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Geschrieben von iceman76 am 26.05.2022 um 11:36:

Band 584: Wurmloch-Gambit



Das Wurmloch-Gambit

Matt Drax und Vasraa Uon haben eins gemeinsam: Sie glauben am Ziel ihrer Wünsche zu sein. Matthew ist es gelungen, trotz aller Widernisse ein mobiles Wurmloch von den Pancinowa zu erhalten - und Vasraa sieht die Gelegenheit gekommen, sich eben jenen Generator unter den Nagel zu reißen. Mit der einzig existierenden Passage zur Erde und dem Schlüssel zur Vernichtung des Streiters wäre sie die "Königin von Novis" und hätte alle in ihrer Hand. Und so startet sie ihr riskantes Spiel...

Geschrieben von Christian Schwarz

Erscheinungsdatum: 07.06.2022

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Team Maddraxikon am 05.07.2022 um 08:07:

Und es geht nochmal ins Ringweltsystem. Zusammen mit den vorhergehenden 2 Bänden ergibt sich gefühlt eine Trilogie, auch wenn unser Mike das so nirgends dazu geschrieben hat. Ist aber auch okay und, auch wenn ich die schnellen Wechsel der Settings aktuell nicht mag, war es insgesamt doch ein sehr nettes Wiedersehen mit längst vergessenen Charakteren. Das Ringweltsystem diente da so einigen als "Ablage", wenn sie in der aktuellen Handlung auf der Erde nicht teilnehmen durften.
Dieser Roman hier speziell hat mit der mittlerweile 14jährigen Zekiya Uon eine Protagonistin, die das Abenteuer zum Young Adult Roman werden lässt. Vielleicht ein geschickter Schachzug um auch dem jüngeren Publikum etwas mehr Projektionsfläche zu bieten. Doch gibt es dieses jüngere Publikum bei Maddrax überhaupt? Zumindest beim Fantreffen im Mai waren wir vom Kernteam des Maddraxikons wohl eher die jüngsten Anwesenden - und das mit 30 bzw. fast 40 Lenzen...
Wie auch immer - der Roman zeichnet sich durch sein komplexes Handlungsgeflecht aus Intrigen und Täuschungen aus. Ich mag so etwas und habe deshalb im Maddraxikon mit 4 von 5 Kometen bewertet - dies dürfte hier einem "sehr gut" entsprechen.

Holger

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Tanja & Holger vom
MADDRAXIKON

Wir freuen uns schon auf das Fantreffen am 20. Mai 2023 in Berlin!


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.09.2023 um 18:22:

Ok, ich weiß auch nicht weiter. Ich lese die aktuellen MX-Hefte schnell weg. Aber ich überfliege sie nicht oder lasse Passagen aus. Trotzdem bin ich bei der Handlung wohl komplett raus. Matt und Aruula wollen mit dem Wurmlochgenerator der Pancinowa den Flächenräumer auf die Erde bringen. Aber den Flächenräumer haben sie doch gar nicht bekommen?

Ich habe jetzt nochmal recherchiert, dank ebook relativ problemlos. Im Vorgängerheft MX 583 kommt das Wort „Flächenräumer“ nur zwei mal vor. Einmal davon im „Was bisher geschah“ und nur einmal in der eigentlichen Handlung, auf der letzten Seite. Wo Matt darüber nachdenkt, wie sie den Streiter ohne Flächenräumer erledigen sollen. Er ist also gar kein Gesprächsthema mit dem Präsidenten der Pancinowa. Nur der Wurmlochgenerator, den sie erhalten.

Ich behaupte nicht, dass da beim Handlungskonzept Mist gebaut wurde. Gerade bei MX nicht, da wird jeder Zyklus penibel durchgesprochen und mit allen Stammautoren geplant. Eher ist es einfach schlecht geschrieben und das macht mich sauer. Jetzt bin ich direkt auf den ersten paar Seiten des neuen Heftes das erste mal soweit, dass ich ein Heft des Zyklus weglegen möchte und der Serie eine Frustpause gönnen. Bis zur 575 war ich von diesem 100er-Zyklus völlig überzeugt und hatte eher Kritik an einzelnen Heften.

Die Handlung macht auch nicht Lust auf mehr. Die Helden landen auf Novis, wo sie jetzt eben ein Wurmloch generieren wollen, das groß genug ist, um den Flächenräumer zur Erde zu transportieren. Dabei gibt es natürlich wieder Intrigen und interpersonelle Konflikte. Und Politik! Der Senat auf Novis muss dem Projekt „Flächenräumer-Transfer“ zustimmen, weil es eine Menge Ressourcen fressen wird.

Es wird niemanden überraschen, ich wiederhole mich ja ständig. Interessiert mich alles nicht! Kommt mittlerweile in fast jedem Heft und auf jedem Planeten vor, ich bin übersättigt. Hier ist sogar eine Teenieprobleme-Nebenhandlung dabei. Zekiya, die mit ihrer Mutter Vasraa im Clinch liegt und gerade etwas mit dem heißen Rebellen Freedric am Laufen hat.

Auf einer früheren Leserseite hat ein Leser bemängelt, dass mit zunehmender Entwicklung der Reihe vom Erkundungs-Abenteuer-Feeling immer weniger übrig bleibt. Wo es damals um einzelne Barbarenstämme ging, sind jetzt planetare Konflikte und politische Intrigen im Fokus. Kämpfe mit Schwert und Bogen liest man kaum noch dafür gibt es Lasergewehre und gepanzerte Spezialeinheiten. Mad Mike hat sich sehr nett ausgedrückt und wie immer sein Baby in Schutz genommen. Aber die ungeschönte Kernaussage dahinter war, dass ein Barbar mit Pelzmantel und Langschwert inzwischen keinen MX-Leser mehr vom Hocker haut. Ich kann ihm da sogar zustimmen, leider. Es ist überall so. Mit steigender Komplexität eines Serienuniversums müssen auch die Probleme komplexer werden. Nur sehe ich noch ein zweites Problem. Die gesellschaftliche Entwicklung. Wir haben nicht mehr 2000, wo man trashige Abenteuer mit kernigen Typen und stumpfen Kämpfen schreiben kann. Nein, wir bekommen haufenweise „moderne“ Charaktere, deren Gedankenwelt und Beziehungsleben intensiv geschildert wird. Das GZSZ-Problem. Jetzt muss ich eben ausufernd den Kram von Zekiya mitnehmen. Gab es schon immer und ist auch wichtig, aber es hat nie die Haupthandlung überdeckt.

Ups. Das wird gerade ein halber Leserbrief statt einer Heftrezi. Und wir sind gerade mal im ersten Heftdrittel, es ist noch nichts interessantes passiert. Zeit für eine Beruhigungspause.




Nach einer halben Woche geht es dann für mich weiter, irgendwann muss ich ja mit dem Heft fertig werden. In einem Komplott klaut irgendwer die wichtigen Trilithiumkristalle, die für die Energieversorgung von Novis gebraucht werden. Die Helden versuchen die Diebe zu finden. Vasraa steckt wieder hinter allem und hat ihre Marionetten darauf angesetzt. Dann killt sie noch den Pancinowa, der die Helden nach Novis begleitet hat und im Gebrauch des Wurmlochgenerators unterweist. Sie schafft es natürlich auch, den Mord Tom in die Schuhe zu schieben und damit ihren Konkurrenten um den Generator auszuschalten. Niemand kann etwas machen, die Sache ist wasserdicht. Vasraa hat gewonnen, wenn kein Heftromanwunder passiert.

Es sind dann ausgerechnet Zekiya und Freedric, die auf eigene Faust herumschnüffeln und Mama Vasraa überführen. Zum Glück bleibt dem Leser die dramatische Konfrontation erspart, weil Vasraa sich da schon den Wurmlochgenerator geschnappt und zur Erde abgesetzt hat. Sie will Kormak töten. Auch wenn es der garantiert total liebe Parallelweltkormak ist, das ist ihr scheißegal. Da der in Wirklichkeit der böse MX-Kormak ist, könnte sie ihn ungewollt enttarnen.


Die Handlung war nicht sonderlich spannend, aber solide nach Schema F. Die Entwicklung des Zyklus verstehe ich einfach nicht.
MITTEL großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Kometen)

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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