romane zu verstehen. Und seine eingebrachten Ideen gutzuheißen, ich mag lieber simple Gruselunterhaltung.
Bei einer Wertung von
(5 von 10 Amuletten) kann ich nichts falsch machen, denke ich. Jetzt folgt ein Zweiteiler von Simon Borner. Da werde ich dann sicher wieder meckern, dass zu zu urig und unlogisch geschrieben ist.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Handlung: Während Nicole einen Abstecher nach Görlitz macht, um mehr über das Schicksal von Antonia Nowak zu erfahren, versucht Zamorra Lucia vor einem Angriff ihrer Gegner zu schützen. Als dieser erfolgt, kann Zamorra Antonia Nowak vernichten, die als Vampirin vor der Klinik erschienen ist. Er kann aber nicht verhindern, dass eine zur Vampirin mutierte Nachtschwester, Lucia entführt. Dummerweise wird Zamorra auch noch als vermeintlicher Mörder verhaftet. Einen Anschlag in seiner Untersuchungszelle, durch eine Ratteninvasion, überlebt Zamorra nur knapp. Als Zamorra endlich die örtliche Polizei von seiner Unschuld überzeugen kann, erfährt er, dass die aus Görlitz zurückgekehrte Nicole einen schweren Autounfall mit einer Horde Wildschweine hatte. Auch der Professor selber gerät kurz darauf in eine Falle.
Meinung: Zweiter Teil des Zweiteilers von Ian Rolf Hill, mit einem Titel, der für mich selber derzeit Programm sein könnte. Der zweite Teil war für mich insgesamt eine spannungsmäßige Steigerung zum gelungenen ersten Teil. Wenn auch nicht ganz fehlerfrei.
Auf Seite 14 stimmte irgendwie die Zahl der Opfer nicht so ganz. Genannt wurden die beiden Wachmänner, Antonia Nowak und Serena Nägele. Dazu eine unbekannte Vampirin. Diese lebte aber zu diesem Zeitpunkt noch. Auf Seite 13 hatte sie Lucia in ihr Auto gestoßen und war geflüchtet. Nach dem vorausgegangenen Text, handelte es sich bei der unbekannten Vampirin eindeutig um Sabrina Schütz. Scheinbar hatte Ian Rolf Hill beim spektakulären Kampf, etwas die Orientierung verloren. Völlig überraschend wird Sabrina dann aus dem Nichts heraus gepfählt. Zunächst rätselte ich darüber nach, von wem eigentlich? Hatte Simon Kovac einen Pflock mit unter die Dusche genommen? Eigentlich unmöglich weil sie von hinten gepfählt wurde. Außerdem war ihre Leiche sehr schnell verschwunden. Als Lucia kurz darauf das Bad betrat, gab es keine Spuren mehr. Erst auf Seite 27 kam die Auflösung. Tatsächlich hatte Simon Kovac Sabrina gepfählt. Wie auch immer er es gemacht hatte, schnell und präzise war es auf jeden Fall gewesen. Gleichzeitig wurde klar, dass Simon ohnehin ein Meister der Täuschung war, der zur Gegenseite gehörte und im Auftrag eines geheimnisvollen Meisters handelte. Seine plötzliche Ermordung kam ebenfalls völlig unerwartet. Schien er doch neben dem Meister der Haupttäter zu sein.
Das Vampir-Dasein von Antonia Nowak wurde überraschenderweise genauso schnell beendet, wie das von Sabrina Schütz. Eigentlich zu schnell um Entscheidendes zu bewegen. Doch die Hauptrolle sollten andere Charaktere spielen.
Am Ende folgte dann ein völlig überraschendes und abwechslungsreiches Finale. Dass auch Doktor Marx in den Komplott gegen Lucia verwickelt war, hatte ich bis zum Schluss nicht geahnt. Perfekte Arbeit des Autors. Der unbekannte Auftraggeber blieb im Hintergrund verborgen. Um seine Identität zu erfahren, wird sich der Leser wieder gedulden müssen. Obwohl, aufgrund einer bestimmten Redensart könnte ich mir vorstellen, dass Asmodis der Auftraggeber im Hintergrund gewesen sein könnte. Schwierigkeiten die interessanten Vampir-Abarten, den Nelapsi und die Soucouyant auseinander zu halten, hatte ich keine. Es war aber sehr spannend, mal etwas über nicht alltägliche Vampire zu lesen.
Lucia wurde dann erwartungsgemäß der zweite Gast im Hotel „Zamorra“. Gleichzeitig ist sie nun die neue Ersatzpflegetochter für Zamorra und Nicole. Da bei Lucia Konflikte mit den anderen Bewohnern des Châteaus vorauszusehen sind, bin ich mal gespannt darauf, wie es mit ihr weitergehen wird. Schon die letzten Kapitel waren sehr schön geschrieben worden. Es sieht so aus als ob Gyungo einen Zugang zu Lucia gefunden hat. Insgesamt gebe ich für den zweiten Teil ein Voll gut und damit 4,5 von 5 Amuletten. Nach der im Forum üblichen Wertung gebe ich ein Sehr gut.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Weiter geht’s …
Leider lag auch hier zwischen den beiden Teilen und meiner Leserei ziemlich viel Zeit zwischen … aber trotzdem waren die Ereignisse aus dem ersten Teil wieder präsent, als ich den zweiten Teil anfing und mich dann nach ein paar Seiten eingelesen hatte
Zamorra macht sich Sorgen um Lucia und ob Sozialarbeiter Simon Kovac vielleicht der spindeldürre Blutsauger sein könnte.
Ich finds irgendwie gut, dass der Dämonenjäger das Mädel so ins Herz geschlossen hat und daher war für mich auch die entsprechende Erklärung plausibel, warum das nicht während jeden Falles passiert, den er "bearbeitet“ und der eben mit Menschen, Opfern, Schutzbefohlenen, o.ä. zu tun hat.
Der Typ vom Sicherheitsdienst, Gernot Müller mit seiner Schäferhündin Smilla, war auch knuffig.
Die Beschreibungen, als Smilla und Müller den "Lappen" im Baum hängend finden, waren irgendwie hammermäßig schaurig und ich fand sie damit sehr gelungen.
Genau sowas lässt einem ne Gänsehaut über den Rücken laufen … durch andere Augen Dinge zu sehen und dann langsam zu erkennen, um was es sich dann wirklich handelt … sehr cool!
Dass es dann ausgerechnet noch Sabrina erwischt hat, fand ich traurig. Immerhin war sie mit die einzige, der Lucia irgendwie am Herzen lag.
Und zu allem Übel will die Krankenschwester die labile Lucia auch noch zu ihrer toten Mutter bringen. Was muss das Mädel denn noch alles verpacken??
Als der "Wache haltende" Zamorra dann auf die Soucouyant und den Vampirin trifft, wird deren Schnelligkeit und Brutalität nochmal so richtig deutlich.
Aber er schafft es auch, Antonia Nowak auszuschalten. Leider direkt vor Lucias Augen …
Das wirkte irgendwie, als wäre das genau so gewollt gewesen … also dass Lucia sieht, was Zamorra da macht.
Und prompt wird dieser Verdacht auch bestärkt, als Sabrina mit Lucia im Nissan verschwindet, denn die Krankenschwester schürt nochmal so richtig den Hass des Mädchens auf Zamorra, weil er ja Lucias Mutter scheinbar "einfach so" getötet hat.
Richtig logisch fand ich dann auch, dass Zamorra nach dem Massaker vor der Klinik verhaftet wurde. Alles andere wäre, wie er ja auch Nicole erklärte, unpassend gewesen und hätte noch mehr Ärger mit sich bringen können.
Schön war auch, dass Pascal und Faolan im Chateau wieder im Hintergrund mitarbeiten durften und die eine oder andere Info lieferten
Sabrina und Lucia kommen bei Simon unter, der von Sabrina rumkommandiert wird.
Außerdem legt die vampirische Krankenschwester es weiterhin drauf an, Lucias Hass auf Zamorra aufrecht zu erhalten …
Als Zamorra in seiner Zelle von Ratten angegriffen wird, einen leichten Lichtzauber anwendet und den Schutzschild aktiviert, hab ich mich etwas gewundert, warum das niemand mitkriegt. Immerhin gibt’s in den Zellen doch Überwachungskameras, wie vorher beschrieben wurde.
Doch dann tauchen doch noch einige Beamte auf … aber wohl auf Grund des Lärms, nicht wegen der Kameras …
Und dann Simon Kovac. Irgendwie fing ich grad an, den doch zu mögen und die anfängliche Skepsis ihm gegenüber abzustreifen.
Aber leider stellt sich heraus, dass er doch zu den Gegnern gehört … jedenfalls zu einem der Gegner.
Dann taucht allerdings noch eine Figur auf, eine Unbekannte, die Kovac erschießt.
Eine weibliche Person in Mororradkluft. Doch als sie von einer weiteren Frau angerufen wird, lässt der Satz "Ich vermisse dich" irgendwas klingeln. Ganz leise zwar, aber irgendwas ist da. Besonders auch, als noch speziell "Wien" erwähnt wird.
War da nicht am Ende des Khan-Zweiteilers was mit dem Nomanden-Mädel und der ehemaligen Kampfamazone vom Khan, Naomi oder Noemi oder so ähnlich … und ner Herrin und anderen Mädels in ner Badewanne und und und … irgendwie sowas in der Art?! Oder ich hab mal wieder nen Tagtraum, kann auch sein
Aber Wien, wenigstens das kommt mir mehr als bekannt vor …
Man, wie mich das ärgert … das ich vielleicht was vergessen hab … grmpf … aber mal abwarten, erst geht’s hier ja noch zur Sache …
Zamorra kann den Nelapsi jedenfalls vernichten, doch die Vampirhexe verzieht sich. Fand ich gut. Besonders, weil nachher Lucia selbst es ist, die die "Sukkulente" mit einigen von Zamorras "Tricks" aus der Welt boxt! (Kam mir ein bisschen vor wie bei Akte X, als Mulder nem Möchtegern-Vampir, der sich auf ihn stürzen will, ne Ladung Sonnenblumenkerne vor die Füße kippt, die der dann zwanghaft aufsammelt und den Angriff damit erstmal unterbrechen muss
)
Aber wer zum Geier steht oder stand noch hinter Kovac … welcher Meister?? Hat das auch was mit dem Khan zu tun, wegen der Blut-Sache??
Und wer sind die beiden Frauen, also die Motorradfahrerin und die Telefondame … wirklich die vom Khan-Zweiteiler? Aber was haben die mit Lucia, der Soucouyant und dem Nelapsi zu schaffen??
Die Beschreibungen Lucias, ihre Stimmungswechsel, wie sie Gesehenes/Erlebtes verarbeitet, z.B. dass sie beeinflusst wird, indem es so gedreht wurde, dass sie annehmen muss, Zamorra hätte ihre Mutter getötet … aber auch ihren innerlichen Widerstand, ihren Zwiespalt … fand ich sehr gut, vor allem auch irgendwie gut nachzuempfinden.
Sie hat Zamorra ja kennengelernt und tief in ihr drin glaub sie dann doch nicht, dass der Mann das so einfach tun würde … und dass vielleicht doch noch was anderes dahinterstecken könnte … ?!
Aber sie ist natürlich erstmal verstört, es wird im ersten Moment eben doch schneller das geglaubt, was man auch sieht … und sie reagiert eben darauf: mit den Ratten in der Zelle oder dem Laster und dem Unfall.
Zudem kriegt sie ja auch immer wieder unterschwellig oder total direkt suggeriert, dass Zamorra und Nicole die Bösen sind.
Das Mädel ist erst 17, so gesehen ganz allein, hat so einiges durchgemacht, war an der Grenze zum Wahnsinn mit dem neu Erlebten und vor allem, Gefühlten, durch das, was sie gesehen hat, wie mit ihr umgesprungen wurde, wie sich Leute veränderten, mit denen sie zu tun hatte … dass durch das alles nicht ihr Blick auf die Welt, auf die Realität total verschwommen oder verwaschen wurde, grenzt schon fast an ein Wunder … oder ihre Fähigkeiten haben sie vor Schlimmerem, bzw. vor einem endgütiges Abgleiten in den Wahnsinn bewahrt …
Die Szene, als Lucia Faolan sieht, war auch echt cool und damit für mich sehr gelungen
Und es gibt ein Wiedersehen mit Mönch Gyungo. Der Typ ist auch ne Marke … aber ne sympathische Find ich gut, wie sich das im Chateau so entwickelt und auch, dass Gyungo wohl durch seine Art und sein Wissen wie von selbst Zugang zu Lucia findet …
Auf jeden Fall war das eine sehr lesenswerte, spannende und irgendwie an einigen Stellen auch einfühlsame Story und kriegt dafür 9/10 Amuletten, also ein sehr gut +
Und eigentlich wurde der Strang ja "nur" für den Moment beendet. Einige Dinge und Hintergründe bleiben offen und ich freu mich schon drauf, wenns da irgendwann weitergeht
Das Cover fand ich soweit ok, den Klinikflair, die Magie … aber das Mädel, das doch sicher Lucia sein soll, passt so gar nicht zu dem Bild, das ich von ihr schon seit längerem durch die inhaltlichen Beschreibungen zu ihr habe … oder ich hab die total falsch interpretiert.
Kurze Haare, ein bisschen mehr auf den Rippen und sowas … das hätte ich hier viel passender und authentischer gefunden.
In der Mystery Times gibt’s einen Werkstattbericht von Ian Rolf Hill.
Die Ausführungen und Erklärungen zum Thema Diagnose, Therapien, Psychiatrie, wie auch zu den magisch mystischen Dingen (Nelapsi und/oder Soucouyant) waren sehr kurzweilig und vor allem interessant und informativ zu lesen!
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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