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Geschrieben von Perkins am 28.03.2012 um 18:11:

Band 27: Lady Ellmores Todeskette





... mit den unheimlichen Rubinen
Er ließ den Strahl seiner Taschenlampe kreisen. Massige Möbel, bis an die Decke reichende Bücherregale, schwere Brokatvorhänge — das war die Bibliothek von Ellmore Castle. Hier sollte der kostbare Familienschmuck Lady Ellmores versteckt sein. Der Mann mit dem spitzen Mausgesicht holte ein paar Bücher aus einem Regal und griff in den dahinterliegenden Hohlraum. Mit einem triumphierenden Grinsen zog er seine Hand zurück.
Das Donnern der Brandung an den schwarzen Steilklippen der schottischen Küste übertönte den leisen Ausruf der Bewunderung, den der Mann ausstieß, als er die Schmuckkassette öffnete. Smaragde, Rubine, Diamanten — ein unschätzbares Vermögen hielt er in seinen zitternden Händen!
Der Dieb merkte nicht, wie sich die Tür der Bibliothek einen Spalt breit öffnete. Übergroße Augen hefteten sich blitzend auf den Einbrecher. Ein breiter Mund mit spitzen, langen Zähnen stieß ein heiseres Knurren aus.
Der Dieb griff nach einem besonders schönen Stück — einer Halskette. Haselnußgroße Rubine waren durch ein kunstvolles Goldgeflecht miteinander verbunden.


Autor: Andrew Hathaway ( Richard Wunderer )

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Besonderheit: 9. Roman mit Rick Masters

Weitere Romane von Rick Masters in dieser Reihe sind: 9, 13, 17, 18, 20, 24, 31, 42, 46, 49, 52, 56, 59, 62, 65, 77, 81, 86, 93, 106, 111, 118, 123, 126, 131, 134, 136, 139, 142, 149, 166, 171, 188, 198, 204, 207, 211, 216, 220, 226, 244, 251, 261, 268, 272, 276, 280, 284, 290, 293, 297, 302, 308, 313, 321, 327, 340, 347, 350, 355, 358, 362, 369, 380


Geschrieben von Baron Samedi am 18.12.2012 um 07:56:

Lady Elmores Todeskette ist ein spannende und teilweise blutiger Schauerroman, aus der Geister-Krimi Reihe.

Allein die Darstellung des unheimlichen Buckligen ist schon das lesen wert.

Aber natürlich wird de Roman erst richtig abgerundet durch Rick Masters Auftritt.
Auch wenn dieser hier nicht all zu viel in die Handlung einzugreifen vermag.

Der Roman bleibt spannend, von Anfang bis Ende und man bekommt eine lange Reihe toll beschriebener Charaktäre vorgestellt.

Allein der schrullige alte Butler ist schon das lesen wert und ist wirklich meisterhaft von Herrn Wunderer dargestellt worden.
Er bekam von mir gleich die volle Sympathie.

Mein Fazit: Ein wirklich guter Geister Krimi, der einem wohlige Schauer über den Buckel.... äääh Rücken jagen kann.


Geschrieben von Olivaro am 24.07.2018 um 15:04:

In seiner Gnadenlosigkeit erinnert auch dieser frühe Geister-Krimi von Richard Wunderer an seine Serie "Monstrula", in der die dämonischen Mächte noch nicht mit irgendwelchen magischen Gimmicks zu stoppen waren. Nur wenige Jahre später waren Schilderungen wie "Zwei spitze Krallen bohrten sich in seine Augen und stachen die Augäpfel heraus...Blut schoß aus den leeren Augenhöhlen" undenkbar geworden. Interessant auch hier die Erinnerung von Rick Masters an den ersten Fall, von dem er Narben im Gesicht und an den Armen davongetragen hatte. Diese Rückbesinnung gab in es späteren Bänden nicht mehr.

Wie Jack Callum in "Monstrula", ist hier Rick Masters nur hilfloser Beobachter der grausigen Geschehnisse, die erst ihr Ende finden, als der Fluch der Familie Ellmore erfüllt ist und am Ende acht Tote zu beklagen sind. Ein tragischer Roman, der nur Verlierer zurücklässt.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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