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Geschrieben von Dämonengeist am 14.03.2008 um 23:21:

Band 1552 : Erzfeind der Hölle



Erzfeind der Hölle

Sarrazin starrte auf das Messer!
Er hatte es in Weihwasser getaucht. Die Klinge war so blank poliert, dass er sein eigenes Spiegelbild darin sah.
»Der Teufel …«, flüsterte er dem Bild zu und sah, wie sich seine Lippen bewegten, »… der Teufel sieht nie gleich aus. Er ist der große Lügner, der Vertuscher. Er ist die Lüge, er ist die Schlange und der Verführer. Er hat kein Bild. Er treibt sich in zahlreichen Gestalten herum und schafft es immer wieder, Menschen auf seine Seite zu ziehen, die andere Menschen in Gefahr bringen oder sie in den Tod treiben. Aber ich …«, seine Stimme verstärkte sich, »… ich werde ihn entlarven!«
Nach diesen Worten schwieg der Mann. Er hob den Kopf an und schaute zum Fenster, hinter dem eine kalte Nacht lauerte. Es war die Dunkelheit, die den Teufel schützte, aber sie würde auch ihm einen großen Gefallen tun. Er war der Feind der Hölle, und das sollte sie zu spüren bekommen.
Sarrazin stand auf.
Er wusste genau, wohin er zu gehen hatte.
Zu einem Spielplatz!

Erscheinungsdatum : 08.04.2008

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Geschrieben von Dämonengeist am 06.04.2008 um 00:36:

(Achtung Spoiler!)

Als ich Titel und Vorschau las, dachte ich zunächst an eine Neuauflage von 'Der Monster-Killer', stattdessen ähnelt der Roman aber mehr Band 1516 'Totenlichter'. Im Prinzip ist es auch egal, denn ich fand ihn sehr unterhaltsam. Sicher, die Idee mit dem fanatischen Glaubensmann ist nicht neu, aber hier spannend und glaubhaft umgesetzt.
Der Roman spielt im Londoner Polen-Viertel, und JD gelingt es ganz gut, das Milieu und den dort verwurzelten strengen Glauben einzufangen und ihn mit dem Fanatiker Sarrazin zu verbinden.
Die Geschichte ist durchweg spannend, auch wenn vielleicht nach dem starken Beginn etwas viel geredet wird; aber das hake ich eher unter dem Gesichtspunkt 'notwendige Ermittlungsarbeit' ab und ist auch nicht langweilend. Dafür gibt es für einen Sinclair verhältnismäßig viele Morde (nämlich 5) und ein für einen Roman dieser Art sehr ungewöhnliches und mysteriöses Ende, denn normalerweise wird der Fanatiker am Ende entweder erschossen oder er begeht Selbstmord.
Insgesamt hat der Roman mich einfach gut unterhalten. Sicher, er bietet nicht viel neues, aber mich hat das nicht gestört.

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Geschrieben von lessydragon am 27.08.2017 um 15:09:

Im Prinzip kann ich mich der Bewertung von Dämonengeist komplett anschließen, er hat alles wichtige erwähnt und auch eigentlich meine Stimmung dazu getroffen.
Die Dialoge waren mir dann aber doch zu viel und wiederholend und haben meinen Lesefluß doch mehr gestört, so dass wir uns in der Bewertung unterscheiden und ich nur ein Mittel vergebe.
Sonst ein cooles Thema gut aufgearbeitet...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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