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Geschrieben von Habibi am 10.11.2008 um 13:32:

Band 406: Tony Ballard - Das Trio des Satans - Autor: A.F. Morland



Agnes Skarabae war ein Wesen des Bösen. Eine Zeitbombe der Hölle, ohne Aufgabe in die Welt gesetzt, ausgestoßen vom Schoß einer Hexe, die sich dem Teufel in der Walpurgisnacht hingegeben hatte.
Seither wartete Agnes Skarabae auf ihre Chance, auf die Möglichkeit, sich um die Hölle verdient zu machen, und sie spürte, daß der Tag nicht mehr fern war, wo sie dem Fürsten der Finsteris gefällig sein durfte. Dann würde sie die Menschen mit ihrem Haß verfolgen und sie mit glühendem Fanatismus peinigen. Keine Bosheit, keine Gemeinheit würde ihr zu verwerflich sein, wenn es galt, den Mächten der Verdammnis eine Plattform zu schaffen, auf der das Böse wuchern und sich ausbreiten konnte.
Der Tag war nahe. Agnes Skarabae fühlte es, und in ihrem Inneren begann die Flamme der Hölle allmählich stärker zu lodern. Bald! Bald war es soweit. Dann brach ihre große Zeit an, dann erhielt ihr schwarzes Leben endlich wieder einen Sinn, und sie brauchte sich vor den Menschen, die nichts ahnten, nicht mehr zu verstellen ...

Erscheinungsdatum: 23.06.1981

Autor: Fritz Tenkrat

Titelbild von Victor
(Künstler ermittelt von Shadow)

Tony Ballard Nr. 51


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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 24.07.2013 um 22:00:

Nachdem er kürzlich eine Schlappe gegen das Ballard-Team hat einstecken müssen, sinnt der Herrscher der Spiegelwelt Atax auf Rache. Drei Dämonenzwerge schickt er auf die Erde um genug Chaos zu verantstalten, damit Tony darauf aufmerksam wird. Und die Jagd auf die Dämonenzwerge beginnt...



Kurz und schmerzlos gesagt, eine völlig unwichtige und mittelmäßige Geschichte. Das Ballard-Team jagt dämonische Zwerge. Dass diese aus der Spiegelwelt kommen ist völlig unerheblich und hätte auch weggelassen werden können. Die Zwerge morden also während man ihnen hinterher jagt, sie bis zum Finale aber immer entwischen. Schema-F könnte man das nennen. Schlecht ist das nicht, wem die kleinen Kerlchen als Gegner gefallen wird seinen Spaß an der Geschichte haben. Es darf sogar endlich wieder die weiße Hexe Roxana auftauchen. Eine mystische Figur, die damals in GK 326 nur aufgetaucht war, um das Ballard-Team aus einer ausweglosen Situation zu retten. Daher fand ich den Roman und seine Gegner der Figur gegenüber unangemessen. Ich hätte mir Roxana stärker vorgestellt und fand es daher auch in Ordnung, dass mit ihren Auftritten sparsam umgegangen wird und man lange nichts mehr von ihr gelesen hat. Der Joker im Hintergrund sozusagen. Wie schon das Spiegelwelt-Thema hätte Roxana für mich nicht sein müssen, weil sie mich hier nicht überzeugt hat. Aber auch das ist Geschmackssache. Außerdem wurde der Roman mir mit unwichtigen Passagen zu lange gezogen. Zum Beispiel muss der Leser zwei Seiten lang ein Telefonat verfolgen, das für den Roman total irrelevant ist. Oder Tonys Dämonenjägervergangenheit, die nochmal ausführlich durchgekaut wird, sowie Vicky's Filmkarriere.

Richtig störend kam eher hinzu, dass die Dämonenzwerge als Gegner wieder magisch zu vielschichtig ausgestattet waren. Können die Bewegungen ihrer Opfer kontrollieren, Schwächemagie wirken, Gestaltwandeln und magische Schutzschirme legen. So wie auf dem Cover hätte ich sie mir gewünscht. So kommen sie im roman leider nicht vor, bewaffnet und weniger menschlich als urtümlich-kreatürlich.

Im Hintergrund darf eine Hexe und Kindengartenleiterin bzw. Heimleiterin (ein Kinderheim ist für mich etwas anderes als ein Kindergarten, das wird hier dauernd als gleicher Begriff benutzt) wirken. Die versteckt die Dämonen schlau unter ihren Schützlingen. Als sie weiß, dass Tony und Silver dem Kindergarten am nächsten Tag einen Besuch abstatten wollen weil Silver die dämonische Aura orten kann, lässt sie ihre drei Zwerge aber dennoch dort, statt sie wegzuschaffen. Da wird auch das Finale eingeleitet, als die Zwerge natürlich entdeckt werden.


Im Gesamtbild eine mittelmäßige Story ohne Extrapunkte mit einigen Längen, daher nur 2 von 5 Punkte.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Wicket am 25.07.2013 um 10:16:

Herrlich! Ich glaube, ich muss mir die alten Ballards wohl doch nochmal irgendwann reintun großes Grinsen

Das Ganze liest sich wie eine Parodie auf die (echte) eigene Ballard Serie! großes Grinsen

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von woodstock am 13.09.2013 um 20:47:

Also bis auf den Namen der Kindergärtnerin fand ich den Roman gar nicht mal so übel. Warum denn nun plötzlich die Freundin von Silver wieder auftauchte... das hätte man ruhig mal etwas vertiefen können.
Dadurch das ich die ganze Zeit drauf gewartet habe das sich Agnes Skarabae endlich verwandelt muss ich mal einen Punkt abziehen.

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