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Geschrieben von iceman76 am 02.10.2008 um 18:39:

Band 110 Zargos, der Dämon


Zargos, der Dämon

Regentropfen trommelten gegen die Scheiben meines Apartments. Vor den Fenstern wallte so dichter Nebel, daß ich die Straßenlaterne nur als blasse, verschwommene Flecken in der milchigen Brühe schwimmen sah. Ich stand am Fenster und drehte ein Glas zwischen den Fingern. In London herrschte wieder ein Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagt. Die Metropole zeigte sich von ihrer kältesten und unfreundlichsten Seite.
In meinem Apartment war es warm. Das Licht hatte ich gedämpft. Der feine Duft des Whiskys zog mir in die Nase. Hätte eigentlich nur ein Kaminfeuer gefehlt, um die Stimmung komplett zu machen.
Das Telefon klingelte mich wach. Stirnrunzelnd drehte ich mich um und betrachtete den Apparat.


*Autor: Richard Wunderer*

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Lemi am 17.07.2011 um 14:06:

Der Mord an einem Bobby und ein Anschlag auf John bringen John und Suko auf die Spur von Zargos, dem Dämon mit den 1000 Gesichtern, der Menschen beinflussen kann, aber selbst nicht töten kann.
Schnell führt die Spur zu einem Versandhandel mit dem Namen Zargos. Über die dort gekauften Waren geraten die Menchen in den Bann.
Suko findet als erster die Firmensitz und gerät in eine Falle, in einem Container gefangen soll er verbrannt werden. Die Feuerwehr kann den Brand aber nicht löschen, da der Container von außen magisch versperrt ist und das Wasser das Feuer nicht erreicht, es bleibt John nur eine Möglichkeit, Zargos muß sterben...

Fazit:
Der Roman von Wunderer hat mir wirklich gut gefallen, Menschen die aus dem Nichts raus töten und ein Dämon der nicht zu greifen scheint. Dazu scheint kaum jemand von dem Bann verschont zu bleiben.
Ganz super war die Szene mit Suko in dem Container, ich glaube so knapp war es noch nie!

Fazit smile smile smile Neutral Neutral

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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN


Geschrieben von Bernie2603 am 13.10.2012 um 18:15:

Ein sehr solider Roman. Spannung von Anfang bis Ende und viele Rätsel um einen Dämon, den
John einfach nicht zu fassen bekommt. Der Showdown am Ende kann sich lesen lassen. Respekt von
meiner Seite aus.
Bekommt von mir ein "sehr gut". Buch

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Lesen, bis der Arzt kommt... Buch


Geschrieben von iceman76 am 11.12.2018 um 07:34:

Zitat:
Original von Lemi
Der Mord an einem Bobby und ein Anschlag auf John bringen John und Suko auf die Spur von Zargos, dem Dämon mit den 1000 Gesichtern, der Menschen beinflussen kann, aber selbst nicht töten kann.
Schnell führt die Spur zu einem Versandhandel mit dem Namen Zargos. Über die dort gekauften Waren geraten die Menchen in den Bann.
Suko findet als erster die Firmensitz und gerät in eine Falle, in einem Container gefangen soll er verbrannt werden. Die Feuerwehr kann den Brand aber nicht löschen, da der Container von außen magisch versperrt ist und das Wasser das Feuer nicht erreicht, es bleibt John nur eine Möglichkeit, Zargos muß sterben...


Dieser Zusammenfassung schließe ich mich mal wieder an! großes Grinsen

Fazit: Ich vergebe für diesen Roman ein solides "gut" mit Tendenz zu "sehr gut". Ließ sich echt flüssig lesen und auch die Idee dahinter fand ich ganz gut. Nur als Endgegner taugte Zargos nicht viel! Der Handlungsstrang um Suko hingegen hat mir gut gefallen, war ganz schön knapp.

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*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Spätaufsteher am 06.02.2019 um 17:44:

Wunderer hat wie immer eine gute Idee, kann sie dieses Mal sogar umsetzen!
Zargos vertreibt über seinen Versandhandel Gegenstände mit denen er die Kontrolle über die Besitzer übernehmen kann. Warum? Weil er der Dämon ist, der nicht selbst töten kann! Nette Idee. Allerdings verstehe ich die Szene auf S.56 dann nicht. Zargos geht mit einem schweren Beil auf Suko los. Warum schlägt man mit einem Beil nach einem Menschen? Doch um ihn zu töten, aber das kann er ja nicht. Augenzwinkern

Der Roman unterscheidet sich erheblich von Wunderers letzten Werken. Sonst wusste John nach 20 Seiten alles und hat den Gegner den Rest des Heftes gejagt. Hier wird von drei Seiten ermittelt und erst gegen Ende fügt sich wirklich alles zusammen. So muss das sein. Gebe ein "gut".


Geschrieben von Loxagon am 09.01.2022 um 22:26:

WTF?

Das soll ein Roman von Richard Wunderer sein? Wirklich? Weil der war verdammt gut.
Zargos hätte gerne länger mitmischen können, finde ich.

Ich vergebe ein wohlverdientes TOP


Geschrieben von Marvin Mondo am 23.06.2022 um 18:58:

Für Wunderer-Verhältnisse in der Tat recht gut geschrieben, wobei schon anhand der Beschreibungen spätestens in der zweiten Hälfte klar wird, dass es keine Dark-Schreibe ist.

Zum Schreien bringt mich das Oymoron "schwarzer Schatten" (S. 5) - sprachlich einfach nur fürchterlich!

Von der Grundidee annehmbar, als Gegner per se taugt Zargos aber nicht so sehr. Alles in allem dennoch eine "gute" Geschichte.

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Talent is a flame. Genius is a fire...


Geschrieben von Tulimyrsky am 23.06.2022 um 19:15:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Zum Schreien bringt mich das Oymoron "schwarzer Schatten" (S. 5) - sprachlich einfach nur fürchterlich!


Ich persönlich finde 'schwarzer Schatten' jetzt nicht sehr schlimm. Kommt auf den Zusammenhang an. Wenn ich jetzt gerade aus dem Fenster blicke, sehe ich viele Schatten und keiner davon ist schwarz. Kann also zur Verstärkung der Unheimlichkeit des Schattens dienen...

Ich kenne die Stelle im Roman nicht (dessen Lektüre ist schon ein wenig her Augenzwinkern ). Kann aber natürlich auch gut sein, dass du damit völlig richtig liegst Augenzwinkern

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Marvin Mondo am 24.06.2022 um 11:30:

Zitat:
Original von Tulimyrsky
Ich persönlich finde 'schwarzer Schatten' jetzt nicht sehr schlimm. Kommt auf den Zusammenhang an. Wenn ich jetzt gerade aus dem Fenster blicke, sehe ich viele Schatten und keiner davon ist schwarz. Kann also zur Verstärkung der Unheimlichkeit des Schattens dienen...

Ich kenne die Stelle im Roman nicht (dessen Lektüre ist schon ein wenig her Augenzwinkern ). Kann aber natürlich auch gut sein, dass du damit völlig richtig liegst Augenzwinkern


Kein Problem, die Stelle mal knapp zitiert: "Ich näherte mich soeben einer Laterne, als ein schwarzer Schatten aus der Dunkelheit hervorpreschte und auf mich zuraste." (S.5)

Man kann das natürlich gerne philosophisch diskutieren, aber meinem Verständnis nach sind Schatten in den meisten Fällen schwarz (oder erscheinen schwarz), weil sie deutlich weniger Licht reflektieren als ihre jeweilige Umgebung. Aber ein schwarzer Schatten prescht aus der Dunkelheit hervor...da stellts mir die Haare, das geht gar nicht. Ist ja aber auch nur mein Problem Augenzwinkern.

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Talent is a flame. Genius is a fire...


Geschrieben von Tulimyrsky am 24.06.2022 um 12:56:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Man kann das natürlich gerne philosophisch diskutieren, aber meinem Verständnis nach sind Schatten in den meisten Fällen schwarz (oder erscheinen schwarz), weil sie deutlich weniger Licht reflektieren als ihre jeweilige Umgebung. Aber ein schwarzer Schatten prescht aus der Dunkelheit hervor...da stellts mir die Haare, das geht gar nicht. Ist ja aber auch nur mein Problem Augenzwinkern.


Hier gebe ich dir völlig recht! großes Grinsen Macht wenig Sinn! Hat der gute JD wohl ein wenig mehr Stimmung verursachen wollen Augenzwinkern

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Geschrieben von Gucky67 am 16.02.2024 um 00:26:

RE: Band 110 Zargos, der Dämon

eigentlich ein Soli-Kauf in einer kleinen Trafik, hat sich dieser Roman als guter, alter Sinclair entpuppt, also nette Unterhaltung zwischendurch. Achtung, Spoiler!
es gibt mit dem titelgebenden Dämon Zargos einen Hauptgegner, der Menschen beeinflusst und zu Schandtaten treibt, selbst Jane Collins verfängt sich kurzfristig in seinen Bann. Zargos beobachtet seine Marionetten im Hintergrund, einmal kann ihn John fast stellen, doch als der den Dämon packen will, zerrinnt ihm jener buchstäblich zwischen den Fingern und tritt erst gegen Ende des Hefts selbst so richtig in Aktion, als Suko ihn in seinem Versteck aufspürt. alles dreht sich nämlich um ein Versandhaus, das originellerweise Zargos heißt, und auf all seinen Produkten - vom Schlüsselanhänger bis zur Handtasche - ein Z aufgeprägt hat. und, Überraschung, die Produkte sind alle dämonisch beeinflusst und nehmen so die Käufer in Beschlag. John und Suko müssen sich mit auf Mord programmierten Krankenschwestern, Taxifahrern und sogar Polizistenehefrauen herumschlagen. es kommt zum Showdown im Lagerhaus, wo John Suko gerade noch aus einer Flammenhölle retten kann...
zwischendurch flachsen Jane & John herum, Shao hat ein paar Auftritte, es gibt reichlich Action, Verfolgungssjagden und gute alte Ermittlungsarbeit, und am Ende wird am Dorfplatz bei Wildschwein... also nein, am Ende wird dann bei den Conollys gefeiert - family halt. hat Spaß gemacht!
(nicht als Erstausgabe, sondern Classic-Version gelesen)

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