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Geschrieben von Horror-Harry am 24.10.2010 um 00:11:

Band 53 "Lady Frankenstein"



Band 53
"Lady Frankenstein"
von Dan Shocker


Zwei dunkle, blutunterlaufene Augen beobachten den einsamen Mann, der zu seiner Hütte zurückkehrt. Der Mann, Alfonso Gomez alias X-RAY-12, ahnt nichts von dem Beobachter.
Die Dunkelheit ist bereits angebrochen, als der PSA-Agent eine abgelegene Unterkunft betritt. Er merkt nicht, dass der klobige Körper genau hinter ihm steht. Erst als Gomez die Tür schließen will, erkennt er, dass er nicht mehr allein ist...
Da ist es auch schon zu spät!
Ein Monster steht vor ihm. Es scheint dem Alptraum-Labor Frankensteins entsprungen zu sein.
Larry Brent alias X-RAY-3 und sein uriger Kollege Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 sollens sich mit Alfonso Gomez treffen. Statt dessen stoßen sie auf eine Spur des Grauens und des Todes.
Lady Frankenstein braucht Leichen, um ihre gewagten und gefährlichen Experimente durchzuführen. Larry und Iwan besitzen gesunde Gliedmaßen, und Lady Frankenstein scheint - wie auf Alfonso Gomez - nur auf sie gewartet zu haben...

( Subserie: Larry Brent 53 )

Erscheinungsdatum: 27.03.1973

Dieser Roman erschien in der eigenständigen "Larry Brent"-Serie als Nr. 81


Meinungen und Kommentare zu diesem Roman bitte auch unter folgendem Link:
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=2375&sid=


Geschrieben von woodstock am 29.04.2017 um 06:20:

Warum nicht mal wieder unseren lieben Frankenstein wieder auferstehen zu lassen?
Mir hat die Geschichte gut gefallen

++++

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Shadow am 12.08.2024 um 18:17:

Larry Brent alias X-RAY-3 und Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 sind in den spanischen Pyrenäen unterwegs, um sich mit Alfonso Gomez alias X-RAY-12 in dessen einsam und hoch oben gelegenen Berghütte für ein paar Tage Urlaub zu treffen. Auf einem abschüssigen Steig donnert plötzlich ein großer Felsen auf die beiden zu. Larry gelingt es gerade noch, Iwan zurückzureißen, bevor ihn der Felsen in die gähnende Tiefe geschmettert hätte. Dennoch rutscht X-RAY-7 nach und verschwindet über die Felskante. Der Russe kann sich gerade noch mit den Fingern an einer tiefer sich befindenden Felskante festklammern. Mit viel Mühe und Glück gelingt es Larry, seinen besten Kollegen und auch Freund hinaufzuziehen. Als sie bei der Hütte ankommen, erleben sie den nächsten Schock: Alfonso Gomez ist tot! Ermordet worden mit einem Handkantenschlag ins Genick! Und es wurden ihm beide Arme abgetrennt! Nun sind die zwei PSA-Agenten davon überzeugt, dass der riesige Felsen sich nicht einfach so gelöst hatte.

Paco Arimez-Prado, ein Kleinbauer und sein Knecht Pedro Lvamos sind am Abend wieder auf Streifzug unterwegs, denn in den letzten Tagen wurden ihnen immer wieder Kühe getötet, von denen jeweils ein großer Teil fehlte. Paco verdächtigt seine reichen Nachbarn, Don Alfredo und Doña Carmen Mojales, damit zu tun zu haben. Diese erwarben eine Hazienda und kauften mit der Zeit alle anderen kleineren Nachbarn auf; nur Arimez-Prado hält noch durch. Er hofft, dass sie beide heute einen echten Beweis für deren Schuld erbringen können. Doch nachdem sie sich trennten, um eine Falle vorzubereiten, wird Pedro Lvamos auf Lärm im Pferdestall aufmerksam. Als er die Stalltür öffnet, liegt ein Pferd am Gang und ein riesiger Kerl schneidet ihm gerade den Kopf ab. Sofort schnellt der Fremde auf Pedro zu und tötet diesen auf der Stelle, lädt ihn sich auf die Schulter, packt den Pferdekopf und verschwindet mit beiden in der Nacht.

Am nächsten Morgen suchen Larry und Iwan die Gegend ab und gehen auch Geräuschen nach, die sie in der Nacht weit unten zu hören glaubten. Da kommen ihnen zwei Reiterinnen entgegen: Doña Carmen Mojales und ihre Tochter Maria-Rosa. Es entsteht gleich ein gutes Gesprächsklima zwischen ihnen, denn Carmen ist sehr an den beiden Männern interessiert. Sie lädt beide auf ihre Hazienda ein, denn sie hat auch ein Gästehaus und zudem gibt es am Freitagabend eine gut besuchte Party bei ihnen. Larry und Iwan sagen zu, obwohl es Larry Brent etwas komisch vorkommt, dass sie so schnell eingeladen wurden. Warum dies geschah, das kann er einfach nicht ahnen, denn wie sollte er wissen, dass die wunderschöne Carmen Mojales ein zweites Ich besitzt: Sie ist auch Lady Frankenstein!

Somit steuert das Geschehen auf eine totale Katastrophe zu – und Larry Brent sieht zum zweiten Mal in seinem Leben keine noch so kleine Chance, seinem Tod zu entgehen. Sein Freund Iwan kann ihn auch nicht retten, denn er ist ebenso zum Tode verurteilt im Frankenstein-Labor …

Meinung: Bei diesem Roman darf man sich auf keinen Fall vom nichtssagenden und sogar irreführenden Titelbild beeinflussen lassen, denn der Plot ist sehr tragisch und spannend aufbereitet. Tragisch schon zu Beginn, weil auf der 1. Seite gleich einmal der spanische PSA-Agent X-RAY-12 einem brutalen Mörder zum Opfer fällt. Irreführend deshalb, weil die schöne Frau auf dem Cover wie ein Opfer aussieht, aber wenn sie Carmen Mojales darstellen soll, sie dies keineswegs ist. Und unsere beiden testosterongesteuerten Superhelden tappen natürlich wieder in eine klug aufgestellte Falle, obwohl sie gewarnt waren und sich vorgenommen hatten, aufzupassen. Larry sollte sein Testosteron medikamentös verringern lassen, sonst sind irgendwann seine Überlebenschancen passé.

Wer diesen Spoiler liest, ist selber schuld, wenn er oder sie um die Schlusspointe gebracht wurde:


Fazit: Interessante Aufbereitung des Dr.-Frankenstein-Themas, das seinen Ursprung durch den Briefroman von Mary Shelley nahm. Die Version, die Jürgen Grasmück alias Dan Shocker in diesem Roman vor uns ausbreitet, bietet einen faszinierenden Ablauf, der einiges für sich hat. Ich kann diesen Roman auf jeden Fall als Lektüre empfehlen.

Ich vergebe 4 von 5 Smith & Wesson Laser mit Tendenz zu 4½.


Ich vermute, dass das Titelbild ein Foto ist, dessen linke Hälfte verzerrt oder übermalt wurde. Dennoch ist es nicht im Mindesten aussagekräftig, auch nicht die links oben in die Stirn hineingedrückte Pinnnadel, die zumindest das einzig wirklich Gruselige darstellt.

Ich vergebe 1 von 5 Smith & Wesson Laser.

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