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Band 933: Der erste Erbfolger
Professor Zamorra erfährt von Merlins Reinkanation, dass er mit Hilfe des Zauberbuchs in die Vergangenheit reisen kann, um zu verhindern, dass die Erbfolge böse wird. Um das zu bewerkstelligen muss er sich das Leben nehmen, damit seine Seele aus dem Körper befreit wird und die Zeitbrücke nutzen kann. Er wird dann den Körper des der Zeitbrücke am nächsten weilenden kürzlich Vertorbenen übernehmen. Die Rückkehr in seinen leeren Körper wird nach einigen Stunden automatisch erfolgen.
Zamorra, beschließt, diesen Scritt zu wagen, nachdem Rhett von Krychnak mit Aktanur verschmolzen wurde und als Xhuul zur bösen Seite gewechselt ist. Er erhängt sich in seinem Arbeitszimmer, hinterläßt aber eine Nachricht, die alles erkärt.
In ferner Vergangenheit, vor 35000 Jahren, hat in der lemurischen Hauptstadt Hysop der Oberste Priester Invo Tanaar eine Vision, die ihm das Ende der Welt zeigt, das gerade in Hysop seinen Urprung hat. Durch den Gedankenkristall,offenbar ein Dyharra niederer Ordnung, erkennt er, dass das Haus von Aryen Chluhe'chleyn, einem Ratsmitglied, der gesuchte Ort ist, an dem die Katastrophe gerade ihren Lauf nimmt. Zusammen mit seinem Sohn Jurg schleicht er sich in dessen Haus und wird Zeuge einer Unterhaltung zwischen Aryen und einem Unbekannten, der ihm große Macht verspricht, wenn er dafür Aryens Sohn Stracen erhält. In den Rashemi-Höhlen will er ihn in wenigen Stunden einem Ritual unterziehen.
Invo und Jurg werden entdeckt, Jurg tödlich verletzt und Invo kann mit seinem sterbenden Sohn fliehen, in dem sich plötzlich Zamorra wiederfindet. Als Zamorra sich mit seiner Lage vertraut gemacht hat, überzeugt er Invo, zu den Rashemi-Höhlen zu gehen. Dort beobachten sie wie Lucifuge Rofocale Stracen den Dämonenkeim einpflanzt und die Erbfolge startet. Der erste Erbfolger soll 17 jahre werden und in seinem jüngsten Sohn wiedergeboren werden, dies soll sich immer wiederholen und der jeweils neue Erbfolger 1 Jahr älter werden als der vorherige. Der 250. Erbfolger, den Lucifuge Xhuul nennt, soll der Mächtigste aller Dämonen sein und Lucifuges Geschenk an LUZIFER sein. Xhuul soll die Herrschaft der Dämonen über die Erde einleiten. Zamorra erkennt, das Rhett dieser 250. Erbfolger sein muss, da er 266 Jahre alt werden soll. Als Invo Stracen töten will, verhindert Zamorra alias Jurg, dies um ein Zeitparadoxon zu vermeiden, wird aber von Lucifuge zerfleischt.
Nach dem endgültigen Tod von Jurg landet Zamorra nicht wieder in seiner Zeit, sondern 15 Jahre in der Zukunft, in Invos unehelichem Sohn Jesof. Allerdings hat er diesmla keine Kontrolle über den Körper, da Jesof noch lebt und voll bei Bewußtsein ist. Er kann damit auch nicht verhindern, dass Stracen ihn in eine Falle lockt. Jesof ist für Stracen das Werkzeug, sich seines Vaters Aryen, des Zaer'hysop, des Herrschers von Hysop, zu erledigen und den Rat auszuschalten. Jesof tötet Aryen während einer Ratsversammlung und gibt vor im Auftrag des Rats zu handeln. Nun ist der Weg frei für Stracens Herrschaft als Zaer'hysop Chluhe'chleyn (klingt wohl wie Saris ap Llewelyn). Jesof wird getötet und Zamorra findet sich 2 Jahre später in Invos Körper wieder. Invo erfährt aus Zamorras Gedanken von Merlin und somit ist dieser sein Ziel für die Zeitbrücke die er initiiert.
Zamorras Körper ist mittlerweile von Jurg besetzt. Als dieser aufwacht, ist er so verwirrt, dass er sich mit Hilfe von Zamorras Dyharra, den er für einen Gedankenkristall hält, verteidigen will, mit der Konsequenz, dass sein Verstand zerstört wird. Allerdings kann Zamorra nicht in seinen Körper zurück, so lange dieser besetzt ist. Zamorra nochmal zu töten und so Jurgs Geist zu verteiben ist zu gefährlich, also beschließt man, Asmodis zu Hilfe zu rufen. Dieser kann Zamorra mit Hilfe von Merlins Amulett zurückholen.
Die Vereinigung von Rhett und Aktanur lief allerdings doch nicht so reibungslos, wie Krychnak gehofft hat - Rhett bekämpft Aktanur in seinem Körper. Asmodis vermutet, dass Rhett JABOTH ist, da Xhuul "Leib zu Diensten des Lichtbringers" in einer alten dämonischen Sprache bedeutet und Rhett zum Umkreis von Zamorra gehört. Aus Angst Rhett könne durch seinen inneren zweikampf vernichtet werden, überzeugt Asmodis Krychnak, die beiden wieder zu trennen und schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: JABOTH existiert weiter und er hat bei Zamorra einen weiteren Stein im Brett.
Wieder ein toller Roman von Oliver Fröhlich, der offenbar weitere lose Enden der Vergangenheit aufgreift und auflöst. Die Geschichte um den Erbfolger ist sehr spannend und interessant. Allerdings ist mir aufgefallen, dass Fröhlich irgendwie kein Fan von Zeitreisen sein kann und eher widerwillig darüber schreibt. Oder warum läßt er Zamorra alle 5 Seiten darüber grübeln, welche Konsequenz seine Zeitreise eigentlich hat. Zeitparadoxon oder Vorbestimmung oder doch was ganz anderes? Einmal wär ja ok gewesen, damit dem Leser diese Problematik bewußt wird, aber spätestens beim 2. oder 3. Mal habe ich mich gefragt, ob Oliver irgendwie mit diesem Thema nichts anfangen kann ... Asmodis hat allerdings einen sehr gelungenen Auftritt und man darf gespannt sein, wie es mit dem Erbfolger, mit Krychnak und Asmodis, der im Erbfolger ja JABOTH vermutet, weitergeht.
8 von 10 Amuletten
O O
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Serien: Maddrax, PR NEO, Sinclair
Was die vermutete Zeitanomalie des vorherigen Heftes anbelangt, lag ich mit der Zeit richtig aber mit der Anomalie falsch, und das war auch gut so.
Die Erbfolge-Handlung erreicht bereits eine Komplexität die sich sehen lassen kann. Viele durchdachte Aktionen und Reaktionen werden immer Stückchenweise dem Leser präsentiert und wie in diesen Roman, quasi gleich wieder verworfen. Die Angelegenheit mit Xhuul ist vertagt, somit auch der Siegeszug des Bösen verschoben, was ich eigentlich schade finde , aber da bin ich mit Asmodis in guter Gesellschaft.
Was aber diesen Roman noch zusätzlich auszeichnet ist seine Atmosphäre, eine Geschichte die ein vergangenes eigentümliches Zamorra-Feeling vermittelte.
Ein eigentümlicher, temporeicher und ursprünglicher Zamorra mit einer Vielzahl von Charakteren. Mit ineinander verwobenen Geheimnissen, Serienelementen und Zeitabfolgen, aufeinander folgenden Handlungseben mit ihren Spannungsspitzen, gewürzt mit lockeren Sprüchen und sicherlich dazu beigetragen hat die Wiedereinführung der Lemuria – Historie. Ebenfalls charakteristisch sind wenn ein Rätsel gelöst wurde, haben sich dafür neue aufgeworfen. Die Geschichte entfachte eine Stimmung in mir, die einfach an frühere Zamorra Abenteuer heran reichte. Auch wenn die Lemuria-Handlung ein wenig an Spannung verlor und das Volk sich zunehmend als farblos entwickelte, verlor es nie seine Faszination an der eigentlichen Handlung.
9 von 10 Amuletten
Hui, was für ein Cover von Candy Kay. Ich denke das ist Rhett in der Vision von Invo Tanaars.
5:00/4,50
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Ich fand den Roman nicht so gut, wie meine beiden Vorposter. Das liegt daran, dass ich Rheet gern noch eine Weile auf der bösen Seite gesehen hätte. Dass er noch im Laufe des Zweiteilers wieder zu Zamorra gelangt, hat mich negativ überrascht.
Die Zeitreise nach Lemuria an sich war aber gut geschrieben und hat Spaß gemacht. Die ganzen Zusatzinformationen über den ersten Erfolger sind zwar nur nettes Beiwerk, aber so spannend geschrieben, habe ich die gern aufgenommen.
Auch der kurze Auftritt von Asmodis als Doppel-Agent war sinnvoll, ich hoffe, dass er sich irgendwann zu LUZIFER offenbart und Zamorra die Kinnlade herunterkippt.
Da der zweite Teil meiner Meinung nach etwas abfiel, gibt es von mir ein GUT für die Geschichte. Das Cover erinnert an irgendein japanisches Videospiel oder Anime. Passt aber in dem Fall ganz gut.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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