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Geschrieben von iceman76 am 22.02.2009 um 19:06:

73 239 : Liliths Hexenhöhle


Liliths Hexenhöhle


Umschlagtext:

"Es lebe die Hölle!"
"Champagner für den Teufel!"
"Wir pfeifen auf die Ewigkeit!"
Wilde, orgienhafte Feten feierten die Hexen. Sie ließen den Teufel zwar hochleben, tatsächlich aber dienten sie einer anderen Person. Lilith, die böse Inkarnation einer sagenumwobenen Ur-Dämonin. Uns gelang es, eines dieser Feste zu sprengen. Doch ich geriet in Liliths Fänge. Man schaffte mich in die Hexenhöhle, wo ich den Verlockungen dieses Teufelsweibs erliegen sollte...

Erscheinungsdatum: 20.02.2001

Cover: Koveck

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!


Geschrieben von Sheila Conolly am 22.03.2017 um 01:09:

Inhalt:


* * *


Diesen Roman zu lesen hat mal wieder richtig Spaß gemacht!
Hauptsächlich wird in dieser Geschichte an drei Orten agiert und an allen kommt Spannung auf. Zum einen werden John, Bill und Suko in dem einsam gelegenen Partyhaus der Hexen in die Falle gelockt, bei der John dann in der titelgebenden Hexenhöhle auf Lilith und ihr Gefolge trifft und dort allerlei "nette" Dinge erlebt. Und als drittes wären da Sheila und Johnny, die sich mit einer Hexe, ebenfalls einer Dienerin Liliths, auseinandersetzen müssen, wenn sie ihre Seelen nicht verlieren wollen. Allerdings haben sie am Ende nicht mehr wirklich eine Chance, sich selbst zu retten und müssen auf Bill und Suko vertrauen. Johnny äußert zwar die Idee, gleich die goldene Pistole zu nehmen, doch Sheila hofft, dass die Beretta ausreichend ist, da sie die mit dem tödlichen Schleim gefüllte Waffe vom Planeten der Magier nicht leiden kann. Vielleicht auch, weil Corinna Heller keine Unbekannte war und sie noch hoffte, die Frau retten oder bekehren zu können.

Bills Hilflosigkeit ist super beschrieben, als er zuhause anruft und erfährt, dass Corinna sich Sheila schnappen will. Er kann nicht mal eben zurück und helfend eingreifen, weil er durch den bösen Plan zu weit weg ist. Zudem ist sein bester Freund ja auch noch in Liliths Fängen.
Dagegen behält Suko einen kühlen Kopf und managed die Angelegenheit, indem er sich hinters Lenkrad klemmt und zusammen mit Bill zu dessen Haus fährt. Sukos Agieren ist hier ebenfalls sehr schön beschrieben und auch bestens nachzuvollziehen. Er denkt auch unter Anspannung noch rational: da sie John momentan nicht helfen können und er auch nicht weiß, wie sie zu ihm gelangen könnten, begleitet er Bill, um im Hause Conolly hoffentlich noch rechtzeitig eingreifen zu können.

Dass sie richtig gehandelt haben, merken sie, als sie im Haus auf Corinna treffen, die gerade im Befriff ist, Sheila und Johnny mittels ihres Tunnels in Liliths Hexenhöhle zu befördern.
Wie Suko es aber schafft, Bill durch bloßes Anbrüllen innerhalb von Sekunden davon abzuhalten, einen Fehler, bzw. eine Affekthandlung zu begehen, kann ich nicht so gaaaaanz nachvollziehen. Nach dem "Topar" denkt Bill ja wie vorher, nämlich dass er Corinna ausschalten und seine Familie retten will. Er ist quasi schon im Lauf, die Fremde anzufassen, was Suko ihm aber ausredet. Halte ich in den wenigen Sekunden, die da vergehen, für fast unmöglich. Aber gut, im Sinclair-Uni ist ja eigentlich nix unmöglich Augenzwinkern großes Grinsen

Die Szenen mit John und Lilith waren auch sehr ... ähm ... nett^^ Wie sie sich an ihn ranmacht, ihn knutscht und befummelt und letztendlich auch noch zu "mehr" überreden will ... Fast könnte man denken, dass er ihren Verführungskünsten tatsächlich erlegen ist ... aber nur fast Augenzwinkern

Außerdem fand ich auch die Darstellungen der Frauen/Hexen sehr eindrucksvoll, die weder tot noch lebendig waren. Es war so ausführlich, dass man ihr Aussehen, das wohl dem eines Zombies oder schlichtweg einer Leiche am ähnlichsten kommt, vorm geistigen Auge förmlich sehen konnte: bläuliches Licht, fahle Haut, die tief in den Höhlen liegenden Augen, Kälte im Blick ... und doch sprachen und handelten sie eben, als würden sie leben. Wirkte irgendwie schön unheimlich, wenn man denen gegenüber steht.

Ein bisschen nervig war allerdings, wie oft das Kreuz erwähnt wurde. Zwar diente es wohl der Deutlichkeit, dass es sich eben nicht so verhielt, wie üblich und auch oder gerade trotz Aktivierung bei Lilith nichts ausrichten konnte, aber das war ja eigentlich schon bekannt, auch John.
Aber gut, dafür fand ich sämtliche Dialoge super, überhaupt nicht langweilig und auch nur mit minimaler Wortwiederholung bedacht. Sagte ich schon, dass ich Dialoge mag, wenn sie gut sind? Hier fand ich sie gut! großes Grinsen
Im Endeffekt war's diesmal dann wohl Johnny und sein unerwartetes Auftauchen, was hier für eine glimpfliche Wende sorgte .... und auch glaubhaft dargestellt wurde, anstatt zu zufällig zu wirken ... Augenzwinkern großes Grinsen


Alles in allem eine nette Geschichte mit Lilith und ihren Hexenanhängerinnen, gepaart mit einem Plan, Charaktere des Sinclair-Teams geschickt voneinander zu trennen, um sie jeweils in die Falle zu locken.
Was dann ja letztendlich auch geglückt ist und mir trotz der kleineren Mängel noch ein sehr gutes "sehr gut" entlockt großes Grinsen

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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