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Geschrieben von Zamorra am 09.06.2011 um 06:57:

VHR Band 80: Die Vampir-Oma und ihre Kleinen von Earl Warren



Die Frau kniete vor der dunklen Statue und sah sie an. Ihr Gesicht hatte einen fanatischen Ausdruck, ihre dunklen Augen schienen zu brennen. "So viele Jahre habe ich dir gedient", sagte sie mit heiserer Stimme zu der Statue des Gehörnten. "Mein ganzes Leben, solange ich denken kann, stand in deinem Bann. Wann belohnst du endlich die Treue und die Opfer, die ich für dich gebracht habe? Wann verleihst du mir jene Macht, die mich über die kleinen Beschwörungen und magischen Riten hinaushebt, die mich den Dämonen der Finsternis ähnlich macht?" Die Frau schwieg und schien in sich hinein zu lauschen. Ihr Alter war schwer zu bestimmen. Sie mußte einmal sehr schön gewesen sein.


Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 20.08.1974


Geschrieben von Wicket am 24.04.2014 um 20:48:

Ja ja, die gute alte Zeit -

Prügelstrafen für Kinder, Verstümmelung bei lebendigem Leibe an Mensch und Tier, (lebende) Katzen und Menschen die in Flammen stehen und nicht zuletzt das Abmurksen und Misshandeln von Neugeborenen Säuglingen, welche gemartert Blutfontänen versprühen.

In den 70ern war die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften wahrlich noch sehr locker drauf großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Ich habe den Roman wirklich genossen, nicht weil ich ausschließlich auf extreme Thematiken stehe, sondern weil die Hefte dieser Zeit aus dem Hause Pabel einfach qualitativ hochwertiger geschrieben waren als Sinclair, Ballard & Co.

Die Story ist originell und äußerst unterhaltsam, wenn auch nicht wirklich bedrohlich geschrieben. Dazu mangelt es ihr an der nötigen Atmosphäre. Lediglich die extrem fiesen Quälereien der drei Vampir-Bälger gingen bei mir unter die Haut. Wo Kinder (und in diesem Fall sogar noch Säuglinge) im Spiel sind, sollte der Autor bei all dem Horror und Blutvergießen nicht die Kontrolle verlieren. Jeder, der selber Kinder hat, wird verstehen was ich meine. Einen (wenigstens für mich) adäquaten Umgang mit der Thematik hat der Verfasser dieses Heftes bewiesen. Die Story ist hart, kommt aber nie wirklich böse daher und wartet schließlich mit einem befriedigenden Ende auf.

Kein Juwel, aber immerhin noch ein schönes Schmankerl aus der Blütezeit der Horror-Hefte.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von woodstock am 21.04.2018 um 05:47:

In der Tat fragt man sich hier was zu der Zeit mit der FSK los war aber nichts desto Trotz ein sehr guter Roman. Leider war das Ende etwas blöd und zerstörte so eine rund um Gute Geschichte.

++++

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
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"Gott, gib mir die Gelassenheit,
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den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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