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Geschrieben von Perkins am 02.04.2012 um 20:00:
Band 78: Psychomonster jagen Dr. Medardus
...über die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit
Es war eine späte, dunkle Herbstnacht ohne Mondschein. Von der Straße aus war zu sehen, daß im
Zimmer des Dr. Medardus noch Licht brannte. Die Partygäste hatten sich entfernt. Der letzte Wagen
war davongerollt. Die Diener gingen von Raum zu Raum, durch die ganze Zimmerflucht und löschten
die Lichter.
Der große abendliche Treff gehörte der Vergangenheit an. Das Ereignis hatte in der Lower Belgrave
Street im vornehmen Stadtteil Belgravia in London stattgefunden.
Lower Belgrave Street war eine Straße der Prominenten. Das im viktorianischen Stil erbaute Haus des
bekannten Industriellen Gordon Medardus stand bereits unter Denkmalsschutz: ein Bau mit mächtigen
Quadern, einem Vorgarten mit dichten Sträuchern und Blumenbeeten. Nach außen hin wurde das
Gebäude, das zehn Meter hinter der Frontlinie stand, von einem Eisengitter begrenzt. Die Gitterstäbe
standen in einem Abstand von fünf Zentimetern und hatten scharfe Spitzen. Sie waren alten Lanzen
nachgebildet. Die hohen Sträucher gestatteten keinen Einblick.
Das schmiedeeiserne Tor war geschlossen. Eine halbe Stunde nach der Party lag der Bau in tiefem
Dunkel.
Der Mann, der auf der anderen Straßenseite stand, beobachtete, wie sich im ersten Stockwerk jemand
bewegte. Die Sträucher verdeckten nur die Parterre-Räume. Von seiner Position aus konnte man die
oberen Stockwerke gut erkennen.
Ein Schatten ging hin und her. Vermutlich war es der Hausherr, aber der Mann auf der anderen
Straßenseite glaubte nicht so recht daran.
Die Fenster standen offen, die Gardinen bauschten sich im Nachtwind. Von der Straße aus fiel ein
matter Widerschein der Laternen auf den oberen Teil des massiven Hauses.
Innen herrschte absolute Ruhe.
Autor: Ralph Garby
Titelbild: Olof Feindt
Geschrieben von Olivaro am 19.09.2013 um 22:03:
Ein Beispiel aus dem Lehrbuch für Zeilenschinderei. Hier wird alles so breitgewalzt, dass für die eigentliche Geschichte kaum mehr Platz ist. Trotz interessantem Titel ein wirres Ding!
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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