Geschrieben von Das Gleichgewicht am 16.11.2024 um 13:21:
[Die Vagabunden] 003 - Im Einhornwald
Da selbst Munas Heilkünste bei ihrer Gefährtin versagen, setzen die Vagabunden ihre Hoffnung auf die Einhörner des Sanften Hains. Dort finden die Bitten eines jeden Gehör, denn eine Schwesternschaft hütet den Frieden selbst unter Feinden.
Doch im Licht des Blutsterns werden Träume von Herrschaft und Rache übermächtig. Orks und Menschen, Schlangenhafte und Drachenartige misstrauen einander. Und einige versprechen sich schnellen Gewinn von scharfem Stahl.
Die Vagabunden kommen einem Mord auf die Spur, hinter dem mehr steckt als persönlicher Hass. Sie geraten in eine Intrige, die das Schicksal ganzer Reiche umfasst – und finden eine Erklärung für das mysteriöse Leben, das in einem von ihnen steckt. Sie entdecken, dass magische Artefakte in diesen seltsamen Nächten nie gekannte Kraft entfalten.
Eine Kraft, die einen hohen Preis fordert.
Die Vagabunden sind bereit, ihn zu entrichten, um ihre Gefährtin inmitten zauberischer Geschöpfe und blankgezogener Klingen zu retten...
Geschrieben von Robert Corvus
Erscheinungsdatum: 23.11.2024
Geschrieben von kualumba am 24.11.2024 um 21:20:
Ich vergebe hier ein "Top".
Die Reise geht nun weiter zum Einhornwald. Hier sollte es Frieden und Heilung geben. Aber Orks und Szenu machen hier richtig Krawall. Man erfährt wieder etwas über die rätselhaften Artfakte. Und nun wieder 4 Wochen auf die Fortsetzung warten.
__________________ Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12, Die Vagabunden 11
Geschrieben von Das Gleichgewicht am 18.01.2025 um 18:44:
Weil eine der ihren schwer verletzt wurde, sind die Vagabunden auf dem Weg zum Einhornhain. Rein zufällig ist das auch das Ziel der bösen Orktruppe aus dem letzten Heft. Die Einhörner heilen nämlich jeden, der Hilfe braucht, ohne zu urteilen.
Die Orks fühlen sich im Hain nicht wohl. Frieden und Harmonie bekommt so einer blutrünstigen Kriegerrasse nicht. So dauert es nur wenige Seiten, bis sie Ärger anfangen und rausgeworfen werden. Da werden sie von einer Jungfer angesprochen, die ihnen ein verlockendes Angebot macht…
Als die Vagabunden den Hain erreichen, ist die Intrige schon in vollem Gange. Wieder schlägt der Zufall zu. Sie stoßen als erste auf die Leiche des Schlangenartigen, den die Orks gemeuchelt haben. Somit stehen sie direkt im Zentrum der Nachforschungen und des Misstrauens.
Zwei Mal sind den Orks die Vagabunden nun schon in die Quere gekommen. Sie haben genug und brechen den Frieden des Einhornhains. Gerade als ein Einhorn aufgetaucht ist und Isirri heilen will. Wieder werden sie bezwungen und bloßgestellt. Das wäre erledigt.
Doch Ruhe ist in der zweiten Hefthälfte damit nicht. Im Gegenteil. So taucht noch die Tante der entflohenen Prinzessin auf, die an der Intrige beteiligt zu sein scheint. Der Fechter trägt seinen Artefakt-Brustharnisch, an dem die Loge des Frühlings interessiert ist. Und der Konflikt zwischen den Schlangenartigen und den Drachenanhängern scheint zu eskalieren. Eine Situation die es „seit Generationen“ nicht mehr im Hain gegeben hat. Aber kaum tauchen die Helden dort auf, muss es natürlich spannend werden. Es wäre auch eine Spur bescheidener gegangen.
Zum Finale eskaliert die Situation. Aber so richtig. Ein Drache brennt den Einhornhain nieder. Von wegen neutrale Zone, der sich alle unterordnen müssen. Da können die Einhornjungfern offenbar nichts mehr tun. Die Helden aber schon, denn sie haben vom toten Schlangenartigen ein Feuerartefakt geborgen, über das die Prinzessin nun Kontrolle erlangt und damit die Flammen bändigen kann. Nicht nur die im Hain, sondern auch das Feuer im Drache. Superheldin Biata, sozusagen.
So werden die Einhörner doch noch gerettet und Isirri geheilt. Mit den Drachenartigen haben die Vagabunden es sich verscherzt, aber den Einhornhain und die Schlangenwesen als Freunde gewonnen.
Zusätzlich zu den Fantasyklischees gibt es nun einen weiteren Faktor, der die Geschichten bestimmt. Der große Zufall. Manchmal ist das aber ganz nett. Die Helden sind auf dem Weg zum Einhornhain und genau der Orktrupp, mit dem sie im letzten Band aneinandergeraten sind, ebenso. Die Orks werden von einer Intrigantin im Hain für einen Mord angeheuert und die Helden stolpern bei ihrer Ankunft als erstes über die Leiche. Sie stehen so direkt im Zentrum der Nachforschungen. Wenigstens ist deshalb Antagonist Ammatir Krähenruf dabei. Mich interessieren die Orks ehrlich gesagt eher als der Heldentrupp. Grundsätzlich hat mich die erste Hälfte des Bandes echt gut unterhalten. 8/10 Klischeefantasypunkte.
In der zweiten Hälfte wird es dann aber von allem mehr. Gleich mehrere Nebenhandlungen aus dem ersten Band werden fortgeführt, weil zufällig die Tante von Prinzessin/Vagabundin Biata auftaucht und Teil der Intrige ist, die auch mit dem Artefakt-Harnisch des Fechters/Vagabunden Imilio verbunden ist.
Am Ende eskaliert es völlig, was ich in dem Ausmaß nicht gebraucht hätte. Einer der übermächtigen Drachen brennt den Einhornhain nieder und seine Beschützerinnen können nichts tun. Aber die Helden. Weil sie ein Feuerartefakt vom dem Leichnam geborgen haben, über den sie gestolpert sind. Dessen Kräfte kann Biata in sich aufnehmen und es kontrollieren. Womit sie nicht nur die Flammen löschen kann, sondern sich auch dem Drache entgegenstellen und ihn vertreiben. 4/10 Klischeefantasypunkte.
Band 3 und wir haben schon die erste Superheldin. Bei dem Serientitel und den Protagonisten habe ich auf Figuren gehofft, die charmant und tapfer, aber nicht sehr stark sind. Keine Magier und Paladine, sondern Vagabunden. Normale „Low Level“ Bürger. Jetzt haben wir die erste Superheldin, mit der Macht eines Artefakts in sich.
Ich hätte hier echt gerne mein erstes Sehr Gut vergeben. Aber nun schwanke ich zwischen einem Mittel und einem Gut. (6 von 10 Drachen) und ein verdammt knappes GUT.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller