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Geschrieben von iceman76 am 28.03.2009 um 19:54:

73 281 : Die gläserne Gruft


Die gläserne Gruft


Umschlagtext:

Bei Ausgrabungen auf dem Dresdener Neumarkt fand man die Grabstätten. Es war der uralte Friedhof vor der damaligen Stadt, auf dem slawische Christen bestattet worden waren. Doch nicht immer ist es gut, wenn die Ruhe der Toten gestört wird. Manchmal können längst vergessene Geister der Vergangenheit erwachen und ihr Unwesen treiben. So war es auch in diesem Fall. Eine schwarze Gestalt erschien.
Der Pesthenker.
Und er hatte noch eine alte Rechnung offen...

Erscheinungsdatum: September 2004

Cover: Koveck

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Geschrieben von Dr.Killjoy am 07.03.2013 um 15:05:

RE: 73 281 : Die gläserne Gruft

Das war einer meiner ersten Sinclairs, neben den alten Hörspielen.

Auch wenn die Figur des Henkers schon oft bei JD vorkam (mal besser, aber auch schon viel schlechter) ist dies hier meiner Meinung nach ein sehr gutes Taschenbuch.
Die Idee mit der gläsernen Gruft hat mir sehr gefallen und auch vom Stil her beweist das Buch das JD vor gar nicht mal soooo langer Zeicht noch ganz gut schreiben konntegeschockt

Das einzige was ich zu Bemängeln habe ist die letztliche Vernichtung des Hernkers, die ich etwas misslungen fand (wäre besser gewesen, wenn der Geist der Heiligen es allein geschafft hätte, ohne Sinclairs Kreuz)

Aber ansonsten eine sehr gute Geschichte aus dem Herbst der Taschenbücher


Geschrieben von Dämonengeist am 20.07.2020 um 19:24:

Auf dem Dresdener Neumarkt ist bei Bauarbeiten ein jahrhundertealter Friedhof freigelegt worden. Eines Nachts wird der Wachmann Pit Sawitsch auf seltsamen Geräusche aufmerksam und trifft auf einen ganz in schwarz gekleideten Henker, von dem er kurz darauf geköpft wird.
Als Harry Stahl und Dagmar Hansen mit dem Fall betraut werden, lassen sie sofort John Sinclair nach Dresden kommen. Zwar können sie einen weiteren Mord nicht verhindern, doch nach und nach kommen sie dank der Wissenschaftlerin Carola Schiller und Professor Harald Pflug dem Pesthenker auf die Spur. Der Teufelsdiener ist zurückgekehrt, um eine alte Schuld zu begleichen und eine wertvolle Totenkrone in seinen Besitz zu bringen...

Mir hat der Roman auch "sehr gut" gefallen. Dass hier verschiedene klassische Versatzstücke wie ein Henker, ein Spiegel für Dimensionsreisen oder der Historiker, der der Vergangenheit des Teufelsdieners auf die Spur kommt, verwurstet werden, stört überhaupt nicht. Der Roman ist einfach spannend geschrieben und es liest sich alles sehr kurzweilig, wobei die detaillierten Beschreibungen einen großen Teil dazu beitragen. Das Finale war auch mal etwas anderes - gut, das Kreuz sorgt wieder mal für die Entscheidung, aber dass Annette von Leuben als Untote selbst eingreift, um ihre Totenkrone zu verteidigen, war schon überraschend.
Der Pesthenker als Gegner war schon ziemlich gelungen, aber wenn er wirklich zwischen Stofflich- und Feinstofflichkeit wechseln und so Silberkugeln widerstehen kann, wie kann Harald Pflug ihn dann zurückschlagen, indem er ihn mit Büchern bewirft?
Das war genauso merkwürdig wie Harrys Verhalten kurz vor Schluss, als er gemeinsam mit Dagmar und Carola einen plötzlichen Alleingang hinlegt, um dem Henker am Grab der Heiligen zu erwischen. Besonders, weil beide schon ahnen, dass sich ihr Gegner nicht von Silberkugeln stoppen lässt. Das sollte wohl irgendwie nochmal zusätzliche Spannung erzeugen, aber mich hat es davon abgehalten, hier die Höchstwertung zu vergeben.

Nebenbei bemerkt ist der Roman ein "Fest" für all jene, die die Serie chronologisch lesen wollen. Es wird erwähnt, dass Vincent van Akkeren nur noch ein menschliches Wrack ist und in einer Psychiatrie einsitzt (s. Band 1355), ergo spielt die Handlung zwischen jenem Band 1355 und dem eigentlich direkt anschließenden Vierteiler. Da aber auch die Geschehnisse aus Tb 280 "Baphomets Bibel" erwähnt werden (allerdings nicht, dass dort ein zweiter Vincent van Akkeren von den Horror-Reitern getötet wurde), müssten eigentlich beide Taschenbücher zwischen Nr. 1355 und 1356 angesiedelt werden, was aber wiederum Band 1360 widerspricht, in dem auf die beiden Van Akkerens eingegangen und erwähnt wird, dass John während der ganzen Ereignisse zwischen 1354 und 1359 nicht dazu gekommen war, über dieses Phänomen nachzudenken.
Ja ja, das waren noch Zeiten ... Augenzwinkern

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