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73 242 : Die Vampir-Brüder
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bill conolly bekommt in form eines briefes mit fotos einen tipp von luke dolan, einem bekannten fotografen, und reist deswegen mit seiner frau an die südküste englands.
als die beiden dort eintreffen, ist dolan bereits in seinem haus verbrannt.
der reporter glaubt nicht an unglückliche umstände oder einen zufall und so finden die conollys heraus, dass es im nachbarort old harbour vampire geben soll. sie benachrichtigen john und suko, die sich auch sofort auf den weg machen.
zusammen mit dolans exfrau evelyn begeben sich die conollys bis zum eintreffen der freunde auf eigene faust nach old harbour.
in der verlassenen ortskirche gerät bill prompt in eine falle und steckt vorerst fest, während sheila und evelyn sich mit den vampir-brüdern herumschlagen müssen.
john und suko können nach ihrem eintreffen den ersten vampir erschiessen und die beiden frauen retten. als der zweite vampir bill angreift, kann er ihn mit seiner beretta ebenfalls vernichten ...
ich fand die story ganz nett, vielleicht auch, weil ich vampir-geschichten generell gerne lese
gleichermaßen amüsant wie gut kam die szene rüber, als bill in der kirche vor den statuen der vampir-brüder in das loch fällt und so erstmal schachmatt gesetzt ist.
dann gibts frauenpower : evelyn zerrt sheila von dem loch weg, weil sie bill natürlich da rausholen will, gleichzeitig haben aber auch die erwachten vampir-brüder ein auge auf die beiden damen geworfen. sheila und evelyn treten also die flucht an, werden verfolgt und auch erwischt und bekommen dann aber unerwartet die rettende hilfe.
die story, wo die vampir-brüder herkommen und was sie mit den leuten im dorf vorhaben, war nett ausgedacht und flüssig zu lesen.
ich würde dem taschenbuch 7/10 punkten geben ... aber jedem das seine, also lest selbst! *gg
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Zum Inhalt hat Sheila (2010, so lang ist das schon her ...) schon alles gesagt. Ich fand den Roman komischerweise beim zweiten Lesen besser als damals vor knapp 18 Jahren. Irgendwie hatte ich ihn eher durchschnittlich und langatmig in Erinnerung, jetzt aber muss ich sagen, große Teile des Romans sind wirklich stimmungsvoll beschrieben, insbesondere der Mord an Luke Dolan und die Stimmung in der entweihten Kirche und dem von den Vampiren beherrschten Old Harbour.
Die Galka-Brüder fand ich als Gegner recht interessant, zwei richtig klassische Blutsauger, und auch ihr Hintergrund war schön geheimnisvoll. Allerdings hätte es mich wirklich interessiert, warum sie die Fähigkeit hatten, sich tagsüber in Statuen zu verwandeln ('Gargoyles' lässt grüßen).
Was man genauso wenig erfährt, ist, woher sie wussten, dass Luke Dolan diese mysteriösen Aufnahmen von ihnen hatte - und hier findet sich auch das große Problem des Romans. Am Anfang heißt es, Dolan hätte die ca. 30 Jahren alten Aufnahmen ersteigert und selbst noch einmal Fotos von dem Film gemacht. Später behauptet Bill Evelyn Dolan gegenüber in dem Gespräch in der Kneipe, dass er (wider besseren Wissens, da er das Sheila schon einmal anders erklärt hat) sicher sei, ihr Mann hätte die Szenen am Strand selbst gefilmt. Das hätte auch viel mehr Sinn ergeben, denn dadurch wäre erstens erklärt, woher die Vampire von Dolan wussten und zweitens, warum die Galka-Brüder anscheinend erst seit einigen Monaten in Old Harbour aktiv sind und nicht schon seit 30 Jahren, wie man nach Dolans Erinnerungen annehmen müsste.
Das alles und der Umstand, dass einer der Galka-Brüder sich wirklich dämlich verhält, als er auf der Flucht vor Suko ausgerechnet zu Bill in die Grube springt, haben den Roman letztlich auf ein "gut" heruntergezogen. Aber das Lesegefühl war trotzdem um einiges besser als beim ersten Lesen.
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Und Maren konnte es sich natürlich auch hier nicht verkneifen, einfach nur Motive (aus "Brennen muss Salem" und "Dark Shadows") abzumalen. Stellt man als Künstler nicht mehr Ansprüche an sich selbst als nur den eines Plagiators?
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Offensichtlich hat er/sie damit gutes Geld verdient, vielleicht ist dem Künstler das mehr wert gewesen als künstlerischer Anspruch. Viele Maren-Bilder waren glaube ich woanders mehr oder weniger abgemalt.
Wobei dieses "Werk" echt zum weglaufen ist. Wenn man mal von den dämlichen Augen des linken Vampirs absieht, sind der Mund und die Zähne auch total schief - das passt irgendwie gar nichts.
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Offensichtlich hat er/sie damit gutes Geld verdient, vielleicht ist dem Künstler das mehr wert gewesen als künstlerischer Anspruch. Viele Maren-Bilder waren glaube ich woanders mehr oder weniger abgemalt.
Wobei dieses "Werk" echt zum weglaufen ist. Wenn man mal von den dämlichen Augen des linken Vampirs absieht, sind der Mund und die Zähne auch total schief - das passt irgendwie gar nichts.
Ist ja wohl kein Wunder, wenn Ihr Autoren in jedem Roman von "verzerrten Fratzen" schreibt!
Ernsthaft: Das soll doch so sein ...
Na ja, gruselig ist die verzerrte Fratze ja wirklich ...
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