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Geschrieben von Habibi am 10.11.2008 um 12:47:

Band 346: Tony Ballard - Die Rache des Magiers - Autor: A.F.Morland



Feucht glänzte der Asphalt, auf dem sich der Nebel niedergeschlagen hatte. Pfützen, die an den letzten Regen erinnerten, reflektierten das Licht der Straßenlampen.
Es war weit nach Mitternacht. Londons Straßen wirkten wie ausgestorben. Nur im Zentrum und auf den Hauptverkehrsadern pulsierte noch Leben. Hier jedoch, im nächtlichen Soho, ließ sich keine Menschenseele blicken.
Plötzlich hallten schnelle Schritte durch die Gasse. Da war jemand auf der Flucht. Ein junger Mann. Er lief um sein Leben, ahnte aber, daß er diesen Wettlauf mit dem Tod nicht gewinnen konnte ...

Erscheinungsdatum: 29.04.1980

Autor: Fritz Tenkrat

Tony Ballard Nr. 42



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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 05.02.2013 um 22:50:

Über einen Zeitungsartikel stößt Tony auf einen ermordeten Neger. Er forscht nach und kommt einer mysteriösen Sekte und ihrem magiebegabten Guru auf die Spur. Ohne Silver ermittelt er auf eigene Faust und gerät immer tiefer in den Sumpf der afroamerikanischen Sektenmitglieder und dem Todesvogel.


Schon wieder ein Roman mit Negern. Dieser Begriff taucht in fast jedem dritten der letzten Romane auf. Man merkt dieser Geschichte ihr Alter deutlich an. Denn einen nicht unwesentlichen Teil macht ein Tatortfoto in der Tageszeitung aus, das Tony unverschämt brutal und blutig findet. Zeitungen können ja auch Kinder lesen, also macht er sich auf zum Verlag, um seinem Ärger Luft zu machen. In Zeiten des Internets ist so was fast schon wieder belustigend.

Davon abgesehen ist die eigentliche Geschichte gut. Der Negermagier und seine Negersekte um den Todesvogel sind ein gutes Thema. Schade, dass man von denen nichts mehr hören wird. Jetzt hat Morland wohl entgültig den Dreh raus. Tony verhält sich überzeugend, Silver ist nicht überstark, es glauben nicht mehr auffällig viele Personen an Okkultes. Dafür gibt es jetzt wohl einen neuen „typisch Ballard“-Punkt. Das ist schon der zweite Roman in Folge, wo Tony Sekunden vor seinem sicheren Ende gerade noch rechtzeitig unerwartet gerettet wird. Letztes mal Vicky, hier Silver.

Eine Sache, die ich auch nicht verstehe: Warum haben die verdächtigen Sektenmitglieder ein Problem damit, dass jemand sie verteidigt? Sie müssen ihm doch nicht die Wahrheit sagen. Stattdessen drohen sie dem Pflichtverteidiger, dass sie ja nicht verteidigt werden wollen und machen ihn damit natürlich gerade misstrauisch. Und warum haben die drei den Neger eigentlich verfolgt? Das hätte der Totenvogel ganz gut allein hinbekommen, dann wären sie auch nciht als tatverdächtig verhaftet worden.

Egal, im Gesamtbild 4 von 5 sicheren Sternen für diese Geschichte. Fehlt nur noch der rote Faden und ich habe eine weitere Lieblingsromanserie für mich gefunden.

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Geschrieben von Wicket am 06.02.2013 um 18:23:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Fehlt nur noch der rote Faden und ich habe eine weitere Lieblingsromanserie für mich gefunden.


Den bekommst du dann spätestens so ab Band 10 in der eigenen Serie.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von woodstock am 31.08.2013 um 07:38:

Also die Befragung durch den Anwalt von Gunn, Hayes und Brown war ja wirklich an den Haaren herbei gezogen. Erstens muss man in England auch nicht seine Unschuld beweisen, sondern es muss bewiesen werden das man die Tat begannen hat. Und die Fragestellung von Bundini war eher die eines Staatsanwaltes. Und zum Schluss will er auch noch dafür sorgen das die Drei eine Gerechte Strafe bekommen. Das dürfte nicht passieren bei einem wie Morland.
Ansonsten war die Story nicht schlecht und wusste zu unterhalten

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Geschrieben von Tokata1973 am 01.09.2013 um 15:46:

Ich verteile 4,5 von 5 Punkten.Sehr gut hat mir der politisch unkorrekte Humor/Schreibweise in diesem Roman gefallen.Heutzutage wäre er wohl von Gutmenschen als rassistisch bezeichnet worden.Rassismus gibts halt nicht nur auf einer Seite....

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