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Geschrieben von Zamorra am 10.06.2011 um 11:12:

VHR Band 100: Die gelbe Villa der Selbstmörder von Hugh Walker



Eine volle Stunde hing das Gewitter wie ein wütender Dämon über dem kleinen Dorf. Die Luft war geladen mit Elektrizität. Sie krabbelte auf der Haut wie etwas Lebendiges. Die Menschen saßen starr in ihren Wohnungen. Abergläubische Scheu war in ihren blassen Gesichtern. Sie zuckten zusammen unter den gleißenden Blitzen und duckten sich unter der Wucht des Donners. Es war kein gewöhnliches Gewitter. Es war das Donnern der Tore der Hölle, die sich aufgetan hatten. Es war der Schein des ewigen Feuers, der in diese Welt leuchtete. Es galt auf der Hut zu sein. Etwas Grauenvolles geschah in diesem Augenblick. Weh dem, dessen Tür offenstand! Dunkle Schatten huschten über die Fenster und rüttelten an den Scheiben.



Verfasst von Hugh Walker (= Hubert Straßl)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 07.01.1975


Ein Nachdruck erfolgte als Dämonen-Land Bd. 27 sowie in der Werkausgabe des Autors bei Emmerich


Geschrieben von Olivaro am 07.03.2014 um 20:44:

Die gelbe Villa der Selbstmörder ist für mich persönlich trotz Jubelnummer und interessantem Titel der erste Straßl-Roman, der mit seiner Esoterik-Geschwätzigkeit viel von der Stimmung zerstört; ab hier ist der Autor dazu übergegangen, seine klassischen Gruselthemen durch parapsychologische Thematik zu ersetzen, was dann letztendlich in seinem Parascout Steinberg gipfelte.

Schade, dass aus der hochinteressanten Grundidee und einigen recht schaurigen Szenen nicht der Klassiker geworden ist, der er hätte eigentlich werden können.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 14.11.2016 um 21:28:

Hier das originale Titelbild von Karel Thole, das vom Verlag wohl zugunsten des Layout beschnitten und nach oben hin künstlich verlängert wurde. Der ursprüngliche Titel für den Roman lautete "Das gelbe Haus der Selbstmörder".

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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