Dämonenjäger Isaac Kane Band 7: Die Vampir-Allianz
Die Vampir-Allianz: Dämonenjäger Isaac Kane Band 7
Keiner erinnert sich mehr daran, wann sich die Stämme der Vampire gespalten haben. Aber jeder von ihnen existiert in seinem eigenen Kosmos - die einen als eine Gruppe von Raubtieren, die nachts ihre Opfer unter den Menschen suchen, ihr Blut trinken, ihre Körper entstellen, verstümmelte Leichen zurücklassen und in der Nacht verschwinden.
Und dann gibt es die andere Fraktion der Vampire. Sie sind zahlenmäßig ihren animalischen Artgenossen um ein Vielfaches unterlegen, haben es aber im Laufe der Jahrhunderte verstanden, sich anzupassen und nicht aufzufallen. Vielerorts haben sie die Fäden in der Hand.
Doch gegen ihre wilden Feinde, die täglich nach Blut gieren und dafür alles tun, sind sie machtlos. Und so hecken sie einen perfiden Plan aus, um sich ihrer Feinde zu entledigen. Und dabei werden sie von einer Seite unterstützt, die eigentlich ein Interesse an ihrer Vernichtung haben müsste...
Geschrieben von Ulrich Gilga
Erscheinungsdatum: 26.09.2024
__________________
*** Eintracht Braunschweig *** *** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!
Geschrieben von kualumba am 26.09.2024 um 14:25:
Diesmal bin ich richtig geflasht. Ich mag Vampirgeschichten, und habe mich auf diesen Roman gefreut. Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Der Opener war wirklich gut. Wir lernen hier einen weiteren der 6 Statthalter kennen. Und der hat es in sich. Es kommt ein dunkles Geheimnis von Ian West ans Tageslicht und Gruseltechnisch geht es richtig rund. Gedanklich komme ich noch schwer in die 70er rein, da ich bei Pat und Isaac immer an Supernatural denken muss. Aber wenn dann einer zum telefonieren zur nächsten Telefonzelle rennt, kommt dann wieder ein "achja, wir sind ja in den 70ern". Auf den nächsten Band bin ich auch gespannt, da es sich um Exorzismus handelt. Das Thema taucht nicht so häufig in Gruselromanen auf, aber in letzter Zeit kamen mal wieder ein paar kurzweile Filme zum Thema in die Kinos. Gespannt bin ich auf den Zweiteiler Band 10 und 11. Da soll noch so einiges an Hintergrundstory vorangetrieben werden.
Das Titelbild finde ich sehr gut. Es ist sehr atmosphärisch und kommt knapp an das Titelbild mit der Mumie von Band 6 ran.
Ich habe den Roman hier mit "Top" bewertet.
__________________ Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.12.2024 um 23:41:
Ulrich Gilga betreibt Worldbuilding auf der Gegenseite. Offenbar vermischen sich Vampire in dieser Welt mit anderen Monstergattungen und bilden ihre eigenen Clans. Die wenigen „reinen“ Vampirsippen halten sich für etwas Besseres und so kommt es zu unvermeidbaren Konflikten. Ein wölfischer Vampirclan will es genau wissen und London aufmischen. Jedoch nicht vor der obligatorischen langen Einleitungsszene, in denen der Heftromanzufall ihnen neue Opfer direkt in ihr Versteck liefert. Die gefällt mir diesmal nicht so stark. Solide, aber da hat der Autor schon packenderes abgeliefert.
Der Führer der Londoner Reinblüter wendet sich notgedrungen an Ian West, die eine Art Waffenstillstand haben. Macht Sinn. Besser herrschen die zivilisierten Reinblüter über London, als ihre wilden Kameraden. Ganz ausrotten können wird man die Blutsauger sowieso nicht.
Das bekannte Duo Isaac und Patrick soll sich darum kümmern und die Vampire erledigen. Sie wissen nicht, was ihr Boss für einen Deal am Laufen hat und halten es für einen normalen Auftrag. Sie finden vor Ort Hinweise und sogar das Versteck der Blutsauger, aber von den Untoten selbst fehlt jede Spur. Bis sie ausgerechnet hungrig das Wirtshaus überfallen, wo Isaac und Patrick eingekehrt sind. Komisch, bis jetzt waren die Wolfsvampire immer sehr vorsichtig und haben sich nur fremde Wanderer vorgekommen. Außerdem ist der Wirt ist ein Waffennarr, weshalb im Schankraum ganz praktisch genug Zeug griffbereit ist, um die Blutsauger eine Weile auf Abstand zu halten. Es wird blutig, aber die Helden vernichten einige Vampire.
Zum Finale geht es wieder ins Vampirversteck wo Isaac und Patrick in Bedrängnis geraten, aber da taucht der Londoner Obervampir auf und killt seine Feinde. Wieso eigentlich? Er wollte sich doch nicht selbst einmischen und das Ian Wests Organisation überlassen. Die Erklärung dazu ist etwas an den Haaren herbeigezogen, aber wenigstens gibt es eine. Die Geisterjäger sollten nur als Köder dienen. Wichtiger ist, dass einer der Wolfsvampire vor seinem Tod ausplaudert, dass Ian West mit den Londoner Vampiren gemeinsame Sache macht. Das wäre nicht passiert, wenn der Londoner Vampir dem Finale ferngeblieben wäre. In jedem Roman erhält Isaac Kane einen kleinen Hinweis oder Grund, seinem Boss weniger zu trauen. Mal sehen, wann es zur Konfrontation kommt und Isaac die Wahrheit über seine dunkle Seite erfährt, die sich die meisten Leser sicher schon denken können. Es sei denn der Autor führt die Leser bewusst an der Nase herum, aber das glaube ich nicht.
Ich hatte mir von diesem Band mehr erwartet. Etwas Anderes als Monster of the Week. Eine große Entwicklung oder Enthüllung für den Protagonisten. Gut, der wird am Ende wieder ein Stückchen misstrauischer, was es mit seinem Boss auf sich hat. Ansonsten erfährt man die Enthüllung aber direkt am Anfang des Bandes. Ian West hat eine Allianz mit dem zivilisierten Londoner Vampirclan, damit keine schlimmeren Blutsauger sich in der Metropole breitmachen. Das sollen die Helden in diesem Band verhindern und schaffen es auch.
Wenn ich keine anderen Erwartungen gehabt hätte, hätte mich der Roman sicher wieder durchgängig spitzenmäßig unterhalten. Es gibt zwei konstruierte Szenen, wo Figuren für mich nicht nachvollziehbar handeln. Der Angriff auf den Pub und dann das Auftauchen einer Figur zum Finale. Davon abgesehen kann ich mich nicht beklagen.
Mein Motto ist wieder: Der Roman ist SEHR GUT, aber die kleinen Kritikpunkte verwehren ihm die Top-Wertung. Es sind immer ein paar Kleinigkeiten und da sind ja für jeden Leser andere Dinge wichtig, das will ich dem Autor gar nicht ankreiden. Ich habe im Zweifel lieber einen „langweiligen“ Roman, der für mich von vorne bis hinten Sinn macht und ohne zu übertriebene Heftromanzufälle auskommt. Damit bin ich sicher in der Minderheit, die meisten Leser werden sich an solchen Dingen überhaupt nicht stören. (8 von 10 Punkten) von mir, ich kann aber jede Top-Wertung absolut nachvollziehen.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Geschrieben von Uli G. am 02.03.2025 um 10:39:
Mit großer Freude und Dankbarkeit habe ich erfahren, dass es Band 7 - Die Vampir-Allianz - von "Dämonenjäger Isaac Kane" dank euch auf die Nominierungsliste für die besten Heftromane 2024 des Vincent Preis https://vincent-preis.blogspot.com/2025/03/die-nominierungsliste-des-vincent-preis.html?fbclid=IwY2xjawIw92BleHRuA2FlbQIxMAABHbqB0y42SHolyu-jFkhhYnT6VRENE_TbIqHGa7hHNqpD2VryfCFIRftM2A_aem_9cCzmFk58dfdJcWbymxnrg geschafft hat. Vielen Dank dafür. Hier in einer Reihe mit Manfred Weinland, Alexander Weisheit, Michael Blihall und Veronique Wille zu stehen, bedeutet mir sehr viel, gerade weil ich in der Vergangenheit einige gesundheitliche Verschiebungen hatte. Für mich fühlt sich das schon wie ein Hauptgewinn an - bin ich doch der einzige "kleine Selfpublisher", der neben der Dominanz (positiv gemeint!) des BASTEI-Verlages eine Chance hat, hier zu gewinnen. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auch in der Endrunde für mich stimmen würdet - aber letztlich gönne ich es jedem meiner Autorenkollegen und -kolleginnen. Nochmals vielen Dank!
Geschrieben von Aldyron am 30.03.2025 um 21:15:
Es gibt zwei Arten von Vampiren. Einmal die heruntergekommenen, die sich ihren Trieben hingeben und Angst und Schrecken unter den Menschen verbreiten. Die anderer Seite ist gesitteter, lebt sogar einigermaßen friedlich mit den Menschen in einer Art Allianz. Untereinander sind sich die beiden Vampirgruppen spinne Feind. In diesen Kreislauf geraten Isaac Kane und Pat Walsh hinein, in dem sie auf der Spur von immer wieder verschwundenen Menschen aus einer bestimmten Gegend sind. Als sie dann auf die Spur der bösen Vampirsippe stoßen, befinden sie sich auch schnell in einer Falle. Es sieht nicht gut aus.
Ulrich Gilga hat hier das Thema um den Vampir etwas abgeändert und auf der einen Seite das blutrünstige Monster und auf der anderen Seite den mit den Menschen kooperierenden Vampir erschaffen. Ein raffinierter Zug, denn so hat man auf der einen Seite immer wieder spannende und unheimliche Vampirabenteuer und auf der anderen Seite Vampire, die mit den Menschen zusammenarbeiten, von denen man aber nicht so genau weiß, ob man ihnen trauen kann. Dieser Band ist so gesehen der Auftakt zu dieser Vampirkonstallation und ich hoffe, dass da noch einige folgen werden. Ich finde diesen Aufbau sehr interessant und freue mich mehr darüber zu lesen.
Insgesamt ist dieser Roman wieder klasse erzählt und spannend umgesetzt. Da bleibt sich Ulrich Gilga treu und mischt spannende Geschichten mit weiterführendem Hintergrund von Isaac Kane.
__________________ Phantastische Grüße
Alexander Weisheit
Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 � 2001-2004 WoltLab GmbH