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Geschrieben von Habibi am 25.10.2008 um 14:30:

Band 134 : John Sinclair - Die Drachenburg



Es war eine unheimliche Gegend!
Schwarz und drohend ragten die dunklen Felsen in die Höhe, berührten mit ihren zackigen Graten den tiefhängenden blaugrauen Himmel.
Ein steifer Nordwind pfiff über das Land, fing sich zwischen den Felsen und jaulte eine schaurige Melodie. Es gab keine Vegetation. Nicht einmal anspruchslose Krüppelkiefern gediehen auf diesem Boden.
Hier schien der Vorhof der Hölle zu sein, ein Gebiet, in dem sich Geister und Dämonen zu einem unheilvollen Reigen vereinigten. Diese Landschaft strahlte eine Beklemmung aus, die ängstlichen Gemütern das Atmen erschwerte.
Und deshalb wurde die Gegend auch von den Einheimischen gemieden. Niemand ging freiwillig in das Areal des Teufels, wie es oft genannt wurde, es sei denn, er war lebensmüde.

Erscheinungsdatum: 06.04.1976

Cover: Vicente Ballestar


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Geschrieben von Habibi am 10.05.2011 um 12:38:

Auf den Orkney Inseln findet die Studentin Sandra Dee die Drachenburg, für welche sich Sandra schon seit langem interessiert.
Nach ihrer Rückkehr lädt Sandras Freund Peter, Jane Collins zu einer Party ein, auf diese Jane auch John mitbringt. John merkt ziemlich schnell, dass Sandra nicht mehr atmet, kommt auf die Story von der Drachenburg und dem steinernen Götzen Tok-El.
Jane und Peter werden durch eine Zeitreise auf Dragon Island befördert, wogegen John sich mit Hilfe der Beziehungen von Sir Powell per Flugzeug und Boot zur Insel durchkämpfen muss. Dort sollen Jane und Peter dem Drachengötzen als letzte Opfer dienen, um Tok-El wieder auferstehen zu lassen ...

Ein Roman, welcher bei mir durch die Landschaftsbeschreibungen bereits punkten konnte. Die felsigen Hänge, die Schlucht mit dem angrenzenden Tal und auch die Drachenburg sind klasse beschrieben. Auch an Spannung hapert es nicht.
Nur die Szene, in welcher John von einem der beiden Drachenmonster mit den Klauen ergriffen wird ist etwas unglaubwürdig, denn nach Beschreibung der Größe und der Klauen, hätte dies John eigentlich nicht überleben dürfen. Aber wozu solch ein Parka doch gut ist ...
In der Drachenburg wurde es richtig spooky - ich mag alte Burgen, Gewölbe und geheime Durchgänge.
Das Finale mit Tok-El war super, allerdings hätte sich das Ende vom Count of Blackmoor doch etwas länger hinziehen können.

Alles in allem ein prima Roman, der keine Langeweile aufkommen lässt und zudem noch einen Fantasy-Einschlag aufweist. Schade nur, dass das schwarzmagische Schwert den Roman nicht im Ganzen überlebt hat.

Fazit: Lesenswert. Vergebe hier ein gut !

Das Cover von Meister Ballestar ist gut gelungen. Zwar hat John bei dem Angriff nicht Jane im Schlepptau, aber es hält sich doch sehr an die Romanvorlage.

Das Cover der 2. Auflage wurde nur wenig verändert und spiegelverkehrt nachgedruckt.


Geschrieben von Jane am 01.02.2012 um 00:45:

Hallo,

auch hier kann ich mich Habibi im großen und ganzen nur anschließen, der Roman macht echt laune ihn zu lesen, so alte Burgen find ich sowieso toll. also unbedingt lesen es lohnt sich.

Gruß Alexandra


Geschrieben von Tokata1973 am 08.07.2013 um 14:37:

Ich vergebe mal 3,5(4 Sterne).Die Geschichte ist für mich zwar etwas voraussehbar,aber das ist nicht tragisch.Johns Kampf mit den beiden Monstern gefiel mir am Besten.Ansonsten gibts nicht viel zu "meckern"...
Gefällt mir

Handlungsort:
Orkneyinseln-Schottland
London-England

Nächster Roman:Gespensterkrimi Nummer 323(Nummer 38 der Tb-Reihe)Der Selbstmordbringer


Geschrieben von spooky007 am 12.01.2016 um 15:30:

John bekommt es zum ersten mal mit Druidenmagie zu tun.
Für mich eher ein Roman der Mittelklasse. Zwar eine gute und unheimliche Grundstimmung mit der Drachenburg, welche gut beschrieben ist, aber leider ist für mich nicht alles so richtig schlüssig: Nach dem z.B. Sandra Lee zu einer Dienerin von Tok-El wurde, reist sie umständlich wieder auf dem herkömmlichen Weg mit Fähre auf das Festland und London zurück. Dort bringt sie dann ihren Freund und Jane Collins in ihre Gewalt und mit Hilfe des Drachenschwertes (welches sie ja schon auf der Drachenburg erhalten hat) bringt sie sich und die Entführten durch einen Dimensionssprung ruckzuck zurück in die Drachenburg. Wieso die vorherige umständliche Reise von der Drachenburg nach London, wo es doch mit dem Schwert so schnell und einfach geht? Gut gefallen hat mir dafür, dass Jane Collins mal wieder eine größere Rolle spielt und auch dass John nur durch Zufall und den Partybesuch auf Sandra Lee und dem Fall aufmerksam wird.

Wertung:
3 von 5 Sternen
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Cover:
Hier handelt es sich um das erste Cover vom legendären Vicente Ballestar für John Sinclair.
Auch wenn es noch nicht die Qualität der späteren Ballestar-Cover erreicht, ist es ganz gut gelungen und passt teilweise zur Story, auch wenn die gezeigte Szene so nicht vorkommt.
Wertung:
4 von 5 Sternen

__________________
Schaurige Grüße :-)


Geschrieben von Helgorius am 24.05.2016 um 20:44:

Auch mir hat der Roman von 1976 insgesamt ziemlich gut gefallen. Insbesondere die Stimmung und Atmosphäre hat JD -wie damals üblich- super beschrieben. Einzelne Kritikpunkte wurden schon genannt. Ich möchte noch ergänzen, dass ich das Verhalten der untoten Sandra Lee auch etwas ungewöhnlich fand: Eine Untote, die raucht, kannte ich auch noch nicht ...

Ich vergebe ein "sehr gut", für dieses gute, alte und spannende Abenteuer ...


Geschrieben von Spätaufsteher am 27.02.2018 um 11:25:

Hat mir gut gefallen. Aufgrund der längeren aber spannenden Vorgeschichte hat John seinen Einsatz ab S.22.
Das Finale auf der Drachenburg hatte es wirklich in sich. Nachdem der Götze und seine Diener vernichtet sind, habe ich aufgeatmet doch da war ja noch der Count of Blackmoor...

Was mir nicht eingeleuchtet hat. Wenn Sandra sich von London zur Drachenburg beamen kann, warum hat sie dann bei der Hinreise nicht schon diesen Weg genommen. Dass jemand nicht atmet müsste man sehen. Gerade die Girls, die hier immer mit eng anliegender Kleidung beschrieben werden etc.

Trotzdem hat mir die düstere Atmosphäre gefallen, die verzweifelte Situation von Jane und natürlich John der am Ende nach der Kletterei und viel Kampf nicht mehr konnte.

Das Cover ist super. 4 Sterne für den Roman.


Geschrieben von pecush am 10.08.2024 um 23:30:

Ich habe es nicht so mit Namen wie Tok-El, das schreckt mich beim Lesen schon immer irgendwie ab. Aber hier stimmt einfach die Geschichte, guter Spannungsaufbau. Wenn John auftaucht, geht alles irgendwie fix, bleibt aber nachvollziehbar.
Das Finale finde ich nicht so prickelnd; ist mir zu actionlastig im Gesamtkontext des Romans, der gerade mit den "Atmungs"-Szenen ein schönes Bild entwirft.

Ich habe ein gut gegeben.

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