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Band 231: Tony Ballard - Der Herr der Ratten - Autor: A.F.Morland
Der Insulaner Lago weigert sich seine Insel zu verlassen, auf der die Amis Atomtests durchführen wollen. Als er 2 ihrer Männer tötet, die ihn in Sicherheit bringen wollen, fahren sie mit ihren Tests fort. Asmodis schützt Lago all die Jahre. Als die Inseln nach Jahrzehnten wieder zur Besiedlung freigegeben werden, hat Lagos Stunde geschlagen, um grausame Rache an seinen amerikanischen Peinigern und den veräterischen Insulanern zu üben, deren Großväter damals bereitwillig die Insel verlassen haben.
Fast 2 Monate saß ich an diesem Roman, dürfte wohl neuer Rekord sein. Und es kommt mir vor, als hätte Morland ebenso lange an der Geschichte gesessen und immer mal Pausen gemacht. Da gibt es einfach keine Linie, mit welchen dunklen Kräften da gehandelt wird. Von dunklen Visionen, über einen Stab der sich in eine Schlange verwandelt und ebenso in eine Projektionsleinwand, bis hin zu Riesenratten und zombiehaften Marionetten, die tatsächlich an unsichbaren Fäden hängen, die man durchschneiden kann. Da sind wir auch schon bei den seltsamen Ideen, die einfach nicht passen. Das gipfelt darin, dass der Oberbösewicht Lago aus seinem Versteck getrieben wird, indem man ihm dämonenschädliche Farbe zeigt. Ja ernsthaft, da wird ein bestimmter Farbton zusammen gemischt, den Dämonen widerlich finden. Und zwar so, dass Lago zur Küste flieht, wo man zuvor Fleisch ins Wasser geworfen hat, um Haie anzulocken. Die zerreißen Lago dann, als er isn Wasser eilt.
Dazu kommt, dass Tony und Silver wieder mal erst ziemlich spät auftreten und sie erneut durch einen bekannten Freund (Frank Estlin) auf die Geschehnisse aufmerksam gemacht werden.
Endlich bin ich durch, kann ich da nur sagen. Einer Gruselheftparodie hätte ich volle Punktzahl gegeben, aber leider war die Geschichte ernst gemeint. 0 Sterne, der schlechteste Ballard den ich gelesen habe, dagegen sind selbst die aktuellen Sinclairs Gold wert.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ganz so schlimm fabd ich den Roman wie mein ballardkollege oben dann doch nicht.Es reicht zumindest für 2 Sterne.Das Allerschlimmste war aber der Einfall mit der dämonenschädlichen Farbe.Wie zum Teufel(sic!) kommt man denn darauf?Mit Schwertern,Fackeln,gewihtes Silber,Amuletten oder irgendwelchen Elixieren sage ich ja nix aber dämonenschädliche Farbe?Das geht gar nicht....
Nächster Roman:Gespensterkrimi Nummer 236(Nummer 27 der TB-Reihe)-Wenn die Zombies kommen
Ich fand den Roman auch nicht so schlecht,
Was die Farbe angeht. Ist halt mal was neues und wahrscheinlich Magenta von der Telecom. Es ist halt mal was neues.
Ansonsten passte das Szenarium wieder einmal und die damalige Zeit-
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Also ich fand den Einfall mit der Farbe ganz gut. Damals wurde halt noch viel probiert. Ich erinnere da nur an das "Vampir-Selfmade-Elexir" aus einem der ersten GK-Sinclairs.
Lagos Hass kann ich sehr gut verstehen und ja, ich finde dass er im Recht ist. Wenn sollen sich die scheiß Atom-Wissenschaftler was unbewohntes suchen, aber ne, lieber dutzende Menschen zwangsumsiedeln. ...was leider ja nicht einmal eine Erfindung des Autors ist, sondern oft genug bittere Realität war.
Aber wieso allzu "Rattig" war der Roman wirklich nicht. Aber nun gut, man muss halt wissen dass die Autoren oftmals einen Titel vorgeschlagen haben, der dann aber einfach abgeändert wurde.
So hieß ein Roman von Werner Giesa tatsächlich "In den Straßen der Angst", obwohl keinerlei Straßen der Angst vorkommen sondern es vielmehr um das geht, was er als Titel angedacht hatte. "Die Dämonenfalle". Und er sagte ja auch dass das Schicksal der Umbenennung zahlreiche Romane getroffen hat. Oftmals war der neue Titel allerdings Schwachsinn. Laut ihm sollte einer seiner Romane auch mal, wenn es nach dem Verlag (!) gegangen wäre: "Wenn das Monster alle Ketten sprengt" heißen. Was zum einen blöd klingt und zum anderen... kamen keinerlei Monster und Ketten im Roman vor. Von daher... könnte auch der Roman hier ein Verlagsopfer der Umbenennung sein.
Inhaltlich war er wie gewohnt sehr gut zu lesen.
Ich vergebe ein TOP
Zitat:
Original von Loxagon
So hieß ein Roman von Werner Giesa tatsächlich "In den Straßen der Angst", obwohl keinerlei Straßen der Angst vorkommen sondern es vielmehr um das geht, was er als Titel angedacht hatte. "Die Dämonenfalle".
Das ist so nicht richtig. Wenn es nach Giesa gegangen wäre, hätte der Roman "Der Doc speit Feuer" geheißen, was dem zuständigen Redakteur nicht zusagte und er ihn stattdessen "In den Straßen der Angst" nannte. Als der Roman im Grusel-Schocker nachgedruckt wurde, konnte man sich auf keinen der beiden Titel einigen, so kam es, dass man dem Roman im GS den Titel "Die Dämonen-Falle" verpasste. (Nachzulesen auf der Leserseite von GS 64).
Übrigens ist der Titel "In den Straßen der Angst" keineswegs so unpassend, geht es im Roman doch um einen Dämon, der mittels eines Autos - einem Mercedes (welcher sich später dann in einen Drachen verwandelt) - Morde begeht ...
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