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Geschrieben von Michael am 03.10.2008 um 02:40:

Band 1241 : Der Mördermönch von Keitum



Der Mördermönch von Keitum

Als großer Mantel umschlang die Dunkelheit mit ihren gewaltigen Armen die Welt. Menschen legten sich zur Ruhe. Tiere suchten ihre Schlafplätze auf. Lichter erloschen. Stille breitete sich aus. Aber nicht alles schlief. Irgendwo gab es immer etwas, das wachte, oder erwachte. Das Böse, das namenloses Grauen brachte. Wie die Steinfigur, die im Garten des Hauses stand und zudem durch eine halbhohe Mauer vor den neugierigen Blicken der Menschen geschützt war ...

Erscheinungsdatum: 22.4.2002

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Marvin Mondo am 23.05.2018 um 16:27:

Worum geht es im Roman? - Als auf Sylt drei Frauen ermordet werden und der Verdacht aufkommt, dass eine Sagengestalt - der Mörcher-Mönch - dahinter stecken könnte, alarmiert der Hotelie Claas Claasen zum mittlerweile dritten Mal Sinclair.

Viel passiert danach erstmal nicht, denn der Mönch zeigt sich zögerlich. Da sein Gesicht von Schwärze erfüllt ist, keimt bei Sinclair der Verdacht auf, der Spuk könnte im Spiel sein. Während Sinclair in einem verdächtigen Haus die Spur weiter aufnehmen will, gerät seine Begleiterin, die Heimatforscherin Silke von Weser, in die Gewalt des Mönchs.

Sinclair stellt sich dem Mönch, gerät zwischenzeitlich ins Reich des Spuks. Dort angekommen, offenbart der "Meister der Schatten", dass es sich bei dem Mönch um eine Kreatur der Finsternis handelt, deren Seele er sich geholt habe. Der Körper exisiert allerdings weiter. Sinclair schließt mit dem Erzdämon einen Kompromiss und vernichtet den Körper des Mönchs mit dem Kreuz. Silke von Weser kann gerettet werden.


Mal wieder eine Geschichte mit meinem Favoriten unter den Dämonen. Und wieder ist die Konstellation zu, dass Sinclair und der Spuk sich angesichts gemeinsamer Interessen nach Verhandlungen verständigen können. Interessant, dass der Spuk erstmals anspricht, Sinclair arbeite, indem er Dämonen tötee, deren Seelen ins Reich des Spuks eingehen, für ihn.

Ein paar Formulierungen Darks sind mal wieder mehr als unglücklich, Schatten sind in nahezu 100 Prozent der Fälle schwarz oder dunkel, das ist sprachlich einfach fürchterlich.

Dass das Wirken des Spuks, die Seelen getöteter Dämonen zu sammeln, soll also der Hölle missfallen (S. 56)? Reichlich unglaubwürdig in der Argumentation, denn nichts anderes betreibt der Spuk seit seinem ersten Auftauchen in der Serie schon. Zuvor wurde dieses Argument komischerweise nie gebracht.

Und dass der Spuk nie mehr zeigt als sein Augenpaar (S. 60), ist faktisch schlicht falsch! Man denke an seine Reptiliengestalt, an seine "körperliche" Erscheinung in der Asmodina-Trilogie, an die weiße Maske, um nur drei spontane Beispiele zu nennen. Da kennt sich der Autor (mal wieder) in seinem eigenen Universum nicht aus.

Die Geschichte zählt bestimmt nicht zu den allerbesten in der gesamten Serie, unterhält aber recht gut und funktioniert. Dafür ein "gut".

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Talent is a flame. Genius is a fire...


Geschrieben von Secret_of_Atlantis am 05.04.2020 um 15:00:

Wie mein Vorgänger schon geschrieben hat, die Geschichte ist unterhaltsam und flüssig geschrieben. Das Cover kommt in der Geschichte so nicht vor, denn es gibt nur einen Mönch und John geht auch freiwillig in das Reich des Spuks - doch gerade ist es dieser Widersacher, der dieser Geschichte ein schauriges Flair verpasst.

Ich schließe mich der Wertung von Marvin Mondo an und vergebe ebenso ein Gut.


Geschrieben von Myxin der Magier am 05.04.2020 um 19:35:

Ewig her, dass ich den Roman gelesen habe. Damals als er erschien halt. Aber als ich jetzt den Titel hier las und vor allem den Namen Claas Claasen, habe ich gemerkt, dass ich mich noch relativ gut daran erinnere. Nach so langer Zeit gar nicht schlecht. Spricht für den Roman - und mein Gedächtnis. Augenzwinkern

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