Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 177: Am Ende der Welt
Dorian stöhnte unter Schmerzen. Der Stoff seiner zerrissenen Jacke färbte sich von Blut. »Ein großartiger Kampf, Dämonenkiller!«, erklang eine höhnische Stimme hinter ihm, und er wirbelte erschrocken herum. Toni Obrecht war ihm gefolgt und hatte das Gemetzel verfolgt. »Du weißt selbst, dass es keine würdigen Gegner waren, Hunter. Jetzt kann dir auch Rebecca nicht mehr helfen!« »Sie wird nicht gerade erfreut sein, wenn ihr deine Worte zu Ohren kommen«, erwiderte Dorian grimmig. »Wer sollte mich verraten? Du jedenfalls wirst dazu keine Gelegenheit mehr haben ...« Während sich Dorian im »Le Nouveau Gourmand-Gourmet« eines dämonischen Brüderpaars erwehren muss, will Rebecca ihren Plan in die Realität umsetzen: den Sturz Luguris! Der Showdown zwischen der Vampirin und dem Fürsten der Finsternis beginnt - am Ende der Welt!
Am Ende der Welt
Dario Vandis (= Dennis Ehrhardt)
Titelbild: Mark Freier
65 Seiten
07.06.2025
Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 38 »Rebeccas Rache«.
Ein Blick zurück:
Geschrieben von Schneedrache am 17.05.2025 um 14:32:
Ich warte dann mal, bis dieser Roman erschienen ist, und lese und bewerte erst dann die Bände 174-177.
Geschrieben von Talis am 23.05.2025 um 13:30:
Zitat:
Original von Schneedrache
Ich warte dann mal, bis dieser Roman erschienen ist, und lese und bewerte erst dann die Bände 174-177.
Mach das
Geschrieben von Schneedrache am 20.06.2025 um 16:54:
Anscheinend gehören da momentan immer so vier Bände zusammen, das Zaubermond-Buch 38: „Rebeccas Rache“ enthält die Basteiheftromane
174: »Ränkespiele«
175: »Unter dem Eis«
176: »Schatten der Vergangenheit«
177: »Am Ende der Welt«
Band 177 ist demnach ein Abschluss der Geschichte um Rebeccas Rache, die einen Pyrrhus-Sieg einfährt. Ihre Schwachstelle Nevermann wird, man konnte es erwarten, eiskalt ausgenutzt. Coco wird mit Nevermann zusammen eingesperrt. War das riskant, oder sollte Coco sogar eine Art Schutz darstellen? Klar ist, so wirklich vertrauen kann in DH niemand irgendwem, und Allianzen ergeben sich oft kurzfristig und unerwartet. Das macht den Reiz der Geschichten aus.
Für eine Quasi-Heftromanserie finde ich das alles ganz okay. Die einzelnen Hefte sind oft etwas unübersichtlich, aber wenn man mehrere Hefte am Stück liest, sieht man, es gibt Pläne, nach denen die Figuren vorgehen, auch wenn nicht immer alles bis ins letzte durchdacht ist.
Ich gebe dem Abschluss ein klares gut.
Durch ein magisches Feuer werden Toths Haus, das darin enthaltene Archiv, und die über einen Dämonentor damit verbundene Zamis-Villa endgültig zerstört.
Geschrieben von Das Gleichgewicht am 29.06.2025 um 13:52:
Das letzte Heft endete damit, dass Rebecca bei einem Ritual ohnmächtig oder tot zusammensackte und mit der Frage, ob Coco ihr hilft. Das hat sich schon erledigt, zu Beginn dieser Geschichte ist sie wieder auf den Beinen und ärgert sich nur, dass das Ritual fehlgeschlagen ist.
Im Archiv von Skarabäus Toth findet sie vielleicht die Lösung. Das ist angeblich größer als das von Zakum, dem Archivar der Hölle. Naja, ok. Coco hat mit dem Archiv schon einmal in einem Jugendabenteuer aus dem Spin Off zu tun gehabt, aber auch diese Erinnerungen wurden blockiert oder so. Jetzt lösen sie sich langsam. Jedenfalls sperrt die Vampirin Coco und Nevermann hier ein, bis der Kampf gegen Luguri gewonnen ist.
Im Gasthaus will Dorian gerade die Ghouls killen, als das Dämonenfest mit Gästen beginnt. Mehr Opfer für ihn, mit dem Kommandostab ist er ja übermächtig. Dann geht es für ihn zurück nach Wien.
Luguri hat weiterhin Alpträume und jammert herum. Bevor es ihm noch schlechter geht, will er endlich aktiv werden und stürmt die Zamis-Villa, um Rebecca in einem Frontalangriff zu killen.
Und Zakum verfolgt eigene Pläne. Einerseits finde ich das Schade, unter den Originalautoren war er ein eher neutraler Dämon. Andererseits verstehe ich ihn, wenn dein Chef ein Versagerdämon wie Luguri ist, muss man eben selbst anpacken und die Lage für die Schwarze Familie retten. Dafür braucht er Nevermann. Also befreit er ihn und nimmt ihn mit. Coco interessiert ihn nicht, die lässt er laufen.
Nach der ersten Hefthälfte überzeugen mich die dämonischen Ränkespiele wie gewohnt nicht wirklich. Es werden Figuren von A nach B geschoben, aber so richtig spannend ist das nicht. Mal schauen, ob es interessanter wird, wenn Dorian wieder vor Ort mitspielen darf. Der macht sich auf die Suche nach Coco, nachdem Chapman ihn auf den neusten Stand gebracht hat.
Indes läuft Luguri wie geplant in Rebeccas Falle. Sie hat irgendwie sein komplettes Dolmengrab in die Zamis-Villa transportiert. Dort hinein lockt sie ihn und sperrt ihn dann ein, während gleichzeitig die Aura von zwei wahnsinnigen Menschen freigelassen wird und dem Oberdämon zusetzt. Das sieht nicht gut für ihn aus. Da erreicht ihn unerwartete Hilfe. Von…ihm selbst? Oder einem alten Stück von ihm, das im Dolmengrab zurückgeblieben ist? Was hat es damit auf sich? Hoffentlich wird der DK nicht wieder philosophisch wie damals mit den Ichs und Über-Ichs.
In Toths Kanzlei laufen andere Fäden zusammen. Die erreichen Dorian und Chapman, um nach Coco zu sehen. Dorthin hat sich auch Rebecca zurückgezogen, um dem Wahnsinn in der Zamis-Villa zu entgehen. Es kommt zu einer kurzen Konfrontation, aber Rebecca hat eigene Probleme. Jetzt wo Zakum Nevermann entführt hat, könnte er ihr so schaden. Und Coco ist der Meinung, dass man sie in Ruhe lassen sollte. Sie ist das kleinere von zwei Übeln und wenn wegen ihr Luguri stirbt, hat sie irgendwie auch eine gute Tat vollbracht. Nachvollziehbar und deshalb wunderte ich mich auch, wieso die Dämonenkiller überhaupt in diesen Machtkampf eingreifen. Für den Plot, ich weiß.
Rebecca wähnt sich nun als Siegerin. Luguri verfällt in der Zamis-Villa gerade dem Wahnsinn, was für Dämonen tödlich ist. Der Dämonenkiller wurde überzeugt, sie in Frieden zu lassen. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen! Und wie so oft in Unterhaltungsmedien geht gerade in diesem Moment alles dramatisch schief. Zakum schlägt gnadenlos zu und tötet die Vampirin über Nevermann. Auf einer halben Seite, das ist kurz und schmerzlos. Aber irgendwie auch Schade, ich mochte Rebecca und hätte sie gern für eine Weile als Oberhaupt der Schwarzen Familie gesehen.
Bei Luguri tritt ebenso klischeemäßig das Gegenteil ein. Er war kurz davor zu sterben und ist nun wieder mit seinem abgespaltenen Luguri-Teil vereint. Was für ein Pech, dass Rebecca ihn ausgerechnet in eine Falle gelockt hat, die ihn nun stärker macht. Wie hoch stehen die Chancen? Nun hat Luguri das erste Mal seit seiner Erweckung damals seine volle Stärke wieder. Wobei reine Stärke nie sein Problem war, wenn man sich an die übertriebenen TV-Auftritte von ihm damals erinnert, wo er mal nebenbei Vulkane zum Ausbruch brachte oder landesweite Erdbeben hervorrief. Köpfchen ist es, was dem Versagerdämon fehlt. Keine Ahnung, warum die Autoren ihn nun noch stärker machen mussten. Interessanter oder sympathischer wird er damit für mich nicht. Da hat der falsche Antagonist überlebt!
Naja, die Dämonenkiller ahnen von all dem nichts. Dorian, Coco und Chapman kehren nach London zurück. Wo man ebenso die Wunden leckt, nachdem der Engel Nathaniel Phillip entführt hat.
Und in einem Epilog zeigt sich, dass Rebecca wohl doch überlebt hat. In Toths Kanzlei ist ihr Körper zu Staub zerfallen. Aber über ihre Fledermausliebhaber und magische Kristalle hat sie irgendwie eine Rückversicherung, dass sie neu entsteht. Oder so. Wenigstens klingt es danach, dass sie den Kampf gegen Luguri hinter sich gelassen hat. Wäre echt bescheiden gewesen, wenn es jetzt einfach damit weiter geht.Aber erstmal ist ja eh der Nathaniel-Plot weiter dran.
Mhh, ja. Der Finalroman dieser Handlung überzeugt nicht so wirklich. Keine der Hauptfiguren stirbt. Rebecca stellt Luguri eine Falle, die im unsinnigen Heftromanzufall komplett nach hinten losgeht. Da ich den Versagerdämon nicht mag, stört es mich enorm, dass er für sein wie immer planloses Verhalten und sein divahaftes Rumgejammer auch noch belohnt wird. Sonst kann ich nicht viel schreiben, weil der Plot nicht wirklich viel im DK-Universum ändert. Und die Ränkespiele von Rebecca und Luguri unterhalten mich echt nicht, damit konnten die Hefte auch nicht punkten.
MITTELmäßige (5 von 10 Freaks). Ich mag die Figur der Vampirin Rebecca und hoffe, dass zukünftig noch ihr volles Potential genutzt wird. Zakum ist vom neutralen und geheimnisvollen Archivar der Schwarzen Familie zum austauschbaren Bösewichtdämon mit eigenen Machtfantasien geworden. Und Luguri…der darf bitte echt schnellstmöglich aus der Serie verschwinden. Aktuell ist er leider noch stärker geworden als eh schon, aber schlauer leider nicht.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Geschrieben von Schneedrache am 29.06.2025 um 18:03:
Rebeccas Geschichte war eigentlich erzählt, aber mir wäre es auch lieber, sie kommt noch mal zurück und nicht Luguri. Bei dem ist das aber auch nicht sicher. Ich habe den Roman so gelesen, dass Zakum sich der Gefahr bewusst war, die ein wieder erstarkter, superstarker Luguri darstellt, und ihn deshalb direkt erledigen wollte. Ich gehe davon aus, dass Zakum in Zukunft Luguris Rolle einnehmen wird.
Geschrieben von Das Gleichgewicht am 30.06.2025 um 22:49:
Zitat:
Original von Schneedrache
Ich habe den Roman so gelesen, dass Zakum sich der Gefahr bewusst war, die ein wieder erstarkter, superstarker Luguri darstellt, und ihn deshalb direkt erledigen wollte. Ich gehe davon aus, dass Zakum in Zukunft Luguris Rolle einnehmen wird.
Ja, er hat sich "intensiv um den bewusstlosen Luguri gekümmert". Was auch immer das heißen soll. Denke aber nicht, dass der Versagerdämon so einfach Off Screen entsorgt wurde.
Mal schauen...
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller