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Geschrieben von Perkins am 02.04.2012 um 15:05:
Band 69: Mord aus dem Jenseits
Am Werk sind unheimlich magische Kräfte
»Wir haben kein Recht, ihn zu töten, Paco, sagte Conchita Benitez zitternd.
» Er hat den Tod tausendfach verdient! « knurrte Paco Servantes mit granitharten Zügen.
»Er ist mein Mann, Paco.« »Er benimmt sich aber nicht wie dein Mann. « »Trotzdem ...«
»Wir waren uns doch einig, Conchita«, zischte Servantes ungehalten. »Er hat dich mißhandelt. Er hat
dich geschlagen, mit einer Peitsche! Vergiß nicht, in welchem Zustand du zu mir gekommen bist! Du
warst mit deinen Kräften am Ende. Halb tot warst du. Dein Rücken war zerschlagen. Du hast aus
vielen Wunden geblutet. Wir waren uns einig, daß er den Tod verdient. Deshalb haben wir ihm den
Brief geschrieben. Deshalb haben wir ihn heute nach hierher bestellt.«
Conchita sank neben dem kräftigen Mann, dem — schon als sie noch fast ein Kind gewesen war —
ihre ganze Liebe gehört hatte, langsam zu Boden. Ihr Gewissen ließ ihr keine Ruhe. Es war ein Verbrechen,
was sie vorhatten. Gewiß, Angel Benitez — ihr Mann — war ein Teufel. Er quälte sie täglich,
betete den Teufel an
und hatte sich vor einigen Jahren der Schwarzen Magie verschrieben. Angel war ein Sadist und hatte
seine diabolisches Lust stets an ihr gestillt. Aber durfte man ihm deshalb das Leben nehmen? Das war
doch Mord. Mord! Conchita schauderte. Wie tief war sie bereits gesunken. Was hatte Angel Benitez
nur aus ihr gemacht, daß sie bereit war, sich an seinem Leben zu vergreifen?
Es war erst in der vergangenen Nacht gewesen. Da war Angel in ihr Schlafgemach gekommen,
schwarz gekleidet wie ein Vampir. Mit starrem Blick war er an ihr Bett getreten, hatte sie hypnotisiert.
.Aber er hatte nicht ihren ganzen Geist gelähmt, sondern nur einen Teil. Sie mußte ihn} gehorchen,
bekam aber gleichzeitig alles mit, was er mit ihr anstellte. Er hatte sie in ein altes, verfallenes Haus
gebracht und gefesselt. Dann hatte er sie auf einen steinernen Altar gelegt – nackt. Und auch er hatte
sich völlig entkleidet, ehe er mit seiner Satansmesse begann. Es war ekelhaft und widerwärtig
gewesen, was er sie zu tun gezwungen hatte...
Autor: Edgar Tarbot ( Firedrich Tenkrat )
Titelbild: Hans-Joachim Lührs
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