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Geschrieben von Habibi am 14.11.2008 um 14:08:

Band 19: Die Mordnacht des Vampirs - Autor: Frank deLorca



Der Mann stand neben der bläulichen Flamme des Bunsenbrenners. Das schwache Licht spiegelte sich in den Erlmeierkolben und Phiolen des Labors. Der flackernde Schein entriß eine Anzahl scheußlicher Präparate der Finsternis.
Von der Decke des kahlen Raumes baumelte ein indianischer Schrumpfkopf mit säuberlich vernähten Lippen, von denen die Fäden herunterhingen. Die Tsantsa *) mit den langen schwarzen Haaren hatte etwas Affenähnliches. Deutlich erkannte man den Ausdruck panischer Angst auf den erstarrten Zügen.
Von einer Bastschnur gehalten, schwang die abstoßende Trophäe sanft hin und her.
Der Mann im weißen Kittel setzte mit zitternden Fingern ein Reagenzglas ab und wartete auf die Reaktion seines Körpers.
In einem wahnsinnigen Selbstversuch hatte Senor Paco fast vier Kubikzentimeter einer opalfarbenen Flüssigkeit in sich hineingeschüttet, deren Zusammensetzung er in einer endlosen Folge von chemischen Experimenten erarbeitet hatte.
Paco spürte, wie eine siedend heiße Welle durch seinen hageren Körper raste. Ein qualvolles Stöhnen entrang sich seiner gemarterten Brust. Schaum stand vor dem halb geöffneten Mund.

*) Indianischer Ausdruck für Schrumpfkopf

Erscheinungsdatum: 22.01.1974

Autor: Gerhart Hartsch

Earl Bumper Nrn. 3, 14, 19, 28

Band 3 von 4


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Geschrieben von iceman76 am 23.10.2010 um 10:46:

Den Scotland Yard Inspektor Joe Burger und seinen Freund und Kollegen Sergeant Earl Bumper verschlägt es nach Südamerika. Dort kommen sie auf die Spur eines Wissenschaftlers der sich Paco nennt. Dieser macht dort unheimliche Experimente mit einem Serum das unschuldige Menschen in mordgierige Monster verwandelt. Auch die korrupte Regierung des Landes steckt mit unter der Decke und fördert den sogenannten Wissenschaftler.
Etwas später stellt sich herraus das Burger und Bumper einen alten "Freund" jagen den sie eigentlich tot geglaubt hatten. Dieser sogenannte Paco ist nämlich in Wirklichkeit kein geringerer als Professor Marek Stalicki (Gespenster-Krimi Band 3, Der Turm des Grauens)!

Wird es den beiden Yard-Beamten diesmal gelingen dem treiben des Professors ein ende zu setzen?

Fazit: Meiner Meinung nach ein recht unterhaltsamer Roman. Jedenfalls hat er mir gut gefallen. Die Idee mit dem Serum fand ich garnicht schlecht. Auch die beiden Hauptfiguren Joe Burger und Earl Bumper wussten zu gefallen!
Ich habe diesen Roman mit 4 Sternen bewertet!

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KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!


Geschrieben von Habibi am 17.02.2011 um 15:01:

Südamerika: Senor Paco erfindet ein Serum welches normale Bürger in Vampirmenschen verwandelt. Diese soll dem Präsidenten des Landes bzw. seiner rechten Hand Luis Catanga dienen, eine unverwundbare Armee von Vampiren zu erschaffen um dem korrupten Land zu mehr Macht zu verhelfen.
Leider klappt es nicht so ganz mit der Zusammensetzung des Gebräus und Paco tötet nach der ersten Verwandlung die Frau des Großgrundbesitzers Pablo Nogales. Pablo ruft nun Scotland Yard zu Hilfe und somit werden Earl Bumper und Joe Burger eingeflogen um den Fall zu klären.

Auch der dritte Roman des sympathischen Duos Bumper/Burger wusste mit Spannung, genügend Action und einer Prise Humor zu überzeugen.
Dass Marek Stalicki nochmals auftauchen wird, nachdem er in GK Band 3 verbrannt wurde, überraschte mich doch angenehm. Auch die Übereinstimmungen mit Mareks Experimenten aus Band 3 weiss zu überzeugen. Hier ist es eben nicht Nefastus, sondern Percitus den er sich als umoperierten Untergebenen hält.
Einen winzig kleinen Logikfehler hat sich Gerhard Hartsch im Roman doch erlaubt. Warum konnte sich Juanita Ramirez nicht mehr zurückverwandeln? Im Roman hieß es, sie hätte zu oft das Serum verabreicht bekommen (nachgezählte 3 mal), Paco alias Stalicki jedoch probierte die Droge wesentlich öfter im Selbstversuch aus als Juanita und wurde jedesmal wieder nach Ende der Wirkung zum "normalen Menschen" bzw. "durchgeknallten Wissenschaftler" ...
Das Finale lässt ja hoffen - bin auf den 4. Band von Joe Burger und Earl Bumper gespannt.

Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman. Flüssig geschrieben und mit genügend Spannung, Grusel und Action durchsetzt. Von mir gibt es ein gut für diese Story.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, obwohl die fast nackte Lady und der Schädel nichts mit dem Roman zu tun haben. Aber bereits 1974 setzte man anscheinend schon auf "Sex sells" um die Verkaufszahlen zu steigern großes Grinsen


Geschrieben von Lemi am 04.02.2017 um 10:10:

Mich hat die GEschichte nicht so überzeugt, denn gerade in den ersten 2/3 des Romans war es oft nur eine Aneinanderreihung verschiedener Schuaplätze ohne wirkliche lineare Führung der Geschichte. Der Schluß wiederrum hat mir gefallen. Aber nach einigen Geschichten merkt man einfach, warum Jason damals sehr beliebt war mit seinen Geschichten.
Drei Sterne

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