John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum (http://www.gruselromanforum.de/index.php)
- Roman-Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=2)
--- Gespenster-Krimi (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=3)
---- GK1-200 (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=17)
----- Band 194: Der Werwolf-Jäger - Autor: Frank deLorca (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=2426)


Geschrieben von Habibi am 19.11.2008 um 15:39:

Band 194: Der Werwolf-Jäger - Autor: Frank deLorca



Der Mann stand am Rande der Lichtung und stützte sich auf seine schwere Holzfälleraxt.
Geduldig wartete er, denn er wußte, daß es jetzt nicht mehr lange dauern würde. Seine Helfer waren absolut zuverlässig. Er blickte auf seine Armbanduhr. Eine Viertelstunde vor Mitternacht.
Nebel zogen über die Lichtung. Schattenhaft nur waren die hohen Bäume im Hintergrund sichtbar. Das fahle Gesicht des Vollmonds versteckte sich hinter den tänzelnden Nebelschwaden. Ein kalter Herbstwind fuhr dem Mann unter seinen nachtschwarzen Mantel. Von den Böen gepeitschte Regentropfen zerplatzten auf dem breitrandigen Schlapphut, den er auf dem Kopf trug. Vorboten der nahenden Frostperiode. Die Unbilden der Witterung machten dem Mann nichts aus. Er wer Ärgeres gewohnt. Temperaturen um zwanzig Grad unter dem Gefrierpunkt hätte er noch als angenehm empfunden.
Jetzt ging ein Ruck durch seinen Körper. Er hatte Geräusche gehört. Ein heiseres, animalisches Grollen, ein Rascheln im nahen Unterholz.

Erscheinungsdatum: 31.05.1977

Autor: Frank deLorca (= Hans Wolf Sommer)

Cover: Vicente Ballestar


«Diesen Roman bewerten» «Die aktuelle Top50»


Geschrieben von woodstock am 08.07.2016 um 15:44:

Der Mann mit den Wölfen ist auch auf dem Cover von Heft 190 zu sehen
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?sid=&postid=83339#post83339

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von woodstock am 04.02.2017 um 08:06:

Was habe ich mich gefreut als ich den Titel gelesen habe. Endlich mal was richtig spannendes.Ein Kerl der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat Werwölfe zur Strecke zu bringen.
War leider absolut nicht so. Auch die immer wieder Lobende Erwähnung von Lovecraft gab dem Roman nichts tolles.

++

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 13.10.2024 um 19:01:

Ein weiterer sehr interessanter Roman von Hans-Wolf Sommer, der (von einigen Ausrutschern abgesehen) viele Hefte geschrieben hat, die immer ein bisschen origineller und komplexer waren als die Werke vieler anderer Kollegen.

Diese Geschichte erzählt von William Varley, der nach einigen Jahren in New York seine Dissertation ("Das Element der Urangst bei H. P. Lovecraft") in der Abgeschiedenheit seines Heimatdorfes schreiben will und dabei auch hofft, "seine" Stella wieder zusehen. Mit der Ruhe ist es aber nicht weit her, denn beunruhigende Vorfälle machen die Bewohner ängstlich und misstraurisch. Das alles wird in kleinen unheimlichen Details geschildert (der abgeschlagene, aber dennoch lebende Wolfskopf an der Informationstafel), und bald schon stellt sich heraus, dass das Dorf unter einem Werwolf-Fluch leidet, der Männer tötet und Frauen in Wölfe verwandelt. Spannend und kurzweilig erzählt, keine albernen Sprüche und Mädchen und junge Frauen, die auch solche sind und eben keine "Bienen", "Puppen" oder bestenfalls "Girls". Die Auflösung für die Heimsuchung ist nicht einfach dämonischen Ursprungs, sondern hat einen originellen Hintergrund, den man so eigentlich nicht aus Heftromanen kennt.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH