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Geschrieben von iceman76 am 03.12.2008 um 15:51:

Band 155 Totenkopf-Roulette (Chaos-Trilogie Teil 2)



Totenkopf-Roulette

Klappentext:

Der Mann erschien pünktlich im Büro. Anabelle Chantrue hob den Blick. In den dunklen Augen der attraktiven grazilen Französin blitzte es kurz auf. Was für ein Mann! Zwei Meter groß schätzte sie ihn, mit Schultern, breit wie ein Schrank. Der Besucher war salopp gekleidet, trug einen roten, gepflegten Vollbart, hatte eine gerade, aristokratische Nase und der Duft eines dezenten Männerparfüms haftete ihm an. "Sie sind Fürst Iwan." Es klang nicht wie eine Frage, sondern wie eine Feststellung. Der kräftige Russe nickte und lächelte. Seine makellos weißen Zähne blitzten. Iwan Kunaritschew reichte der hübschen Französin die Hand. Anabelle kam hinter dem Schreibtisch hervor. "Mein Vater erwartet Sie schon, Fürst. Vor wenigen Augenblicken hat er noch nach Ihnen gefragt." "Es ist schön, wenn man Freunde im Ausland hat", sagte Iwan Kunaritschew. "Es ist dann leichter, Fuß zu fassen und seinen Geschäften nachzugehen. Ich bin Ihrem Vater sehr, dankbar, daß er bereit ist, sich meiner anzunehmen. Er ist in Paris ein bekannter und einflussreicher Mann." Anabelle Chantrue lächelte, legte die schmale Hand auf die Klinke des Arbeitszimmers und drückte sie herab. Kunaritschew nahm die Fingerspitzen der Französin und hauchte galant einen Kuß auf den Handrücken: "Sie sind zauberhaft, Mademoiselle? Ich hoffe, daß Sie mir die Gelegenheit. geben, Sie mal in Paris auszuführen." "Darüber können Sie ja ein Wort mit meinem Vater reden." Sie öffnete die Tür ganz. Iwan Kunaritschew, der sich seit drei Tagen in Paris aufhielt, im besten Hotel der Stadt abgestiegen war, hatte sich als Fürst Iwan bekannt gemacht, und so war seine Ankunft auch aus Amerika angekündigt worden, wo die Familie fünf Jahrzehnte lebte. Iwan Kunaritschew, als jüngster Sproß der Fürstenfamilie, war angeblich beauftragt, mit den Honoratioren der Stadt und den Finanzmagnaten bekannt zu werden, um über ein millionenschweres Geschäft zu verhandeln, das auf privatwirtschaftlicher Basis durchgeführt werden sollte. Das Geschäft und der Fürst waren Vorwand...


Zweiter Teil der "Chaos-Trilogie"

Titelbild von Rafael López Espí

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KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!


Geschrieben von Shadow am 16.11.2014 um 02:06:

Hier ist also nun der 2. Teil der "Chaos-Trilogie".

Es beginnt gleich einmal sehr dramatisch, denn Iwan Kunaritschew stattet inkognito einem Unternehmer in Paris einen Besuch ab – und steht vor dessen abgeschlagenen Kopf auf dessen Schreibtisch!

Larry Brent hingegen denkt in der Faust von Chaos sogar ernsthaft an Selbstmord (!) und führt ihn auch beinahe aus. Aber wie kann er der mörderischen Hand Chaos' entkommen, gegen die auch seine Laserstrahlschüsse wirkungslos sind?

Beide X-RAY-Agenten werden immer tiefer in das Geschehen um Chaos hineingezogen, denn auch Iwan, der auf der Suche nach Spuren zu Graf Armand Leucate ist, bekommt es schlussendlich in Paris mit Chaos' Wirken zu tun. Er wird entführt und wohnt dem Totenkopf-Roulette bei, das über sein und Larry Brents Schicksal entscheidet. Diesmal trifft es noch einen anderen, aber X-RAX-7 bleibt in Todesgefahr, denn wenn es Chaos gefällt, ist er einen Kopf kürzer! Er soll aus Paris verschwinden, aber der rotbärtige Russe bleibt in der Stadt der Liebe.

Larry hingegen wird aus ihm unbekannten Gründen aus Chaos' Hand gerettet und bekommt später zusammen mit May Thompson wiederum die Macht Chaos' zu spüren, gegen die es keine wirksame Gegenwehr zu geben scheint. Als er glaubt, entkommen zu können, entsteht ein Berg vor ihm, aus dem Lava hervorquillt – die über ihn hinwegschwappt! Aus!?

Meinung: Dieser Roman ist meiner Meinung nach sehr durchwachsen verfasst, aber nicht unspannend. Er bringt das Geschehen um Chaos in eine neue Dimension mit dem Handlungsstrang, der in Paris spielt. Aber auch in Schottland geht das Geschehen munter weiter und Larry bekommt alle Hände voll zu tun. Dennoch bleibt der Roman dem Schicksal des Zweitromans von Trilogien etwas verhaftet, denn über weite Strecken wird etwas zu viel erklärt und zu viel geredet und zu viele Gedanken der Protagonisten werden ebenfalls gewälzt. Irgendwie scheint mir hier der Plot einfach gestreckt zu werden hin auf das Finale. Aber Dan Shocker/Jürgen Grasmück lässt es trotzdem nicht nur so dahinplätschern, sondern gibt doch immer wieder Gas. Und der Cliffhanger zum Schluss des Romans lässt einen fast automatisch zum abschließenden 3. Teil "Pandämonium" greifen, so gut ist er gestaltet.


Ich vergebe 3 von 5 Smith & Wesson Laser.


Das Titelbild soll wohl den abgeschlagenen Kopf von Chantrue zeigen, aber der Franzose trug sicher keinen Turban. Es könnte sich auch um Iwan Kunaritschews Kopf handeln, aber der trägt ebenfalls keinen Turban und hat einen roten Vollbart. Somit ein wenig das Thema verfehlt, aber dennoch zur Handlung passend.

Ich vergebe 3 von 5 Smith & Wesson Laser.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von woodstock am 09.06.2018 um 06:16:

Das Roulett passte so gar nicht mehr zu diesem Götzen der vor tausenden von Jahren hier auf der Welt sein Unwesen trieb. War in meinen Augen auch eher eine schwache Geschichte da so mehr oder weniger nichts passierte um das alles voran zu treiben.

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Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
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"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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