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Band 8: Das Geisterhaus
Ein weiterer 08/15-Roman in dieser Serie. Man darf halt die Geduld nicht verlieren.
Eine Spukhaus-Story ist das hier eigentlich nicht. Kein bißchen Atmosphäre (was meiner Meinung nach überhaupt einen gelungenen Roman ausmacht). Die meisten Szenen platt wie ein Flunder - und die Kampfszenen im Telegrammstil.
Kennt ihr dieses Gefühl -
ihr beginnt mit dem Lesen eines Romans, seid schon nach wenigen Passagen wie durch einen magischen Sog mitten in der Handlung, hellauf begeistert von dem grandiosen Einstieg und hofft inständig, es möge doch bitte, bitte so weitergehen???
Was soll ich sagen - es ging genau so weiter, ich konnte das Teil nicht mehr aus der Hand legen bis ich damit durch war. Bei diesem Roman stimmte für mich alles - extrem atmosphärisch und gruselig, für die Länge eines Heftromans fein gezeichnete Charaktere und (gruselige) Action satt.
Die erste Hälfte besticht durch eine gespenstische Atmosphäre, im zweiten Part werden dann mal so wirklich alle Register gezogen - Zombie-Terror und Ghoul-Alarm satt. Dazu ein dämonischer Bösewicht, der es wirklich einmal schafft, durch eine dunkle und bösartige Aura zu glänzen, gekrönt von der ein oder anderen Überraschung.
Eine weitere Besonderheit war für mich Tonys Alleingang, dieses Mal konnte eben nicht auf Mr. Silvers oder Roxanes magische Fähigkeiten zurückgegriffen werden. Dieser Umstand trägt mit Sicherheit auch für das besondere Maß an Spannung bei diesem Roman bei. Dieses mal wurde auch die Handlung bezüglich Einstieg, Hauptteil und Finale jeweils wohl dosiert und nicht wie bei den Vorgängern so ins Ende gehetzt. Alles schön fließend, stimmig und ineinander griffig.
Für mich jedenfalls das bisherige Highlight - volle Punktzahl dafür von mir!
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Mir ging es bei dem Roman so wie Wicket, ich von der ersten bis zur Letzten Zeite
sehr gutes Kopfkino.
So sollen Gruselromane sein.
Ich kann mich nicht so richtig entscheiden wie ich diesen Roman finden soll. Idee fand ich gut und der Anfang mit dem betrunkenen Schreiner erst recht. Warum Silver zu Hause blieb und Tony alleine ran muss, doch dann...
Es kann daran liegen das ich diesen Roman nicht durchlesen konnte und andauernd unterbrochen worden bin und ich sogar froh war als diesmal sogar schon auf Seite 63 das Ende stand.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, hat einen Traum. Darin kommt ein Geisterhaus vor. Sie ist davon überzeugt das Gefahr von diesem Haus ausgeht.
Tony und seine Freunde versuchen das Haus ausfindig zu machen... Vergebens. Selbst Mr. Silver und die Hexe Roxane mit ihren magischen Kräften können das besagte Haus nicht ausfindig machen.
Freund Zufall kommt ihnen zur Hilfe. Ein Mann namens Paul Yates bittet Tony um Hilfe. Es geht um eine Testamentseröffnung, ein altes Haus und um einen Toten der mit dem bösen im Bunde gestanden haben soll... im Bunde steht!!!
Fazit: Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen. Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten. Mir hat z.B. die Kampfszene von Tony auf dem Friedhof gut gefallen.
Auch gut fand ich die Erwähnung von Professor Zamorra, Oberinspektor John Sinclair , Frank Connors, Damona King und Mike Hunter.
Ich kann diesen Roman bedenkenlos weiter empfehlen!
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Auf das Psycho-Haus bei JS folgt nun das Geisterhaus bei TB. Bedenkt man, dass die eine Geschichte in den 80ern erschien und schon angestaubt ist, hat sie mir besser gefallen als der Sinclair.
Roxanes helfende Superkraft für die Serie ist es, dass sie von schwarzmagischen Ballungen träumt. So kommt man auf die Spur des verfluchten Hauses, hat aber keine Ahnung wo es sich befindet. Den Helden kommt, wie es im Text treffend genannt wird, ein „gigantischer Zufall“ zu Hilfe. Ein Erbe heuert Tony an, bei der Testamentseröffnung in eben diesem Haus anwesend zu sein, und ihn zu beschützen. Da sowohl sämtliche Erben als auch der zuständige Rechtsanwalt natürlich voll und ganz an Dämonen glauben, ist das für Tony kein Problem. Er erhält die Hausschlüssel und darf sich vorab dort etwas umsehen. Den herumspukenden Abel Yates findet er nicht, aber Leichen von Ghoulopfern auf dem Friedhof nebenan. Die werden von dunkler Magie wiedererweckt, um Tony anzugreifen. Wir haben hier also einen Geist, mehrere Ghouls, Zombies und später noch Riesenfledermäuse mit Vampirschädeln. Der Geist und seine Ghouls hätten gereicht, Morland muss wieder übertreiben. Zumal das mit den Zombies unlogisch ist. Wenn Abel nur innerhalb des Hauses seine Kräfte entfalten kann, warum werden dann außerhalb des Hauses Leichen wiedererweckt? Und warum wird die Leiche von Paul Yates innerhalb des Hauses später nicht wiedererweckt? Morland darf gewisse Dinge gern kurz erklären, damit sie Sinn ergeben.
Wie zum Beispiel als Tony von den Zombies überwältigt wird, aber nicht getötet. Weil die Hölle es Abel verbietet, sie hat noch etwas mit dem Dämonenhasser vor. Abel gehorcht natürlich und sperrt Tony in einen schwarzmagisch gesicherten Sarkophag. Ohne ihm den mächtigen Ring vorsichtig von der Hand zu ziehen, solange er ohnmächtig ist. Notfalls den Finger abhacken oder mit einer Zange nachhelfen, um nicht Gefahr zu laufen, den weißmagischen Stein darin zu berühren. Auf diese Idee ist noch keiner der Gegner gekommen. Aber das Problem kenne ich von JS, der sein Kreuz auch oftmals behalten darf. Natürlich kann sich Tony dann aus dem Sakophag befreien und den Tag retten.
Der Hauptgegner sollte nun eigentlich Abel Yates sein. Für mich eher eine lächerliche Spukgestalt. Von den vielen Toten geht nur ein einziger auf sein Konto. Die Ghouls, Zombies und eine bösartige Erbin sind da wesentlich aktiver und retten die Geschichte. Amanda Yates hat es mir dabei besonders angetan. Nach außen hin auch ein potentielles Opfer des Gespenstes mordet sie fröhlich vor sich hin, um sich dem alten Abel anzubiedern.
(3 von 5 Punkten)
Entweder bei mir oder TB ist der Knoten geplatzt. Oder ich hatte mal drei positive Ausreißer in Folge. Die 4 Punkte nur knapp verfehlt. Eine nette Gruselgeschichte für Zwischendurch. Die morlandschen Eigenheiten sind nicht ganz so stark ausgeprägt und es gibt einige gute Ideen, die ordentlich umgesetzt wurden.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
@Gleichgewicht:
Im Grunde kannst du dich nun etwas zurücklehen - das Niveau wird ab nun bis zu meinem jetzigen Stand (Band 79) erstmal im Großen und Ganzen beibehalten. Natürlich gibt es auch Ausreißer, sowohl nach oben, als auch nach unten, aber im Endeffekt befindest du dich nun an der Stelle, an der die Serie eine qualitative Marke erreicht, welche für den Kultstatus von Ballard beitrug.
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
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