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Band 2397: Leichenstadt Salzburg
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Ui. Geiles Cover
Sorry aber wer hat hier mit sehr schlecht abgestimmt? das kann man nicht ernst nehmen. Der Roman ist ein Grund solider Fall der Woche, da gibt es nichts was total daneben haut.
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Aktive Serien:
John Sinclair
Das Haus Zamis
Professor Zamorra
Nee, sehr schlecht war der Roman wirklich nicht. Sehr gut aber auch nicht.
Reihe mich mal bei "Mittel " ein.
Das Cover von Timo Wuerz finde ich sehr gut.
Zitat:
Original von Veritas2311
Sorry aber wer hat hier mit sehr schlecht abgestimmt? das kann man nicht ernst nehmen. Der Roman ist ein Grund solider Fall der Woche, da gibt es nichts was total daneben haut.
Da das Bewertungssystem schon gleich nach Erstellung des Threads aktiv ist - obwohl der Roman selbst erst manchmal in einigen Tagen oder sogar Wochen erscheint - nehme ich die Bewertungen hier eh nicht ernst. Schon zu oft ist es vorgekommen, dass (schlecht) bewertet wurde, obwohl die Geschichte noch gar nicht veröffentlicht wurde. Dieses "Autoren-Bashing" ist zudem einfach nur fies.
Hinzu kommt natürlich - wie in diesem Fall hier - dass keine Rezension/Begründung stattfindet. Schade...
Ich hab den Roman in einem Rutsch (nur unterbrochen, weil der Postbote geläutet hat) durchgelesen. Bekommt ein sehr Gut von mir.
Zitat:
Original von Veritas2311
Sorry aber wer hat hier mit sehr schlecht abgestimmt? das kann man nicht ernst nehmen. Der Roman ist ein Grund solider Fall der Woche, da gibt es nichts was total daneben haut.
Hier ist jetzt noch einer mit einem Schlecht.
Das war wieder mal nichts. Und dabei werden laut den Experten mit Insiderwissen ja schon große Teile von diesem Herrn Tanisch als Redakteur umgeschrieben. Hier ist mir tatsächlich auch was aufgefallen. Seit wann nennt John Dagmar „Daggi“? So viel besser ist der Roman durch das Herumeditiere des Redakteurs nicht geworden. Andererseits weiß ich nicht, wie schlimm es vorher war. Es ist vielleicht nötig, aber mir blutet auch ein wenig das Herz. Was bleibt da in den Heften noch von der Seele des Altmeisters übrig? Jason Dark mag keine guten Romane mehr hinbekommen, aber sie hatten stets den besonderen Charme.
Viel Gerede. Schwache Gegner, die ihre Chancen nicht nutzen. Ideen, die man nicht wirklich genutzt hat. Wenn Rebecca eine weiße Hexe ist oder sich als Verbündete von Korbinian Hofer ausgegeben hat, hätte sich das mit eindrücklichen Szenen unterbringen lassen. Der Seitenwechsel von Harry und Dagmar ist auch eine Luftnummer. Außer dem Erhängten am Kran ganz am Anfang ist das ein Roman ohne Todesopfer. Die große Portion Wohlfühlgrusel wieder, als Gegengewicht zu Ian Rolf Hill. Dazu noch diverse erwähnte Sehenswürdigkeiten und bekannte Gebiete, um ein klein wenig Lokalromanstimmung zu haben.
Ich schwanke zwischen Mittel und Schlecht.
(4 von 10 Kreuzen) und es wird nach ein wenig Recherche dann doch ein SCHLECHT. Für mich kein Vergleich zur 2384 oder 2380, die ich besser bewertet habe. Für Fans von Dagmar und Harry oder Salzburg als Kulisse sicher eher geeignet.
So gesehen kann ich Veritas doch zustimmen. Ein grundsolider Fall der Woche (aber nie auf einem guten Level) ohne dass etwas total daneben haut (es haut nur stellenweise ein wenig daneben und zieht ihn in meiner Wertung runter)
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat:
Das war wieder mal nichts. Und dabei werden laut den Experten mit Insiderwissen ja schon große Teile von diesem Herrn Tanisch als Redakteur umgeschrieben. Hier ist mir tatsächlich auch was aufgefallen. Seit wann nennt John Dagmar „Daggi“? So viel besser ist der Roman durch das Herumeditiere des Redakteurs nicht geworden. Andererseits weiß ich nicht, wie schlimm es vorher war. Es ist vielleicht nötig, aber mir blutet auch ein wenig das Herz. Was bleibt da in den Heften noch von der Seele des Altmeisters übrig? Jason Dark mag keine guten Romane mehr hinbekommen, aber sie hatten stets den besonderen Charme.
Das ergibt keinen Sinn, sorry. Von Band (ca.) 100 der Serie bis kurz vor Band 1000 wurde die Serie von Hans Ulrich Steffan betreut. Dieser Lektor hat sich bis Mitte der Neunziger ausschließlich um die Serie John Sinclair gekümmert und hat all sein Herzblut in die Serie gesteckt. Er hat die Romane sehr intensiv redigiert und sehr viel zugeschrieben, gestrichen und umgeschrieben. Was also war da von den Heften des Altmeistes übrig geblieben, wenn einem jetzt bei Peter Thanisch das "Herz blutet", weil nichts mehr übrig bleibt?
Ich hatte mich nie damit beschäftigt, wer überall Redakteur/Lektor ist, sondern einfach die Romane gelesen. Ehrlich gesagt habe ich in meiner jugendlichen Sinclair-Blüte gar nicht gewusst, was ein Lektor ist. Wäre es jetzt hier im Forum nicht so thematisiert worden, hätte ich es auch nie mitbekommen.
Und ich ging auch immer davon aus, dass ein Lektor nur sprachliche Fehler ausbessert. Oder wenn ihm Handlungsfehler auffallen, er den Autor darauf hinweist und der Autor dann entscheidet, ob er eine Szene umschreibt oder es so lässt. Dass ein Redakteur/Lektor einfach selbst Szenen umschreibt oder Textstellen ergänzt, ist komplett neu für mich.
Vor allem wenn jetzt schon wieder von "sehr viel" ergänzt/umgeschrieben die Rede ist. Wirklich eigenhändig, ohne den Autor kurz darüber zu informieren?
Ja, das finde ich schon komisch. Für mich ist so ein Heftroman literarische Kunst. Und vergleichbar damit, wenn ein Maler ein Gemälde zeichnet und es danach jemanden gibt, der sich das "fertige" Werk anschaut und selber ein paar Pinzelstriche ergänzt, weil er meint, dass das schöner aussieht. Das ist dann für mich kein Original mehr. Es zerstört die ursprüngliche Vision des Künstlers.
Deshalb bin ich auch kein Freund von Komplett-Ghrostwritern (bei Unterhaltungsliteratur, nicht bei Fachpublikationen oder biographischen Werken), die nicht genannt werden. Da fühlt man sich doch verarscht. Wenn ein Lektor tatsächlich viel umschreibt ist das Endprodukt dann doch eher wie bei den Hörspielen "Nach einer Geschichte von Jason Dark, überarbeitet von xxxxx".
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2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Nein, ein Heftroman-Lektor bügelt nicht nur sprachliche und Logikfehler aus, er passt die Romane auch entsprechend zur Serie an, kürzt, schreibt dazu, schreibt um und hat im Grunde alle Freiheiten. Im Gegensatz zu Büchern bekommt er Autor den Roman danach auch nicht mehr zu sehen, muss nichts abnicken, hat keine Entscheidungsgewalt.
Ein Heftroman ist eben auch keine literatische Kunst wie Bücher, sondern reines Handwerk. Der Autor hat ein Auftragsprodukt abzuliefern nach genauen Vorgaben. Genau deshalb sind es ja auch reine Buy out Verträge
Zitat:
Original von Strigus
Ein Heftroman ist eben auch keine literatische Kunst wie Bücher, sondern reines Handwerk. Der Autor hat ein Auftragsprodukt abzuliefern nach genauen Vorgaben. Genau deshalb sind es ja auch reine Buy out Verträge
Es sei am Rande erwähnt, dass auch nicht jedes Buch "literaische Kunst" darstellt (was immer das eigentlich genau bedeuten mag), sondern mindestens ebenso ein Handwerksprodukt ist wie der Heftroman.
Zitat:
Original von spuk69
Zitat:
Original von Strigus
Ein Heftroman ist eben auch keine literatische Kunst wie Bücher, sondern reines Handwerk. Der Autor hat ein Auftragsprodukt abzuliefern nach genauen Vorgaben. Genau deshalb sind es ja auch reine Buy out Verträge
Es sei am Rande erwähnt, dass auch nicht jedes Buch "literaische Kunst" darstellt (was immer das eigentlich genau bedeuten mag), sondern mindestens ebenso ein Handwerksprodukt ist wie der Heftroman.
Das ist natürlich vollkommen richtig, nur muss eben nicht jedes Buch in einen so engen Vorgaben-Rahmen passen wie Heftromane. Ein Roman von Peter Prange ist keine Auftragsarbeit, für die der Autor einen Buy-out-Vertrag bekommt. Außerdem haben bei Büchern die Autoren Mitspracherecht. Sie, und nur sie, nicken oder lehnen die VORSCHLÄGE, die der Lektor ihnen macht, ab. Ein Heftromanautor bekommt nichts vorgeschlagen. Da hat der Lektor das Sagen.
Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von spuk69
Zitat:
Original von Strigus
Ein Heftroman ist eben auch keine literatische Kunst wie Bücher, sondern reines Handwerk. Der Autor hat ein Auftragsprodukt abzuliefern nach genauen Vorgaben. Genau deshalb sind es ja auch reine Buy out Verträge
Es sei am Rande erwähnt, dass auch nicht jedes Buch "literaische Kunst" darstellt (was immer das eigentlich genau bedeuten mag), sondern mindestens ebenso ein Handwerksprodukt ist wie der Heftroman.
Das ist natürlich vollkommen richtig, nur muss eben nicht jedes Buch in einen so engen Vorgaben-Rahmen passen wie Heftromane. Ein Roman von Peter Prange ist keine Auftragsarbeit, für die der Autor einen Buy-out-Vertrag bekommt. Außerdem haben bei Büchern die Autoren Mitspracherecht. Sie, und nur sie, nicken oder lehnen die VORSCHLÄGE, die der Lektor ihnen macht, ab. Ein Heftromanautor bekommt nichts vorgeschlagen. Da hat der Lektor das Sagen.
Nur, dass der Autor dem Lektor den Romaninhalt vorschlägt. Sicher wird dann darüber gesprochen oder gebrainstormt, aber so läuft es.
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Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
Zitat:
Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von spuk69
Zitat:
Original von Strigus
Ein Heftroman ist eben auch keine literatische Kunst wie Bücher, sondern reines Handwerk. Der Autor hat ein Auftragsprodukt abzuliefern nach genauen Vorgaben. Genau deshalb sind es ja auch reine Buy out Verträge
Es sei am Rande erwähnt, dass auch nicht jedes Buch "literaische Kunst" darstellt (was immer das eigentlich genau bedeuten mag), sondern mindestens ebenso ein Handwerksprodukt ist wie der Heftroman.
Das ist natürlich vollkommen richtig, nur muss eben nicht jedes Buch in einen so engen Vorgaben-Rahmen passen wie Heftromane. Ein Roman von Peter Prange ist keine Auftragsarbeit, für die der Autor einen Buy-out-Vertrag bekommt. Außerdem haben bei Büchern die Autoren Mitspracherecht. Sie, und nur sie, nicken oder lehnen die VORSCHLÄGE, die der Lektor ihnen macht, ab. Ein Heftromanautor bekommt nichts vorgeschlagen. Da hat der Lektor das Sagen.
Nur, dass der Autor dem Lektor den Romaninhalt vorschlägt. Sicher wird dann darüber gesprochen oder gebrainstormt, aber so läuft es.
Sorry ich sprach jetzt nicht vom Romaninhalt, also was drin vorkommt, sondern von den Änderungen im fertigen Manuskript. Im Buchmarkt bekommt der Autor da vom Lektor lediglich Änderungsvorschläge. Die kann er ablehnen oder annehmen. Im Heftroman wird redigiert und es geht ab in den Druck
Wo Myxin sich schonmal zu Wort meldet...genau wegen solchen Romanen/Konzepten wie seinen Monsterfrosch-Geschichten, ist Literatur für mich Kunst. Genauso wie zum Beispiel Malerei. Natürlich gehört dazu immer eine handwerkliche Komponente.
Und zum Thema "Auftragsprodukt", das mag auf straff gestaltere Reihen wie Maddrax vielleicht zutreffen. Aber von dem was ich bei JS gehört habe, ist es doch eher anders herum. Ein (Neu)Autor macht einen Vorschlag oder reicht ein Konzept ein und der Redakteur nickt das dann aber oder nicht. Es werden Änderungsanweisungen vorgebracht und die setzt der Autor dann um, bis es passt. Es ist aber immer noch seine Idee und sein besonderer Stil.
Was Myxin schreibt kommt dem, wie ich mir das vorstelle jedenfalls deutlich näher. Inhaltliche Absprache mit dem Redakteur und der ändert dann nur Kleinigkeiten, bügelt sprachliche Unebenheiten aus oder fügt Ergänzungen ein, um den Roman besser mit den anderen Romanen/Geschehnissen der Reihe zu verbinden.
Schade, dass man bei JS so wenig Hintergrundinfos kommen. Bei MX erfährt man sehr oft vom Hefttext oder Cover, wie das hinter den Kulissen funktioniert. Das ist immer schön.
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Das bleibt dennoch ein Auftragsprodukt. Kein Autor, der wirklich etwas schreibt, das mehr als das ist, würde zulassen, dass sein Roman einfach redigiert wird und dann in Druck geht, ohne dass er vorher die Gelegenheit hat, die Änderungen zu checken und ggf auch abzulehnen! Und schon gar nicht würde er für ein Buy out Honorar arbeiten!
Zitat:
Original von Strigus
Das bleibt dennoch ein Auftragsprodukt. Kein Autor, der wirklich etwas schreibt, das mehr als das ist, würde zulassen, dass sein Roman einfach redigiert wird und dann in Druck geht, ohne dass er vorher die Gelegenheit hat, die Änderungen zu checken und ggf auch abzulehnen! Und schon gar nicht würde er für ein Buy out Honorar arbeiten!
Letzteres würde ich auch nicht so pauschal stehen lassen. Es bietet immerhin finanzielle Sicherheit. Die habe ich bei einem Buch nicht, außer ich erhalte wenigstens einen Vorschuss.
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Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
Zitat:
Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von Strigus
Das bleibt dennoch ein Auftragsprodukt. Kein Autor, der wirklich etwas schreibt, das mehr als das ist, würde zulassen, dass sein Roman einfach redigiert wird und dann in Druck geht, ohne dass er vorher die Gelegenheit hat, die Änderungen zu checken und ggf auch abzulehnen! Und schon gar nicht würde er für ein Buy out Honorar arbeiten!
Letzteres würde ich auch nicht so pauschal stehen lassen. Es bietet immerhin finanzielle Sicherheit. Die habe ich bei einem Buch nicht, außer ich erhalte wenigstens einen Vorschuss.
Wo ist denn die finanzielle Sicherheit? Ein einmaliges Buy out Honorar bietet ein kurzfristiges Honorar. Ein Buchautor, der bei einem Publikumsverlag veröffentlicht, bekommt IMMER ein Garantiehonorar und danach zweimal im Jahr eine Abrechnung.
Zitat:
Original von Strigus
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Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von Strigus
Das bleibt dennoch ein Auftragsprodukt. Kein Autor, der wirklich etwas schreibt, das mehr als das ist, würde zulassen, dass sein Roman einfach redigiert wird und dann in Druck geht, ohne dass er vorher die Gelegenheit hat, die Änderungen zu checken und ggf auch abzulehnen! Und schon gar nicht würde er für ein Buy out Honorar arbeiten!
Letzteres würde ich auch nicht so pauschal stehen lassen. Es bietet immerhin finanzielle Sicherheit. Die habe ich bei einem Buch nicht, außer ich erhalte wenigstens einen Vorschuss.
Wo ist denn die finanzielle Sicherheit? Ein einmaliges Buy out Honorar bietet ein kurzfristiges Honorar. Ein Buchautor, der bei einem Publikumsverlag veröffentlicht, bekommt IMMER ein Garantiehonorar und danach zweimal im Jahr eine Abrechnung.
Eben, ich weiß was ich habe, wenn ich einen Heftroman schreibe. Und wenn ich nicht gerade zu den ganz großen im Geschäft gehöre, dann sind auch die Garantiehonorare nicht so hoch, dass ich bei einem Vergleich von Arbeit und Aufwand, viel mehr verdiene. Und die Verkäufe sind ja auch nicht garantiert, vielleicht fließt danach kein Geld mehr oder es dauert Jahre, bis mal wieder etwas kommt.
Sicher, wenn ich Kai Meyer oder Wolfgang Hohlbein oder Markus Heitz bin (es gibt sicher noch ein paar andere Namen), dann sieht es nicht schlecht aus - was auch absolut verdient ist - aber für sehr viele andere läuft es im Buchbereich nicht ganz so super.
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
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Original von Strigus
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Original von Myxin der Magier
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Original von Strigus
Das bleibt dennoch ein Auftragsprodukt. Kein Autor, der wirklich etwas schreibt, das mehr als das ist, würde zulassen, dass sein Roman einfach redigiert wird und dann in Druck geht, ohne dass er vorher die Gelegenheit hat, die Änderungen zu checken und ggf auch abzulehnen! Und schon gar nicht würde er für ein Buy out Honorar arbeiten!
Letzteres würde ich auch nicht so pauschal stehen lassen. Es bietet immerhin finanzielle Sicherheit. Die habe ich bei einem Buch nicht, außer ich erhalte wenigstens einen Vorschuss.
Wo ist denn die finanzielle Sicherheit? Ein einmaliges Buy out Honorar bietet ein kurzfristiges Honorar. Ein Buchautor, der bei einem Publikumsverlag veröffentlicht, bekommt IMMER ein Garantiehonorar und danach zweimal im Jahr eine Abrechnung.
Eben, ich weiß was ich habe, wenn ich einen Heftroman schreibe. Und wenn ich nicht gerade zu den ganz großen im Geschäft gehöre, dann sind auch die Garantiehonorare nicht so hoch, dass ich bei einem Vergleich von Arbeit und Aufwand, viel mehr verdiene. Und die Verkäufe sind ja auch nicht garantiert, vielleicht fließt danach kein Geld mehr oder es dauert Jahre, bis mal wieder etwas kommt.
Sicher, wenn ich Kai Meyer oder Wolfgang Hohlbein oder Markus Heitz bin (es gibt sicher noch ein paar andere Namen), dann sieht es nicht schlecht aus - was auch absolut verdient ist - aber für sehr viele andere läuft es im Buchbereich nicht ganz so super.
Durch die Garantiehonorare weißt du bei Büchern ja ebenfalls genau, was du hast, aber eben, was du MINDESTENS hast. Im Buchbereich kenne ich mich sehr gut aus. Bei Publikumsverlagen geht es ab 5000 Euro aufwärts. Wie gesagt, Garantiehonorar. Das bedeutet, es gibt danach weiterhin Geld. Bei Heftromanen ist das nicht so. Ich weiß nicht, wie es inzwischenbei Bastei ist, aber bei Kelter bekommt man nicht mal Geld für ebook Verkäufe! Sorry, das würde kein Autor machen, der das ganze nicht einfach nur als schnelle Auftrgasarbeit ansieht.
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