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Geschrieben von Habibi am 03.09.2009 um 10:38:

Band 323: Herrin der Vampirburg



Das fahle Mondlicht warf lange Schatten. Jagende Wolken verdeckten die bleiche Scheibe hin und wieder, Licht und Dunkelheit wechselten sich ab. Die Bäume bogen sich unter den Windböen. Und über den Wipfeln, fast auf dem Gipfel der steilen Anhöhe, erhoben sich die schwarzen Mauern der uralten Burg.
Eine Ruine nur, und doch befand sich Leben in ihr... Dort, wo der Wind durch Mauerritzen und Fenster heulte und sein schauerliches Konzert ertönen ließ, war auch eine Stimme zu hören. Sie war seltsam hell und intonierte einen bedrückenden Gesang, der immer wieder von dunklen Anrufungen unterbrochen wurde.
Hätte es einen heimlichen Lauscher gegeben, so hätte dieser erkannt, daß es sich um die Beschwörung eines Dämons handelte. Eines sehr starken Dämons, denn die Beschwörung war machtvoll. Und sie mußte mit dem stärksten Zwang abgeschlossen werden, der möglich war, um das Erscheinen des Dämons zu erzwingen: mit dem Höllenzwang des Blutes.
Ein schauerlicher Schrei durchdrang die Ruine und verstummte dann jäh. Und mit einem Donnerschlag erschien der Dämon ...

Erscheinungsdatum: 14.10.1986

Autor: W.K. Giesa

Cover: Prieto Muriana







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Geschrieben von Skywalker76 am 19.08.2013 um 22:30:

Inhalt: Dieser Roman knüpft nahtlos an die Ereignisse des vorherigen Romans an, denn Leonardo wird vom Gardasee durch eine Beschwörung auf eine Burg in Schottland gezwungen: eine Vampirin verlangt von ihm Hilfe um auch bei Tageslicht agieren zu können. Er schickt ihr einen entsprechend präparierten Familaris. Gleichzeitig befinden sich Teri und Gryf in der Nähe und werden durch den Geist des vertorbenen Brugherren gewarnt und machen sich anschliessend auf die Suche nach dem Vampir…

Fazit: Freunden des Heftromanes dürfte bekannt sein, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn man für einen 64-seitigen Roman fast zwei Wochen braucht. So auch in diesem Fall, denn weder der Haupthandlungsstrang um die Vampirin in der Burg, noch die Geschichte um den Geist des Selbstmörders McThruberry konnten mich begeistern. Darüber hinaus gibt es noch eine völlig sinnlose Nebenhandlung um eine alte Dame, die Nachforschungen gegen Gryf, Teri und Fenrir anstellt (obwohl ich schmunzeln musste, als Gryf ihr das Ei in das Bett legt).

Wer in den frühen Zamorraheften klassische und spannende Vampirromane sucht, wird enttäuscht. Vampire werden eher als niedere Dämonen klassifiziert, so dass auch dieser Roman höchstens durch das Eingreifen von Leonardo und dessen Familiaris in Erinnerung bleibt. Auch die Atmosphäre der alten Burg in Schottland wird mangelhaft umgesetzt und erinnert eher an eine drittklassige Geisterbahn auf der Kirmes.

Erwähnenswert noch, dass dies ein reiner Gryf und Teri Roman ist. Vielleicht weiß einer der Altfans, ob dies der erste Roman ohne Zamorra ist, mir ist bis dato jedenfalls keiner untergekommen.

Berwertung: 1 Kreuz gibt es für das Auftauchen von Leonardo und ein bis zwei Stellen die mich zum Schmunzeln gebracht haben (u.a. Fenrir).

Titelbild: Ok, aber nichts besonderes.


Geschrieben von Shadow am 17.01.2015 um 12:47:

Dieses Titelbild wurde ursprünglich für den Gespenster-Krimi-Roman Nr. 524 "Das Vampir-Mannequin", geschrieben von Earl Warren (= Walter Appel), verwendet.

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