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Geschrieben von iceman76 am 11.10.2021 um 13:13:

Band 1238: Weltraumengel



Weltraumengel

„Ich fürchte, wir haben ein Problem …“
Als die Astronauten der ISS-Station nach draußen blicken, sehen sie riesige engelartige Wesen mit Flügeln dort schweben. Die Besucher nehmen geistigen Kontakt mit den Astronauten auf, die von einer friedfertigen Ruhe erfüllt werden. Der Kontakt dauert zehn Minuten, dann ist es mit der Ruhe vorbei.
Die Lichtwesen werden plötzlich nervös. Etwas scheint sich aus den Tiefen des Weltraums zu nähern, das sie in größte Panik versetzt ...

Geschrieben von Veronique Wille

Erscheinungsdatum: 09.11.2021

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 10.11.2021 um 23:26:

Ein ehemaliger Geheim-Astronaut wird plötzlich Attentäter und ein seltsamer Schatten kommt kurz aus seinem Körper heraus. Irgendwie sowas. Jedenfalls schaltet die NASA den Meister des Übersinnlichen ein. Oder die CIA, oder der Präsident. Irgendwie sowas. Naja, das wird hoffentlich bald klarer.

Zamorra, Sam und Gryf nehmen sich der Sache an. Die Besatzungsmitglieder der ISS-Expedition 16 Delta sind im All auf irgendetwas gestoßen und wurden verändert. Der Romantital verrät schon mehr. Der Attentäter wurde zwar erschossen, aber an dem Ort befindet sich jetzt ein seltsamer Energiering mit Blitzentladungen. Zamorra schaut sich also als erstes diese Anomalie aus der Nähe an. “Mein Plan ist, dass ich keinen habe“, bekannte Zamorra. Na immerhin ist er davon überzeugt, dass der Ring ihm nicht schaden oder direkt killen wird, wie beruhigend. Als sie sich im Panzerwagen nähern, zieht sie der Ring wie ein Schwarzes Loch an. Gryf will sie in Sicherheit teleportieren…doch plötzlich ist Zamorra einfach verschwunden.

Kann man nichts machen, muss man halt ohne ihn weiter ermitteln. Nicole hat im Château nach weiteren solcher Vorfälle im All gesucht und einige Berichte gefunden. Offenbar haben immer wieder Astronauten solche Engelsbegegnungen gehabt. Manche wurden sogar vor dunklen Wesen namens Sharks gewarnt. Wie passt das alles zusammen?

Indes schlägt ein weiterer verwandelter Astronaut zu und ballert wild um sich. Weil der Roman in den USA spielt, werden die Schüsse natürlich schnell erwidert. Doch sie machen ihm nichts aus. Als man ihm mit einem schweren Sandwichmaker den Schädel zertrümmert, sollte es das aber gewesen sein. „Es sei denn, er wäre ein Zombie.“

Gryf springt fröhlich herum. Er hat sich Nicole geschnappt und sucht mit ihr einen anderen Astronauten von Expedition 16 auf, damit sie ihn ausfragen können. Dean Ryde packt aus und Nicole kann sogar in seine Gedanken eindringen, um die Begegnung selbst zu erleben. “Ja, etwas von den Dunklen Wesen haben wir mit runter genommen. Wir haben es nicht gewusst. Sie haben sich versteckt – vor uns und allen anderen.“

Als man sich zusammen über das weitere Vorgehen berät, reagiert Sam natürlich seinem Archetyp entsprechend und will Dean Ryde am liebsten abknallen, bevor er auch noch Amok läuft. Nicole ist absolut dagegen. Stattdessen schaut man sich nochmal die Energieanomalie an und ist nicht vorsichtiger als beim ersten Mal. Im Gegenteil. Nicole lässt sich von Gryf direkt in das Epizentrum teleportieren und denkt mit dem Dhyarra ganz fest daran, wie sie Zamorra rettet. So mächtig ist der Sternenstein doch nicht, oder? Sonst könnte man sich einfach detailliert vorstellen, tote Teammitglieder wiederzubringen oder selbst die stärksten Höllendämonen würden einfach in einem Konfettiregen explodieren. Die Aktion geht schief und Nicole ist die nächste, die es erwischt. Die Weltraumengel nehmen Kontakt zu ihr auf und wollen ihr helfen, denn “ich spüre, dass du etwas ganz Besonderes bist. Du und dein Dhyarra.“

Am Ort des neusten Amoklaufs herrscht das Chaos. Menschen werden von den Sharks übernommen und selbst zu aggressiven Wilden gemacht. Die Nebenfiguren Nancy und Mike versuchen verzweifelt zu überleben und nicht auch so zu enden. Mike flieht in einen Müllschacht

Damit alte Bekannte mal wieder einen Auftritt haben, steht Monika Peters als nächstes auf der Liste. Für Nicoles Masterplan braucht man wohl die Chefin von Tendyke Industries. Sie borgt sich einen Hornissen-Raumjäger aus. Das Besondere aber war die Eigenschaft der Hornissen, einen künstlichen Mikrokosmos um sich herum zu erzeugen. Sie waren daher sogar in der Lage, feste Materie zu durchdringen. Da sollte es doch kein Problem darstellen, so einen lächerlichen schwarzen Energiegürtel zu durchstoßen! So ein Energiegürtel aus unbekanntem Material ist schon was anderes als eine Mauer oder Felswand, aber ok. Ganz knapp schafft sie es tatsächlich in das Zentrum des Ringes, bevor sie von dunklen Tentakeln zerrissen wird. Sofort wird die Hornisse von besessenen Menschen eingekreist. Es wäre purer Leichtsinn, jetzt noch die Hornisse zu verlassen. Kein Problem, lässt sie sie eben durch den Boden ein Stockwerk tiefer senken. Wie es der Heftromanzufall will, ist hier natürlich viel weniger los und sie kann sich auf die Suche nach Zamorra machen. Als sie ihn im Heftromantiming findet, wird er gerade von haufenweise Sharks bedrängt. Es war an der Zeit zu handeln. Und zwar schnell. Aber als dann doch die Besessenen hinzukommen, sieht es schlecht für sie aus. Das war es. In dem Augenblick leuchtete ihr Dhyarra auf. In einem strahlend weißen Licht, das sie an ihm noch nie gesehen hatte. Die Engel greifen wie versprochen ein.

Sam McTaggart will vor dem Energiering nicht nur dumm herumstehen und baut seinen gepanzerten Superanzug zusammen, um sich hineinzuzwängen. Damit nähert er sich der Anomalie. Die sich in dem Moment auflöst. Wie auch immer: Er hatte es geschafft! Ohne auch nur einen Schuss abzufeuern. Naja, nicht so wirklich. Das ist eher Zamorra, Nicole und den Engeln zu verdanken. Und der andere Schauplatz? Offenbar habe ich da etwas falsch gelesen, es handelte sich um dieselbe Energiesphäre mit demselben Amokläufer, es wurde nur etwas ungünstig zeitversetzt beschrieben. “Wie auch immer: Die Invasion der Sharks ist fürs Erste abgewehrt“, sagte Zamorra.


Und ein weiteres Abenteuer der Woche ist fürs Erste abgeschlossen. Ich kann nicht großartig meckern, will ich auch gar nicht. Zwei Dinge haben mir nicht gefallen. Der Geschichte nehme ich nicht ab, dass alles totgeschwiegen werden konnte und Handyvideos so schnell wieder aus dem Netz gelöscht wurden, dass die ganze Sache niemand bemerkt hat. Passt nicht zur heutigen Zeit, aber ist eine fixe Heftromanerklärung. Außerdem finde ich es unverantwortlich, dass Gryf die Helden vor den Augen von Zivilisten wegteleportiert, da kann man sich doch ein ruhiges Eckchen suchen. Dann hat mich noch gestört, dass die Helden mehrmals extrem unvorsichtig agiert haben. Als wüssten sie selbst, dass sie sich in einer Romanreihe befinden und auch dieses Abenteuer schon überleben werden.


Irgendwie solide. Nichts Besonderes. Ein routiniertes Abenteuer der Woche von Stephanie Seidel (sorry, Veronique Wille) eben. Das kann ich aber nur schreiben, weil PZ so einen hohen Standard hält. Spaß hatte ich an der Geschichte trotzdem. Da gibt es mal einen Bonuspunkt. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Amuletten), aber es bleibt bei einem überdurchschnittlichen GUT.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Redaktion Zamorra am 14.11.2021 um 11:16:

Zunge raus!

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ein routiniertes Abenteuer der Woche von Stephanie Seidel eben.


"Stephanie Seidel" wird dein Lob sicherlich freuen. Augenzwinkern


Geschrieben von dark side am 14.11.2021 um 11:38:

Zitat:
Original von Redaktion Zamorra
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ein routiniertes Abenteuer der Woche von Stephanie Seidel eben.


"Stephanie Seidel" wird dein Lob sicherlich freuen. Augenzwinkern

Die arme Veronique Heul .


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 14.11.2021 um 12:13:

Ich kann diese "Frauen" einfach nicht auseinander halten. Sorry, sehen für mich alle gleich aus. großes Grinsen


Veronique Wille natürlich, keine Ahnung wie dieser Verschreiber Zustande kam. Verwechseln kann man die bei ihren verschiedenen Stilen ja eigentlich nicht.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von ufo-bote am 17.11.2021 um 21:05:

Da möchte ich den beiden Frauen für den geplanten Mädelsabend zur Einstimmung noch einen aus heutiger Sicht uralten Hit aus den 70er empfehlen: … wen du Denkst dann denkst nur du denkst …
… und ich lass mich dann mal nächstes Jahr überraschen, was 3 Superheldinnen zusammen fertig bringen.


Geschrieben von Sinclair am 09.12.2021 um 12:36:

RE: Band 1238: Weltraumengel

Handlung: Zamorra zeigt Nicole, in seinem Arbeitszimmer ein Video, dass er von der NASA erhalten hat. Es zeigt einen Amokläufer, der in einem Einkaufszentrum in Phoenix / Arizona gewütet und zahlreiche Opfer gefunden hatte. Sam McTaggart, der eigentlich aus einem anderen Grund ins Arbeitszimmer gekommen war, macht Zamorra auf einen Schatten aufmerksam, der aus dem Körper des Attentäters teilweise heraustrat. Bei dem Attentäter soll es sich um Jeremiah Scruggs handeln, einem ehemaligen Captain auf der ISS. Weil sogar der Präsident persönlich um Hilfe gebeten hatte, machen sich Zamorra und Sam McTaggart auf den Weg nach Phoenix. Damit es schneller geht dient Gryf als Transportservice. Im vor gebuchten Hotel werden Zamorra und Sam von CIA-Beamten empfangen. Sie erfahren von einem bislang unbekannten Zwischenfall, auf der ISS, im Oktober 2007. Die Astronauten sichteten scheinbar riesige engelhafte Wesen. Kurz danach brach der Funkkontakt ab und die Astronauten verschwanden spurlos von der Station, bevor sie einen Tag, nachdem die Station leer vorgefunden wurde, wieder auf der Erde auftauchten, ohne jemals eine Raumkapsel oder ein Shuttle genutzt zu haben. Dieses war bereits der vierte Störfall dieser Art gewesen, nur blieben die Astronauten der vorherigen Missionen bis heute verschwunden. Zu allem Überfluss wurde der Tatort in Phoenix, nach dem Tod des Amokläufers, von einem dunklen Energiering umschlossen. Als sich Zamorra und Sam mit einem Spezialfahrzeug dem Energiering nähern, um ihn zu untersuchen, verschwindet der Professor plötzlich, während Sam von Gryf gerettet wird. Daraufhin holt Gryf Nicole zu Hilfe. Zusammen mit Gryf macht Nicole den letzten überlebenden Astronauten ausfindig. Sie hofft auf wertvolle Informationen. Wird es den Freunden gelingen, die ungewöhnlichen Vorgänge aufzuklären und Zamorra zu retten?

Meinung: Ein Roman von Veronique Wille mit einem schwer zu deutenden Titel. Sicherlich sind Romane mit Science-Fiction oder Weltall-Themen für die Zamorra-Serie nichts ungewöhnliches. Hier schien es aber nicht um die Ewigen oder andere bisher bekannte Wesen aus dem Weltall zu gehen. Ich kann nicht verhehlen, dass ich den Roman erst einmal mit einer gewissen Portion Skepsis in die Hand genommen hatte.

Zunächst sorgten einige Textstellen für Verwirrung. Es begann schon auf Seite 5, mit den Aussagen über den Schatten. Erst sollte er sich hinter oder in den Getroffenen befinden. Nur wenige Sätze später hieß es dann, dass er nur teilweise aus dem Körper des Attentäters austrat, dann aber wieder in diesem verschwand, bevor er komplett austreten konnte. Das war schon einmal sehr widersprüchlich gewesen. Auf Seite 7 fragte ich mich dann, wie viele Hände Zamorra eigentlich besaß? Er hatte zwei Koffer und trug in jeder Hand einen. Trotzdem konnte er Gryf noch eine Hand für den Sprung geben? smile

Auf Seite 11 stimmten die genannten Daten der Delta-Mission nicht. Scruggs sollte vom 2.-5. Oktober 2007 auf der ISS gewesen sein. Er ist aber erst am 10. Oktober, wie es im weiteren Text gestanden hatte, dorthin geflogen. Wie sollte dass gehen?

Erst nach diesen Pannen wurde der Roman genauer und flüssiger und man konnte der Handlung endlich folgen. Für ein wenig Verwirrung sorgte dann aber, der erneute Attentäter, der bei Nancy im Schnellrestaurant auftauchte. Ich hatte zunächst gedacht es wäre der gesuchte Dean Ryde gewesen, was aber nach den folgenden Kapiteln unmöglich wurde. Nach seiner Kleidung zu urteilen, müsste es einer, der bislang nicht aufgetauchten Astronauten, aus einer früheren Mission gewesen sein. Leider wurde dieses an keiner Stelle im Roman noch einmal erwähnt oder aufgeklärt. So blieb es dann leider bei meiner nicht offiziell bestätigten Vermutung.

Ansonsten war der Roman zumindest sehr fantasievoll geschrieben worden. Den Spannungsfaktor würde ich als mittelmäßig beurteilen. Der Schluss kam erneut ziemlich schnell, ohne wie schon zuvor erwähnt, alle Fragen tatsächlich beantwortet zu haben. Kurz vor dem Ende hatte Sam noch einen seiner spektakulären aber dann doch wenig effektiven Auftritte gehabt. Sein besonderer Anzug, eine Mischung aus Iron Man und Mecha-Godzilla, sorgte wie gewohnt für viel Spektakel. Die Meinung dass sein Einsatz hilfreich gewesen war, teilte allerdings niemand mit ihm. Es sorgte aber zumindest für eine gehörige Portion Humor. Dagegen hatte mir Nicoles Einsatz mit der Hornisse, die sie bei Monika Peters abholte, gut gefallen. Dieser Einsatz war wesentlich effektiver gewesen als McTaggarts Prototyp. So schnell wie die Lichtwesen am Ende die sogenannten Sharks vernichteten, fragte ich mich schon, warum sie dass nicht gleich im Weltall taten, ohne die Menschen in die Auseinandersetzung zu verwickeln. Ansonsten erinnerten mich die Sharks ein klein wenig, an eine Miniaturausgabe der Angst.

Ich hatte unter dem Stichwort „Weltraumengel“ selbst einmal bei Google nachgeschaut. Tatsächlich fand ich dabei einen Bericht von der zweifachen Sichtung von Weltraumengeln, von der russischen Raumstation Saljut 7 aus. Hier hatte sich Veronique also von tatsächlichen Berichten, die mir gänzlich unbekannt waren, inspirieren lassen. Die im Roman verwendete Beschreibung stimmte dabei ganz genau mit dem Bericht überein.

Noch ein Wort zum passenden Cover. Nach langer Zeit wurde wieder auf die Untertitel verzichtet und man beschränkte sich wieder auf den Haupttitel des Romans. Sozusagen also zurück zu den Wurzeln.

Insgesamt würde ich für diesen Roman von Veronique eine mittlere Wertung abgeben. Daher habe ich mich für die Note 3 = Befriedigend und damit für 3 von 5 Amuletten entschieden. Nach der im Forum üblichen wertung habe ich mit Mittel abgestimmt.

Buch Daumen_hoch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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