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Band 10 Der endlose Tod
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Meinung:
Ich wurde positiv überrascht vom Fremdautor F. Tenkrat. Tenkrat führt sich prima in die Serie ein, scheint sehr gut um die Hintergründe der Serie Bescheid zu wissen. Zwar fallen die Beschreibungen bei ihm nicht allzu ausführlich aus, dennoch merkt man kaum, daß man keinen Dark-Roman liest. Die Figuren sind im Großen und Ganzen so getroffen, wie man sie kennt (Suko vielleicht etwas zu aggressiv und brummig, außerdem trinkt er hier Alkohol). Hinzu kommt eine wirklich interessante Story, die doch sehr aus dem sonst üblichen Rahmen fällt. Der Roman schwächt nicht gegen Ende ab. Im Gegenteil, der Roman zieht nochmal richtig spannend an. Schade finde ich nur, daß man nicht mehr erfährt, was aus dem Werwolf geschehen ist, der Suko angegriffen hat. Sehr gut wurde auch die Verzweiflung von Kochs Tochter Susan wiedergegeben, die Angst um ihren Vater hatte. Auch Jane Bikken macht einen recht sympathischen Eindruck. Alles in allem ein recht gelungener Roman."Der endlose Tod" hat mir gut gefallen, Tenkrat ist als Gastautor durchaus akzeptabel!
Besonderheiten:
Fremdautor F. Tenkrat. Die Seiten 21/22 haben es in sich: Linc hat ein Glasauge, trotzdem hellen sich beide Augen auf, als er Sinclair sieht! Der sonst völlig abgebrühte Suko gruselt sich vor einer unheimlichen Szene im Wachsfiguren Kabinett! Mit dem Dämon selbst, seinen grünlichen Schergen, dem Wachshenker, dem Werwolf, einem Besessenen und dem lebendem Baum kommen meiner Meinung nach zu viele schwarzmagische Wesenstypen vor. Johns Beretta faßt hier 8 statt sonst 6 Kugeln. Das Titelbild hat ja nun wirklich gar nichts mit der Story zu tun! Der Roman wurde in der vierten Auflage und der Sammleredition durch "Die Skelett-Vampire" ersetzt.
Suko sagt gleich auf Seite 4 des Romans:
"...die Leute lieben Nervenkitzel und das Mysteriöse. Diese Faszination ist für die Menschheit so groß, daß solche Prozeduren seit der Uhrzeit in primitiven, wie in Hochkulturen nachzuweisen sind."
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Auf Seite 15 des Romans wird von New Scotland Yard berichtet in dem Oberinspektor John Sinclair beschäftigt ist. Erstmalig wird die Lage des Buildings genannt: es befindet sich zwischen der Broadway und der Dance Street. Im Jahr des Romans arbeiteten dort 2700 Personen.
http://de.wikipedia.org/wiki/New_Scotland_Yard
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Auf Seite 20 des Romans wird von Stonehenge gesprochen. Es liegt bei Salisbury. Diese geheimnisvollen Steinkreise sind das größte und berühmteste Denkmal aus jener Zeit, das es in Europa gibt. Die etwa 3500 Jahre alte Anlage dürfte als Begräbnisstätte oder als Sonnenheiligtum gedient haben... http://de.wikipedia.org/wiki/Stonehenge
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...auf Seite 42 erfährt man, daß John "Camel" raucht... cool
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Wir schreiben das Jahr 795. Der Wikinger Leif, genannt Leif der Rote, landet mit seinen Mannen an der englischen Südküste. Dort macht er mit seinen Leuten reichlich Beute! Dann erfährt Leif von einem Hort des bösen. Dort soll ein Dämon namens Curro herrschen. Leif will dem Dämon den Garaus machen doch dabei zieht er den kürzeren. Er wird von Curro getötet. Und als ob das noch nicht genügen würde, mit einem bösen Bann belegt. Die Seele von Leif wird wiederbelebt und muss für alle Zeiten in seinem vermodernden Körper überdauern! Dieses stellt ein goldener Flügelhelm sicher den Curro der Leiche von Leif aufgesetzthat! Solange er den Helm auf hat wird seine Seele weiterleben...
Viele hundert Jahre später vernimmt der Hellseher Hannibal Koch den verzweifelten telepatischen Hilferuf von Leif dem Roten...
... und damit beginnt ein neuer Fall für John und Suko!
Fazit: Auch für diesen Roman aus der Feder von friedrich Tenkrat vergebe ich ein solides "sehr gut"! Die Geschichte hat mich überzeugt auch wenn man schnell merkt das es sich hier nicht um einen Roman von Jason Dark handelt!
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Nach dem grauenvollen Einstieg von Friedrich Tenkrat als Fremdautor in die JS-Serie mit dem Roman "Der Vulkanteufel von Hawaii" hat er mit diesem Roman eine Verbesserung vorgelegt. Trotzdem merkt man, dass es kein Jason Dark Roman ist. Die Story kann jedoch ein paar gute Ideen vorweisen und ist auch recht spannend und stimmungsvoll geschrieben. Trotzdem eher Mittelklasse und es reicht einmal lesen und dann vergessen ...
Wertung:
2,5 von 5 Sternen
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Cover:
Schlechter als der Roman selbst und hat wirklich nichts mit der Story zu tun. Gefällt mich überhaupt nicht.
Wertung:
0 von 5 Sternen
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Schaurige Grüße :-)
Dieser Band bekommt von mir ein SEHR GUT. Spannend bis zum Finale, und ein Gegenspieler der zwar nicht lange in Erinnerung bleibt, aber dafür endlich wirklich Böse agiert.
Steht schon in Band 8
Zitat:
Original von andreamerlau
...auf Seite 42 erfährt man, daß John "Camel" raucht... cool
Wieder ein gelungener Roman von Tenkrat. Hier gebe ich sogar das "Top".
Der Rückblick auf Leif den Roten war schon super und die Gegenwart konnte in Sachen Spannungen noch einen draufsetzen.
Der Dämon Curro versucht John und Suko schon auf dem Weg zu ihm zu vernichten. Und was er da alles vorbei schickt: Einen Werwolf, eine lebendig gewordene Wachsfigur, einen besessenen Köhler und auch ein Baum greift nach den Geisterjägern. Als nächste Falle gibt es den Tümpel mit ätzenden Blasen und zu guter Letzt noch die sieben Diener. Erst dann kommt es zum Kampf John gegen Curro. Dies ging etwas schnell, aber wie will man das auch noch verlängern? Der Autor hat vorher schon sein Pulver ausreichend verschossen.
Woher John die Besitzerin des Wachsfigurenkabinetts Jane Bikken kennt weiß ich nicht. Entweder vergessen oder Herr Tenkrat hat es einfach beschlossen und es gab keinen Fall mir ihr.
Das Cover liegt mir zum ersten Mal in der eigenen Serie nicht so. Passt einfach nicht wirklich.
Ich finde den Roman auch sehr gut. Spannend und vor allem einmal mit ein wenig geschichtl. Hintergrund (ob es nun passiert ist oder nicht).
Dank der Sinclair-Classics (find ich klasse, hier gibt’s auch die Hefte, die nicht als ebook erhältlich sind, wie z. B. dieses) kommt man nun dazu die älteren Romane wieder zu lesen. Hier hat Herr Tenkrat eine gute Geschichte abgeliefert, die in sich logisch aufgebaut ist. Von einem Dämon verfluchter/getöteter Wikinger muss zur Strafe vor sich hin verfaulen. Mal abgesehen vom Tod eine interessante Strafe.
Es tauchen in der Story viele unterschiedliche Höllengeschöpfe auf, die bereits erwähnt wurden. Genauer möchte ich hier den Werwolf unter die Lupe nehmen. Im Text heißt es:
Die Verwandlung setzte schlagartig ein. Der Fremde, den Suko in sein Zimmer gelassen hatte, verwandelte sich hinter dem Rücken des Chinesen in einen gefährlichen Wolf. Im Bruchteil einer Sekunde bedeckte sich das Gesicht des Mannes mit einem struppigen Fell. Seine Ohren wurden lang und spitz. Die Wolfsschnauze wölbte sich aus dem sich dauernd verändernden Antlitz hervor. Lange Reißzähne blitzten in dem großen Maul der tödlichen Bestie.
Nun, wenn ich es richtig sehe, wird hier (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, ungewollt) der erste Lykaon-Werwolf erwähnt, der keinen Vollmond benötigt und für die Verwandlung auch keine ganze Halbzeitpause braucht.
Obwohl Suko als auch ein weiterer Mann von diesem verletzt werden, besteht auch bei Suko selbst keine Furcht vor dem Werwolfkeim ( gab es den zu diesem Zeitpunkt noch nicht?), den Lykaon-Werwölfe ja bekanntlich nicht in sich tragen und weiter verbreiten können.
Muss hier jetzt die Geschichte um den ersten Werwolf dieser Art umgeschrieben werden?
Es nervt mich allerdings kolossal, wenn unseren Protagonisten ständig irgendwelche Fähigkeiten zugeschrieben werden. Frei nach dem Motto von Herbert Grönemeyer “man ist prominent, für alles gleich kompetent“.
Was will ich damit sagen. Dr. J. Sinclair weiß genau wann jemand wieder aus der Bewusstlosigkeit erwacht, dazu braucht er nur den Puls am Hals desjenigen zu fühlen (dieser erwacht trotzdem nicht aus der Ohnmacht! Schade).
Oder KfZ-Meister Suko wackelt und zupft an irgendwelchen Leitungen im Motorraum des Bentleys, weil dieser nicht anspringt, um dann festzustellen, dass alles in Ordnung ist. Tja, Motorelektronik ist doch Hexerei.
Ich habe mich trotzdem insgesamt sehr gut unterhalten gefühlt.
Es ist schon interessant, wie Tenkrat im Sinclair herumstochert und dabei die beiden schlechtesten Romane der ersten 10er Reihe abliefert. Dass er sich gerade noch in ein "mittel" rettet, ist der Grundidee geschuldet, denn tatsächlich fängt der Roman mit einer an sich grandiosen Idee an, ist fantastisch geschrieben und scheint ein richtiger Wonneproper zu werden, doch dann - man weiß nicht warum - da ist noch nicht mal die Hälfte rum, fällt alles in sich zusammen und der Autor scheint nichts mehr mit seiner Idee anzufangen zu wissen. Da muss dann alles herhalten, um die 64 Seiten noch irgendwie über die Runden zu bekommen. es beginnt mit einer der lächerlichsten Szenen überhaupt, dem wächsernen Henker, der Jane Bikken töten will. da sie aber fleht, denkt sich der Henker: okay, okay, ich will ja eigentlich Sinclair, also lass uns einen Deal machen. Dein Leben gegen seins. Naja gut, soll vorkommen, aber er fesselt sie natürlich auf eine Folterbank, die da im Museum steht. Und knebeln muss er sie auch noch, weil sie ja... warte mal... schreien könnte?
Eine der sinnlosesten Szene, die ich je gelesen habe.
Gleichzeitig packt Tenkrat noch schnell einen Werwolf aus, man hats ja. Der greift Suko an, obwohl er eigentlich eine Nachricht für John überbringen will. Aber warten ist nicht seins, scheiß auf die Nachricht, greifen wir mal an.
Bedenkt man den Anfang der Geschichte, klappt hier alles gnadenlos zusammen, es ist nur noch ein aneinandergebastele irgendwelcher platten Szenen. Das ist wirklich schlimm zu lesen. Das "mittel" kommt wirklich nur durch etwa die erste Hälfte. Was für ein Schrott eigentlich.
Ich muss dazu sagen, dass ich großer Ballard-Fan bin, nicht dass jemand denkt, ich können den Autor nicht ab, aber Sinclair liegt Tenkrat einfach nicht.
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