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Band 449: Tony Ballard - Die Bruderschaft der Hölle - Autor: A.F.Morland
Was für ein brutaler und deprimierender Roman. Keiner der Menschen die in Gefahr war, konnte Tony und Silver beschützen. Alle wurden gekillt sogar Bose den sie tagelang das Böse ausgetrieben hatten.
Am besten war aber immer noch die Szenen im Bus. Fand ich wirklich gut beschrieben.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Eines der Dinge, die ich Jason Dark hoch anrechne ist, dass er den Hype der übertriebenen Romane nie mitgemacht hat. Man merkt, dass er im Herzen auch Krimiautor ist. Einige seiner Romane waren und sind mir zu krimihaft, weil paranormale Komonenten fast komplett fehlen. Auf der anderen Seite sind die Charaktere und Monster bei Dark immer bodenständig. Das schätze ich sehr. Deshalb haben mir seine frühen Gepenster-Krimis besser gefallen als die von Morland bis jetzt und da spricht nicht die Nostalgie aus mir.
Der Drachenkult aus dem letzten Heft schlägt hier in Form von Hector Bose zurück. Der hat jetzt ganz neue Fähigkeiten. Exotisches Zeug, nichts was zu einem Drachenmonster passt. Kann Schleim spucken, der ein Eigenleben entwickelt oder Badfließen in Drachenklauen verwandeln. Unser Silberdämon wiederum kann jetzt plötzlich den Keim des Bösen aus Leuten saugen wie Schlangengift oder dämonische Spuren entdecken und für alle anderen sichtbar machen. Ich weiß, ich wiederhole mich mit dem immer gleichen Genörgel und sollte mich damit abfinden, dass die meisten Gruselserien so sind.
Die Geschichte an sich ist nett. Man sollte nur nicht ins Detail gehen. Erst heißt es Bose hat von Rufus einen reinen Racheauftrag bekommen, er soll das Ballard-Team töten. Später dann will er völlig unsinnig den Drachenkult wieder aufbauen, in London. Ist klar, wenn ich meine Sekte wieder aufbauen will dann in der Höhle des Löwen, wo die Guten sie das letzte mal schon zerschlagen haben.
Dann ist da noch die Geschichte um einen Killer, den Rufus aus der Anklage befreit haben will. Mir wird nicht schlüssig erklärt warum. Ist halt so. Im Laufe der Geschichte kann Bose alle Zeugen eleminieren. Am Ende wird er von Silver vom Keim des Bösen befreit und steht wieder auf der guten Seite. Nur von dem Killer erschossen zu werden. Sehr düster, aber was bringt mir das, wenn kein guter Plot hinter der Geschichte steckt, kein guter Sinn, keine gute Erklärung. Kein guter Autor könnte ich schreiben, wenn ich gemein wäre.
Man nehme jetzt mal an jemand wird wegen Mordes verhaftet. Alle Belastungszeugen werden binnen weniger Tage ermordet und man muss den Killer wieder auf freien Fuß setzen. Der spaziert als erstes zu einem bekannten Waffendealer um sich mit Schießeisen einzudecken, unter anderem ein sperriges Scharfschützengewehr. Dann sucht er sich im Telefonbuch Ballards Adresse heraus und positioniert sich mit dem Scharfschützengewehr vor dessen Haus, um Bose zu schießen. Möglicherweise übertreibe ich, aber mir fallen hier direkt mehrere Sachen auf die der Autor nicht bedacht hat. Ein gutes Beispiel für das was ich meine. Bose befreit unter dem Einfluss des Bösen einen gefährlichen Killer. Dann wird er geheilt. Und eben dieser Killer erschießt den geläuterten Bose. Eine tolle Story. Aber um diese tolle Story passieren zu lassen kackt Morland auf Logik. Er biegt sie nicht zurecht, er macht keine Abstriche. Er ignoriert sie völlig. Und das regt mich auf.
3 von 5 Kreuzen. Bis jetzt sehe ich nicht warum Morland so gefeiert wird. Im Gegenteil, die Dark-GKs finde ich auch heute noch leicht besser. Auch verstaubt und mit modernen Heftromanstandards nicht zu vergleichen. Aber Darks alte Hefte versprühen einen muffigen Charme für mich, während Morland einfach nur schlecht in gewissen Dingen ist. Packende Handlungen kann er sehr gut schreiben, aber es ist nichts dahinter.
(Ich möchte Morland keinesfalls schlecht machen. Ich hatte nur wegen diverser Leute und Gehype zu hohe Erwartungen an ihn und die Serie. Meine Schuld. Er ist für mich ein Autor unter vielen, weder schlechter noch besser. Mit Sachen die er gut kann und Sachen die er nicht so gut beherrscht bzw. mit Fokus auf Aspekte der Erzählkunst während er andere bewusst vernachlässigt wie jeder Schriftsteller mit individuellem Erzählstil. )
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