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Geschrieben von Habibi am 10.11.2008 um 13:17:

Band 388: Tony Ballard - Der Blutrichter - Autor: A.F.Morland



Die Hölle schickte ihn auf die Erde, damit er über jene zu Gericht saß, die Gutes getan hatten, und er sandte seine Schergen aus, damit sie ihm die Menschen brachten.
Auch ich, Tony Ballard, der Dämonenhasser, sollte vom Blutrichter zum Tod verurteilt werden. Das Höllenfeuer, dem ich übergeben werden sollte, wartete bereits auf mich, und es hatte den Anschein, als ob es mich bekommen würde ...

Erscheinungsdatum: 17.02.1981

Autor: Fritz Tenkrat

Cover: Michael Whelan

Tony Ballard Nr. 48


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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.03.2013 um 20:17:

Der Blutrichter verurteilt seit jeher die Menschen, welche durch gute Taten den Unternehmungen des Bösen hinderlich sind. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis der Richter den Auftrag erhält, über das Ballard-Team zu richten. Sogleich schickt er seine Schattenwesen aus. Lance Shelby gerät ihm als erstes in die Fänge und nach einem Geiselaustausch auch Tony. Werden Silver und Vicky den Richter finden und töten können oder werden sie selbst Opfer des Blutrichters?


Man muss den Roman in zwei Hälften sehen. Die erste Hälfte der Geschichte ist gut geschrieben und macht Spaß zu lesen. Nur zwei große Fehler ziehen sich durch die Handlung. Warum werden Leute vom Richter geschnappt, die in ihrem Leben mal einen Menschen vor dem Tod gerettet oder andere kleine gute Taten vollbracht haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Richter an so kleinen Fischen interessiert ist und hätte ihn lieber als Institution der Hölle gesehen, die es auf die großen Happen abgesehen hat. Und dann sind da die Diener des Richters, die immer als „Schatten“ beschrieben werden, aber körperlich angreifbar sind. Da wäre „schwarze Wesen“ besser gewesen. Schatten stelle ich mir als Körperlos vor. Davon abgesehen fand ich die erste Hälfte toll. Hier wird auch der Sinclair-Kosmos mit einbezogen, was mir besonders gefallen hat.

Die zweite Hälfte hat mich dann aber in mehreren Dingen stark gestört. Ballard fällt in alte Schwächen zurück. Silvers Fähigkeiten sind theoretisch zwar verkümmert, aber immer wenn es sein muss, funktionieren sie ganz zufällig wieder. Auch nicht gefallen hat mir, dass die Gefangenen des Richters tatsächlich einen Fluchtversuch unternehmen konnten. Der ist zum Glück gescheitert, was die Passage gerade noch rettet, aber dass man das Schloss mit einem rostigen Nagel knackt und dann irgendwie den Riegel von der anderen Seite aufschiebt, finde ich arg unrealistisch. Außerdem bewacht kein Schatten die Gefängnistür. Der Gipfel ist allerdings erreicht, als klar wird wie Silver den Aufenthaltsort des Richters findet. Er hat keine Ahnung, aber ein Penner beobachtet die Schatten. Schlimm genug, dass da ganz zufällig der Penner zur Stelle ist und bei seiner Flucht über einen Polizisten stolpert. Der glaubt dem alten Straßenpenner natürlich aufs Wort seine Geschichte von schwarzen Schattenwesen und alarmiert Silver.

Für die erste Hälfte hätte ich eventuell sogar 4 von 5 Sterne gegeben, auf jeden Fall aber gute 3 von 5. So sind es 2 von 5 Sterne für eine insgesamt unterdurchschnittliche Geschichte.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von woodstock am 06.09.2013 um 20:38:

Schade. Den Blutrichter fand ich echt Klasse und es wäre nett gewesen ihn noch eine weile bei der Serie verweilen zu lassen. Na ja, war halt noch keine eigenständige Serie.
Was ich blöd finde ist diese ständige Werbung für Sinclair und Zamorra. Hier tritt Sir Powell mal auf um Tony den Auftrag zu geben die Schatten zu bekämpfen weil Sinclair in Grönland weilt.
By the way:
Silvers Fähigkeiten kommen immer dann zu Tage wenn er unter Druck ist und funktionieren nicht rein zufällig.
Dann kann man ein altes Schloss sehr wohl mit einem Nagel aufbrechen und der Riegel wurde, soviel ich weiß von den Insassen aufgebrochen und nicht aufgeschoben. Wenn es so wichtig ist lese ich das gerne noch einmal nach.
Und dürfen nur Dämonenjäger an Dämonen glauben?

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
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"Gott, gib mir die Gelassenheit,
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den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Tokata1973 am 09.12.2013 um 17:53:

Ich vergebe mal 3,5 Sterne.Ließ sich gut lesen,aber ich hätte gerne ein bißchen mehr noch über den Richter erfahren

Nächster Roman:Gespensterkrimi Nummer 394(Nummer 49 der TB-Reihe)-Der Magma-Mann


Geschrieben von Shadow am 20.01.2015 um 14:29:

Dieses Titelbild wurde ursprünglich auf dem DämonenKiller-Roman Nr. 65 "Rendezvous mit dem Sensenmann", geschrieben von Earl Warren (= Walter Appel), seitenverkehrt in dunklerer Farbgebung abgebildet.

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